Microsoft veröffentlicht Alphaversion von Skype-App für Linux

Sie bringt eine aktualisierte Oberfläche und zusätzliche Funktionen mit. Der Client basiert auf WebRTC und erlaubt Gruppenanrufe sowie -Chats mit Nutzern von Skype für Windows, Mac, iOS und Android. Chromebook-Besitzer können neuerdings Einzel- und Gruppenanrufe via Skype für Web führen.

Microsoft hat eine Alpha seiner Skype-App für Linux verfügbar gemacht. Die neue Client-Anwendung nutzt den WebRTC-Standard und Skypes neue Anrufarchitektur. Dadurch können Linux-User zwar mit Anwendern von Skype für Windows, Mac, iOS und Android kommunizieren, aber nicht mit Nutzern des älteren Clients von Skype für Linux (Version 4.3.0.37 oder niedriger).

In einem Blogbeitrag weist das Skype-Team ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei der Alpha noch um eine nicht voll funktionsfähige Version des neuen Skype-Clients handelt. Auffälligste Neuerung ist die aktualisierte Oberfläche. Gruppenanrufe und -Chats sind ebenfalls möglich. Zudem lassen sich ab sofort Dateien, Fotos und Videos weiterleiten sowie auf eine Vielzahl neuer Emoticons zugreifen. Später sollen Linux-Nutzer auch (Gruppen-)Videogespräche führen und Festnetz- sowie Mobilfunknummern anrufen können.

Der auf WebRTC basierende Skype-Client  für Linux liegt aktuell als Alpha vor (Bild: Microsoft).Der auf WebRTC basierende Skype-Client für Linux liegt aktuell als Alpha vor (Bild: Microsoft).

Die Entwickler bitten um möglichst viele Rückmeldungen zu der Alphaversion, um die Qualität und Stabilität der Verbindungen sowie sonstige Funktionen der Skype-App für Linux verbessern zu können. Updates sollen in etwa im Zweiwochenrhythmus erscheinen.

Herunterladen lässt sich das bisher nur in englischer Sprache verfügbare 64-Bit-Programm von der Community-Website. Es wurde von Microsoft mit den Linux-Distributionen Fedora 23, Ubuntu 16.04, OpenSUSE KDE 13.2, Debian 8.5 und OpenSUSE Leap 42.1 KDE getestet. Weitere Informationen liefert eine Fragen-Antworten-Sammlung.

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Parallel hat Microsoft angekündigt, dass Nutzer eines Chromebook oder von Chrome unter Linux ab sofort Einzel- und Gruppenanrufe via web.skype.com führen können. Bisher konnten Chromebook-Besitzer lediglich die Messaging-Funktionen von Skype verwenden.

Auch in diesem Fall handelt es sich um eine Alphaversion auf Basis von WebRTC, welche dieselben Funktionen wie die Alpha von Skype für Linux umfasst. „Das ist der erste Schritt auf unserem Weg, die ORTC-Fähigkeiten abseits von Microsoft Edge nachzubilden“, so das Skype-Team.

Seit Mitte April lassen sich Plug-in-freie Audiogespräche, Videogespräche und Videogruppengespräche via Skype führen, sofern auf beiden Seiten der Edge-Browser verwendet wird. Darüber hinaus können Einzelgespräche zwischen Microsoft Edge und den aktuellsten Versionen von Skype für Windows sowie Skype für Mac erfolgen.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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Themenseiten: Chrome, Linux, Microsoft, Skype

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2 Kommentare zu Microsoft veröffentlicht Alphaversion von Skype-App für Linux

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  • Am 13. Juli 2016 um 21:37 von Klaus Lehmann

    und besonders lustig ist die Drosselung des Datenvolumens für Dateien.
    Foto und Videodateien mit Skype zu übertragen iist schon ein Kunststück.

    Da wäre ich doch eher geneigt das alte ICQ in der neuen Form mir wieder zu holen.

  • Am 14. Juli 2016 um 9:21 von Feuer Brand

    Werde mich als Linux User hüten Microsoft Produkte zu nutzen.
    Skype ist Spyware vom feinsten.
    Da tendiere ich doch eher zu Telegram für Kommunikation. Wer auf Facebook, Skype und so steht und es nicht lassen kann, der braucht auch keine Linuxdistro. Der kann gleich Mac OSX oder Windows benutzen. Das Linux immer mehr Mainstramuser angepasst wird, ist ein Wiederspruch im sich selbst. Manch eine/r wird noch staunen was überwachung und vernetzt sein in Zukunft bedeutet. Spätestens wenn sich im Leben eine Situation ergiebt, in dem die Infos gegen einem selbst verwendet wird. Demo oder anderes.

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