HTC 10 mit Metallgehäuse, Ultrapixel-Kamera und Hi-Res-Audio enthüllt

Das 5,2-Zoll-Smartphone kommt mit Quad-HD-Display, Qualcomms Snapdragon-820-CPU, 4 GByte RAM, bis zu 64 GByte erweiterbarem Speicher, LTE und zwei Kameras mit optischem Bildstabilisator. Die rückseitige Ultrapixel-Kamera löst 12 Megapixel auf. Das 32-GByte-Modell kostet 699 Euro.

HTC hat sein neues Smartphone-Spitzenmodell HTC 10 offiziell vorgestellt. Die technischen Daten decken sich weitestgehend mit den vorab durchgesickerten Informationen. Zu den Besonderheiten des 5,2-Zoll-Geräts zählen das Unibody-Metallgehäuse, die weiterentwickelte Ultrapixel-Kamera sowie Hi-Res-Audio samt optimierten BoomSound-Stereolautsprechern.

Wie erwartet setzt HTC bei der rückseitigen Kamera wieder auf seine Ultrapixel-Technologie, die im ursprünglichen HTC One und im ein Jahr später erschienenen HTC One M8 zum Einsatz kam. Die Auflösung wurde beim HTC 10 aber von 4 auf 12 Megapixel erhöht (1,55 µm pro Pixel). Eine f/1.8-Blende, ein optischer Bildstabilisator sowie ein ebenfalls im LG G5 eingesetzter Laserautofokus sollen auch bei schlechten Lichtverhältnissen scharfe Aufnahmen garantieren.

Eine Besonderheit des neuen HTC-Spitzenmodells ist die verbesserte Ultrapixel-2-Kamera mit 12 Megapixeln Auflösung (Bild: Übergizmo).Eine Besonderheit des neuen HTC-Spitzenmodells ist die verbesserte Ultrapixel-2-Kamera mit 12 Megapixeln Auflösung (Bild: Übergizmo).

Laut Hersteller ist die Kamera innerhalb von 0,6 Sekunden einsatzbereit. Ein Pro-Modus soll erweiterte Optionen für Fotografen bieten, beispielsweise werden Aufnahmen im RAW-Format unterstützt. Die Hauptkamera wird durch eine 5 Megapixel auflösende „UltraSelfie“-Frontkamera (1,34 µm pro Pixel) mit Weitwinkelobjektiv und Bildschirmblitz ergänzt, die ebenfalls über eine lichtstarke f/1.8-Blende und einen optischen Bildstabilisator verfügt.

Zahlreiche Neuerungen bietet das HTC 10 auch in Sachen Audio. Als „Weltneuheit“ bezeichnet der Hersteller die Hi-Res-Stereo-Aufnahmefähigkeit in 24 Bit, die detaillierte Aufnahmen in einem großen Frequenzbereich ermöglichen soll. Alternativ kann auch zu 16-Bit gewechselt werden. Die überarbeiteten BoomSound-Hi-Fi-Edition-Lautsprecher mit Dolby-Audio-4-Zertifizierung sowie getrenntem Hoch- und Tieftöner-Design sollen für einen klaren Stereosound sorgen. Einer sitzt an der Unterseite des Geräts, der zweite dient zugleich als Telefon-Lautsprecher. HTC hebt insbesondere auch die Audiowiedergabe mit den mitgelieferten Hi-Res-Audio-zertifizierten Kopfhörern hervor, die an einen Kopfhörerverstärker angeschlossen werden. Auf Wunsch können Anwender individuelle Profile anlegen, die auf ihre Hörgewohnheiten zugeschnitten sind, und für jedes Ohr die Tonfrequenzen dynamisch anpassen.

Das Aluminiumgehäuse ist auf der Rückseite leicht gewölbt und sein Rahmen merklich abgeschliffen. Mit einer IP53-Zertifizierung bietet das HTC 10 deutlich weniger Schutz vor Staub und Wasser als etwa Samsungs Galaxy-S7-Modelle mit IP68. Man sollte mit ihm also nicht baden oder unter die Dusche gehen. Das 5,2 Zoll große SuperLC-Display hat eine QHD-Auflösung von 2560 mal 1440 Bildpunkten, was einer Pixeldichte von 564 ppi entspricht. Es wird von einer Scheibe aus 2.5D-Gorilla-Glass mit abgerundeten Kanten vor Bruch und Kratzern geschützt.

