Blackberry arbeitet angeblich an drei neuen Android-Smartphones. Das berichtet der bekannte Leaker Evan Blass, der inzwischen für VentureBeat arbeitet. Laut einer seiner Quellen sollen die unter den Codenamen Neon, Argon und Mercury entwickelten Geräte verschiedene Formfaktoren und auch Preislagen ansprechen.
Argon ist der Name eines 5,5-Zoll-Geräts mit QHD-Display. Es soll einen Snapdragon 820 von Qualcomm bieten, 4 GByte RAM, 32 GByte Speicher und einen Akku mit einer Kapazität von 3000 mAh und QuickCharge 3.0. Außerdem stattet Blackberry das Gerät wohl mit einem Fingerabdruckscanner und einem USB-Typ-C-Anschluss aus. Die Kamera auf der Rückseite soll 21 Megapixel auflösen und würde damit eine Verbesserung gegenüber dem Blackberry Priv darstellen, das einen 18-Megapixel-Sensor hat.
Dem intern als Mercury bekannten Smartphone spendiert Blackberry eine physische Tastatur. Sie lässt sich allerdings nicht ausziehen sondern befindet sich fest unterhalb des Displays, das deswegen nur 4,5 Zoll groß ist. Wie der Bildschirm des Neon hat es eine Full-HD-Auflösung – allerdings im Format 3:2. In das Aluminium-Gehäuse des Mercury packt Blackberry neben einem Snapdragon 625 noch 3 GByte RAM, 32 GByte Speicher und eine 18-Megapixel-Kamera. Die Stromversorgung übernimmt ein 3400 mAh-Akku.
Das Neon soll spätestens im August erhältlich sein und mit einem wettbewerbsfähigen Preis Verbraucher und Enterprise-Kunden ansprechen. Mit dem Argon nimmt Blackberry ebenfalls Business-Nutzer sowie technikbegeisterte Verbraucher ins Visier. Im ersten Quartal 2017 soll dann auch das Mercury in den Handel kommen. Aufgrund der physischen Tastatur und des großen Akkus sollte es vor allem das Interesse von Nutzern wecken, die ein Gerät für den geschäftlichen Einsatz suchen.
Blackberry scheint also das Smartphone-Geschäft noch nicht aufgegeben zu haben. Allerdings machte die Sparte Software and Services im ersten Fiskalquartal erstmals ebenso viel Umsatz wie die Gerätesparte. Nach GAAP schrumpften die Smartphone-Umsätze zudem um 57 Prozent auf 152 Millionen Dollar. Ob die schrittweise Ausweitung des Sortiments diese Entwicklung aufhalten kann, bleibt abzuwarten.
[mit Material von Sean Hollister, News.com]
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