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Entwicklerversion von Opera führt Energiesparmodus ein

Opera hat eine neue Entwicklerversion seines Desktop-Browsers veröffentlicht. Sie bringt einen Energiesparmodus mit, der beim Einsatz von Opera auf einem Notebook im Vergleich zu früheren Versionen und zu Google Chrome eine um bis zu 50 Prozent längere Akkulaufzeit ermöglichen soll.

Um dies zu erreichen, verringert der Browser die Häufigkeit der Seitenaktualisierung und die Aktivität von Hintergrund-Tabs. Gerade nicht benutzte Plug-ins werden automatisch pausiert. Zudem passt Opera die Wiedergabeparameter für Videos an, forciert die Nutzung von hardwarebeschleunigten Videocodecs und reduziert die Bildwiederholrate auf 30 Bilder pro Sekunde. Auch animierte Themes werden vorübergehend angehalten. Auf die Geschwindigkeit und Funktionalität des Browsers sollen diese Optimierungen keinen Einfluss haben.

Sobald das Netzkabel vom Notebook abgezogen wird, erscheint ein Batteriesymbol neben dem Such- und Adressfeld des Opera-Browsers. Mit einem Klick auf das Symbol öffnet sich ein Fenster, in dem sich die Energiesparfunktion ein- und ausschalten lässt. Wenn die Restladung des Akkus nur noch 20 Prozent oder weniger beträgt, wird eine Empfehlung angezeigt, den Energiesparmodus zu aktivieren.

Im Rahmen eines internen Tests auf einem 64-Bit-System (Lenovo X250) mit Windows 10, Intel-Core-i7-5600U-CPU und 16 GByte RAM erreichte der norwegische Anbieter nach eigenen Angaben mit der jüngsten Entwicklerversion eine Laufzeit von fast drei Stunden. Mit älteren Opera-Versionen und Google Chrome kam man auf eine Laufzeit von knapp zwei Stunden. Laut Opera war der Test darauf ausgelegt, die Browsernutzung unter Alltagsbedingungen zu simulieren.

Positive Auswirkungen auf die Akkulaufzeit soll auch der kürzlich eingeführte native Werbeblocker haben. In Kombination mit dem neuen Energiesparmodus verspricht Opera einen noch geringeren Energieverbrauch und mehr Leistung. Um Letztere zu steigern, hat der Entwickler Teile des Programmcodes vereinfacht.

Zudem nutzt die Entwicklerversion von Opera 39 eine verbesserte Speicherverwaltung. Sie soll unter anderem dafür sorgen, dass häufig geöffnete Tabs mit Websites wie Gmail oder Facebook deutlich schneller reagieren.

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Auch den mit der Entwicklerversion von Opera 38 eingeführten kostenlosen VPN-Client ohne Datenlimit hat Opera nochmals optimiert. So hätten sich Nutzer am häufigsten einen einfacheren Weg gewünscht, den VPN-Modus nur für bestimmmte Webseiten aktivieren zu können. Ebenfalls häufig nachgefragt wurde eine Kombination aus VPN und Private Browsing, weshalb man die VPN-Funktion nun in den Private-Browsing-Modus integriert habe. Um ein Aufspüren der originalen IP-Adresse durch den Aufbau einer WebRTC-Verbindung zu verhindern, wurde WebRTC im VPN-Modus deaktiviert.

Eine Übersicht über alle Änderungen findet sich im offiziellen Changelog. Der Browser steht für Windows, Mac und Linux zum Download bereit.

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ZDNet.de Redaktion

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