Das HTC 10 kann ab sofort für 699 Euro vorbestellt werden (Bild: Übergizmo).Das HTC 10 kann ab sofort für 699 Euro vorbestellt werden (Bild: Übergizmo).

Als Prozessor kommt Qualcomms neuer High-End-Chip Snapdragon 820 zum Einsatz. Die 64-Bit-CPU integriert vier bis zu 2,2 GHz schnelle Kerne sowie die Grafikeinheit Adreno 530. Sie hat Zugriff auf 4 GByte RAM und 32 GByte respektive 64 GByte Storage. Der interne Speicher kann dank MicroSD-Kartenslot erweitert werden.

Die Kommunikationsoptionen umfassen Dual-Band-WLAN nach IEEE 802.11ac, Bluetooth 4.2, NFC und LTE. Die Positionsbestimmung erfolgt via GPS und Glonass. Der fest verbaute 3000-mAh-Akku soll eine Laufzeit von zwei Tagen erreichen. Dank Qualcomms Schnelladetechnik Quick Charge 3.0 lässt er sich über den USB-Typ-C-Port laut Hersteller in 30 Minuten auf 50 Prozent laden. Ebenfalls an Bord ist ein Fingerabdrucksensor, der in 0,2 Sekunden betriebsbereit sein und bis zu fünf Finger erkennen soll.

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Als Betriebssystem dient werksseitig Android 6.0 Marshmallow, das HTC wie gewohnt um seine Sense-Oberfläche erweitert. In der neuesten Ausgabe liefert sie ein Freestyle-Layout, so dass App-Icons oder Wigdets nicht mehr an einem festen Raster ausgerichtet sind, sondern frei auf dem Bildschirm platziert werden können. Auch Überlagerungen und Gruppierungen sind möglich. Zudem verspricht HTC weniger Bloatware und mehr Original-Google-Apps wie Kalender oder Galerie statt selbstentwickelte Anwendungen mit gleicher Funktion.

Das HTC 10 misst 14,6 mal 7,2 mal 0,9 Zentimeter und wiegt 161 Gramm. Es wird ab Anfang Mai in den drei Farbvarianten „Carbon Grey“, „Glacier Silver“ und „Topaz Gold“ erhältlich sein. Die unverbindliche Preisempfehlung für das 32-GByte-Modell beträgt 699 Euro. In Deutschland bieten die Telekom und Vodafone das Smartphone in Grau an, bei O2 wird es zusätzlich in Gold verfügbar sein. Media Markt, Saturn, Amazon, 1&1, Otto und der Fachhandel führen alle drei Farbtöne. Auf der HTC-Website kann das neue Spitzenmodell ab sofort vorbestellt werden.

Als Zubehör hat HTC die halbtransparente und flexible „Ice View“-Hülle im Programm. Sie erlaubt im geschlossen Zustand eine Bedienung des HTC 10, etwa um einen Anruf anzunehmen, ein Foto aufzunehmen oder ein Musikstück zu überspringen.

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3 Kommentare zu HTC 10 mit Metallgehäuse, Ultrapixel-Kamera und Hi-Res-Audio enthüllt

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  • Am 12. April 2016 um 20:16 von Edi

    Ach herje ich finde es sieht gewöhnlich und billig aus.

  • Am 12. April 2016 um 23:09 von Tim

    Oh Gott, die Kamera Linse steht vor!

  • Am 13. April 2016 um 0:14 von Judas Ischias

    Tja, wie ein HTC sieht es nun wirklich nicht aus.
    Müsste man mal in Natura sehen, vielleicht wird es dann schöner?;)
    Ob es zu dem Preis besonders viele Leute kaufen werden, wage ich zu bezweifeln.
    Dazu ist HTC nicht hip genug.
    Ist halt schade, wie ein unfähiges Management die Firma fast in den Ruin getrieben hat.
    Haben ein paar wirklich sehr gute Geräte gehabt, auch als sie noch nicht unter dem Namen HTC produziert haben.

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