Bevor Benchmarks für die Effizienz von Datacenter-Infrastrukturen anhand des PUE-Werts oder anderen Kennzahlen gesetzt werden können, muss Einigkeit zu der Frage erzielt werden, welcher Energieverbrauch zu den IT-Lasten gehört, welcher Verbrauch zur physikalischen Infrastruktur und welche Lasten nicht berücksichtigt werden sollten.
Die Vorteile der Bestimmung der Effizienz der Datacenter-Infrastruktur als Teil eines effektiven Energiemanagementplans sind allgemein anerkannt. Die Standardkennzahl der Effizienz des Energieeinsatzes (PUE, Power Usage Effectiveness) und deren Kehrwert, die Effizienz der Datacenter-Infrastruktur1 (DCiE, Data Center Infrastructure Efficiency) haben sich dabei als anerkannte Standards etabliert.
Bei der Durchführung von Energieaudits bei Datacentern identifizierte APC by Schneider Electric eine Anzahl praktischer Probleme beim Ermitteln der PUE-Kennzahl für bestimmte Datacenter. Hier sind einige der Punkte aufgeführt, die Schwierigkeiten dabei bereiten, energieverbrauchende Subsysteme als IT-Lasten, physikalische Infrastruktur oder keines von beiden zu klassifizieren:
Eines oder mehrere der oben genannten praktischen Probleme finden sich häufig in typischen Datacentern und fast immer in solchen, die in einer gemeinsam genutzten Einrichtung wie in einem Bürogebäude liegen. Da die meisten Betreiber von Datacentern, die den PUE-Wert zu ermitteln versuchen, auf eines oder mehrere der obigen Probleme stoßen werden, sollte eine Standardmethode dafür definiert werden, wie damit umzugehen ist.
Das Whitepaper von Schneider Electric definiert daher einen Standardansatz zur Erfassung von Daten von Datacentern und zeigt, wie diese zur PUE-Berechnung zu nutzen sind, wobei ein Schwerpunkt darauf liegt, wie mit uneindeutigen oder unvollständigen Daten zu verfahren ist.
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