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Netgear erweitert ReadyNAS-Palette für KMU

Netgear zeigt auf der IFA 2016 für kleine und mittelständische Unternehmen unter anderem Lösungen, die der Verwaltung, Überwachung und Wartung von Netzwerken dienen. Neuzugänge in der ReadyNAS-Reihe versprechen hohe Speicherleistung für KMU und Kreativprofis. Expandierende Unternehmen sollen mit einem günstigen Preis-Leistungsverhältnis neue Rackmount-Storage-Systeme der Enterprise-Klasse erhalten.

Die 6-Bay-Desktop-Modelle ReadyNAS 526X und ReadyNAS 626X bieten jeweils zwei 10G-Ports und laufen mit dem Netgear-Betriebssystem OS 6, das fünfstufige Datensicherung bietet. Das ReadyNAS 626X arbeitet mit Intels Quad-Core-Server-Prozessor D-1521 und kann auf 8 GByte Arbeitsspeicher zurückgreifen, das ReadyNAS 526 D-1508 muss mit Intels Dual-Core-Server-CPU D-1508 und 4 GByte RAM zurechtkommen.

Außerdem unterscheidet sich das für 40 bis 120 Nutzer gedachte, leistungsfähigere Modell dadurch, das es zusätzlich zwei Gigabit-LAN-Ports besitzt und einer der drei USB-3.0-Ports in der Vorderseite sitzt. Bei dem laut Netgear für 20 bis 80 Anwender ausgelegten ReadyNAS 526 sind alle drei USB-Anschlüsse in der Rückseite untergebracht und fehlen die Gigabit-LAN-Ports.

ReadyNAS 526X und ReadyNAS 626X (Bild: Netgear)

Der Hersteller bewirbt sie als die „schnellsten Desktop-NAS für kleine Unternehmen.“ Sie seien achtmal schneller als bisherige NAS-Lösungen und sollen mehr VMs, schnellere Reaktionszeiten und höhere Server-Loads erlauben. Damit seien sie die richtige Wahl für kleine Unternehmen, die hohe Performance bei der Servervirtualisierung benötigen.

Außerdem erweitert Netgear seine ReadyNAS-Palette um die Rackmount-NAS-Systeme ReadyNAS 3312, ReadyNAS 4312S und ReadyNAS 4312X. Sie nehmen im Serverschrank jeweils zwei Höheneinheiten ein und bieten 12 Einschubschächte.

Die maximale Gesamtkapazität gibt Netgear mit 120 TByte sowie im Expansion Mode bis zu 600 TByte an. Das setzt voraus, dass Platten mit 10 TByte verwendet werden. Die sind allerdings gerade erst auf den Markt gekommen. Seagate liefert zum Beispiel seit Juli in der für NAS-Systeme gedachten Reihe „Ironwolf“ seiner „Guardian“-Festplattenserie derartige Speicher aus. Die unverbindliche Preisempfehlung dafür liegt bei knapp 480 Euro pro Platte. Mit der Ultrastar He10 hatte im Dezember 2015 die Western-Digital-Tochter HGST die erste 10-TByte-Platte mit Perpendicular Magnetic Recording (PMR) auf den Markt gebracht. Sie ist derzeit online für rund 600 Euro erhältlich.

Rackmount-Storage-System (Bild: Netgear)

Aktuell können in die Bays SATA-Platten oder SSDs mit 2,5 oder 3,5 Zoll eingesetzt werden. Ausgeliefert werden entweder nur das Chassis oder Konfigurationen mit 12 Speichermedien mit einer Kapazität von jeweils 2, 3, 4, oder 6 TByte.

ReadyNAS 4312S und 4312X sowie 3312 sind mit für Enterprise-Server konzipierten Quad-Core-Prozessoren von Intel (Xeon E3-1245v5) respektive (Intel Xeon E3-1225v5) mit jeweils 3,5 GHz Taktrate sowie Dual-10-Gigabit-Ethernet-Ports ausgestattet. Sie lassen sich über die vorhandenen Ports in bestehende 10-Gigabit-Kupfer- oder Glasfaser-Netzwerke integrieren.

ReadyNAS 4312S und 4312X sind mit 16 GByte RAM ausgerüstet und für Umgebungen mit 60 bis 160 Nutzern ausgelegt. Das ReadyNAS 3312, das nur über vier Gigabit-Kupfer-Ports und 8 GByte RAM verfügt, empfiehlt Netgear für Einsatzszenarien mit 40 bis 80 Nutzern. Wie für alle seine Business-Produkte gewährt Netgear auch auf die neuen NAS-Speicher fünf Jahre Garantie und sagt gegebenfalls den Austausch am nächsten Werktag zu.

ZDNet.de Redaktion

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