Microsoft wirbt mit Energieersparnis für Browser Edge

Bei normalem Websurfen ermöglicht Edge auf Mobilgeräten 36 bis 53 Prozent mehr Akkulaufzeit. In einem Szenario mit Videostreaming hält er laut Microsoft zwischen 17 und 70 Prozent länger durch als Chrome und Firefox. Auch vor Opera kann er sich positionieren.

Microsoft hat Testergebnisse veröffentlicht, die eine Stromersparnis durch seinen Browser Edge belegen sollen. Zum Vergleich nennt es Testergebnisse mit Chrome, Firefox und Opera unter Windows 10. Der Aufbau wird in einem zweiten Blogbeitrag geschildert.

Edge(Bild: Microsoft)Das Ergebnis: Besteht die Aufgabe darin, Websites zu öffnen, durch Artikel zu scrollen, Videos abzuspielen und neue Tabs bekannter Websites wie Amazon, Facebook, Google, Wikipedia und Youtube zu öffnen, ermöglicht Edge auf Mobilgeräten 36 bis 53 Prozent mehr Akkulaufzeit. In einem Szenario mit Videostreaming hielt Edge zwischen 17 und 70 Prozent länger durch als Chrome und Firefox.

Mit der Kampagne macht sich Microsoft einen Monat vor Veröffentlichung des nächsten größeren Windows-10-Updates „Anniversary Edition“ noch einmal für seinen neuen Browser stark. Die Aktualisierung des Betriebssystem „wird noch mehr Stromspar-Verbesserungen bringen, weniger CPU-Zyklen erfordern, weniger Speicher belegen und die Auswirkungen von Hintergrund-Aktivitäten sowie peripheren Inhalten wie Flash-Werbung minimieren“, heißt es in dem Blogbeitrag.

Stromverbrauch von Browsern unter Windows 10 im Vergleich (Diagramm: Microsoft)

Derzeit nutzt nur etwa ein Viertel aller Windows-10-User in den Vereinigten Staaten als Browser Edge, obwohl dieser als Standardbrowser vorinstalliert ist. Das hat ZDNet.com durch eine Kombination von drei Statistiken ermittelt, nämlich dem Net Market Share von Net Applications, den StatCounter Global Stats und dem Digital Analytics Program (DAP) der US-Regierung.

Diese für Microsoft enttäuschende Nutzungsrate könnte an der fehlenden Unterstützung für Erweiterungen liegen, insbesondere um Werbung zu blockieren und Passwörter automatisch zu verwalten. Genau diesen Kritikpunkt wird aber ebenfalls die Anniversary Edition aus der Welt schaffen.

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Zusätzlich berichten Edge-Nutzer aber auch, der Browser stelle eine Reihe beliebter Websites deutlich langsamer dar als etwa Google Chrome – anders als von Microsoft behauptet. Außerdem treten immer wieder einmal Rendering-Probleme auf, und das Layout von Seiten erscheint dadurch in Edge anders als vom Programmierer gedacht.

Die Testergebnisse könnten, wie dies bei Browsern häufig der Fall ist, schon bald Makulatur sein. So hatte Google Chrome in den letzten Jahren immer wieder Probleme mit erhöhtem Stromverbrauch, was nicht nur Microsoft aufgefallen ist, sondern breit diskutiert wurde. Inzwischen hat die Entwicklung das Problem zumindest teilweise beseitigen können. Und Opera kommt seit zwei Wochen mit einem neuen Stromspar-Modus, der die Akkulaufzeit nach Herstellerangaben um 50 Prozent verbessert.

Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Browsern aus? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

Themenseiten: Browser, Chrome, Edge, Firefox, Microsoft, Opera

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Neueste Kommentare 

2 Kommentare zu Microsoft wirbt mit Energieersparnis für Browser Edge

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  • Am 21. Juni 2016 um 11:27 von Thomas

    Welchen Browser man benutzt hängt auch vom Unternehmen ab, welches dahinter steht.

  • Am 23. Juni 2016 um 0:03 von Harald

    Selten so laut lachen können, welcher Mist fällt denen noch ein?
    Es wäre wohl sinnvoller, bei der Basis anzufangen, und die Codes von Grund auf wieder optimaler zu schreiben, statt alles auf CPU/GPU Last auszulagern.
    Dieser Wahnsinn der betrieben wird erzeugt Hirnkrämpfe.
    Was mussten wir uns vor 20 Jahren noch jedes Bit und Byte abknapsen, heute pfeift man auf Optimierung und Umweltschutz fängt auch beim Energiehaushalt eines Computers an!

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