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PC-Markt in EMEA übertrifft die Erwartungen im zweiten Quartal

Der PC-Markt hat sich in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika (EMEA) im zweiten Quartal positiver entwickelt als erwartet. Die Absatzzahlen schrumpften im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,7 Prozent auf 16,1 Millionen Einheiten. Vor allem in Westeuropa zeigte der Markt laut IDC erste Anzeichen einer Stabilisierung.

Während die Verkäufe in Osteuropa sowie dem Mittleren Osten und Afrika erneut um 8,5 beziehungsweise 13,3 Prozent einbrachen, belief sich das Minus in Westeuropa auf lediglich 0,8 Prozent. Die Region profitierte von einer hohen Nachfrage nach Notebooks für das Business-Segment, deren Verkäufe um 10,5 Prozent anstiegen. Die Desktop-Verkäufe verschlechterten sich EMEA-weit indes wie erwartet um 10 Prozent.

„In der EMEA-Region haben Notebooks aufgrund von Verbesserungen im Business-Segment erneut besser abgeschnitten als Desktops“, wird Andrea Minonne, Research Analyst bei IDC, in einer Pressemitteilung zitiert. In Nordeuropa habe das demnächst beginnende neue Schuljahr beziehungsweise Semester die Nachfrage angekurbelt. Zudem seien neue Produkte basierend auf Windows 10 und Intels Prozessorgeneration Skylake auf großes Interesse bei Firmen gestoßen, die auf der Suche nach neuen Mobility-Funktionen seien.

Den Marktforschern zufolge setzt sich zudem die Konsolidierung des PC-Markts fort. Die Top-3-Anbieter steigerten ihren Anteil von 55,1 Prozent im zweiten Quartal 2015 auf jetzt 56,5 Prozent. Marktführer bleibt Hewlett-Packard, das 4,2 Prozent mehr Computer absetzte als im Vorjahreszeitraum und sich so einen Marktanteil von 25,4 Prozent sicherte.

Auf den weiteren Plätzen folgen Lenovo, Dell, Asus und Acer. Asus erzielte mit 14,4 Prozent das größte Wachstum unter den Top-5-Anbietern. Mit 1,865 Millionen Einheiten lieferte es fast so viele Computer aus wie Dell, dessen Absatzzahlen um 7 Prozent zurückgingen.

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Acer konnte indes seinen Abwärtstrend verlangsamen. Mit einem Minus von 3,5 Prozent liegt das Ergebnis des taiwanischen Unternehmens sogar über dem Branchendurchschnitt. Außerhalb der Top 5 verteidigte Apple seinen sechsten Rang vor Fujitsu, Toshiba, MSI und Wortmann.

Darüber hinaus weist IDC auf mögliche Folgen des Brexits hin. Bisher habe das Votum der britischen Bevölkerung, die Europäische Union zu verlassen, den PC-Markt zwar noch nicht negativ beeinflusst, die dadurch ausgelösten Währungsschwankungen könnten PC-Hersteller aber zu Preiserhöhungen zwingen und auch Auslöser für Strategieänderungen sein.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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