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LG bringt Flaggschiff-Smartphone G5 für 699 Euro in den Handel

LG hat den Vorverkauf seines Ende Februar auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona vorgestellten Smartphone-Spitzenmodells G5 gestartet. Das 5,3-Zoll-Gerät mit Metallgehäuse, dessen Funktionsumfang sich mit diversen Zusatzmodulen erweitern lässt, kann hierzulande ab sofort für 699 Euro vorbestellt werden. Die Auslieferung erfolgt Mitte April. Wer es bis 16. April bei einem ausgewählten Handelspartner von LG bestellt, erhält das Kameramodul Cam Plus im Wert von 99 Euro kostenlos dazu. Ein ähnliches Aktionsangebot hatte schon Samsung zur Einführung des Galaxy S7 mit der VR-Brille Gear VR geschnürt.

Das Cam-Plus-Modul wird an der Unterseite des G5-Metallgehäuses eingeschoben (Bild: LG).Das Cam Plus integriert zwei einzelne Kameras mit jeweils 13 Megapixeln Auflösung und Weitwinkelobjektiven sowie 4 GByte eigenen Speicher. Außerdem nehmen drei Mikrofone den passenden 5.1-Surround-Sound auf. Das mittels eines Einschub an der Unterseite des Smartphones angebrachte Modul besitzt zudem Hardware-Tasten zum Ein- und Ausschalten sowie für Verschluss, Aufnahme und Zoom. Damit lassen sich nicht nur Bilder, sondern auch 360-Grad-Videos aufnehmen. Durch eine Kooperation mit Google können diese Aufnahmen dann bei Street View oder YouTube 360 hochgeladen werden. Das Modul bringt zudem einen eigenen 1200-mAh-Akku mit. Damit erweitert sich die Gesamtkapazität des LG G5 auf 4000 mAh.

LGs neues Flaggschiff-Smartphone verfügt über ein sogenanntes Always-On-Display, das im oberen Drittel Benachrichtigungen, Uhrzeit, Datum und weitere Details anzeigt, ohne das Nutzer das Gerät einschalten müssen. Es ist weniger hell als im eingeschalteten Zustand, verbraucht pro Stunde aber auch nur 0,8 Prozent der Akkukapazität. Das gesamte Display besteht aus 3D Arc Glas und ist leicht gewölbt. Es löst 2560 mal 1440 Bildpunkte auf und erreicht eine Pixeldichte von 554 ppi.

Eine weitere Besonderheit des LG G5 sind zwei in der Rückseite verbaute Kameras. Eine davon ist mit einem 135-Grad-Weitwinkelobjektiv und 8-Megapixel-Sensor ausgerüstet, die andere mit einer 78-Grad-Standardoptik und 16-Megapixel-Sensor. Beim Fotografieren schaltet das Smartphone in Abhängigkeit vom gewählten Modus automatisch auf die jeweils passende Kamera um. Zusätzlich ist in der Vorderseite eine weitere 8-Megapixel-Kamera für Selbstporträts und Videotelefonie verbaut.

Angetrieben wird LGs neues Smartphone-Spitzenmodell von Qualcomms Snapdragon 820 mit vier bis zu 2,1 GHz schnellen Kryo-Kernen, Adreno-530-Grafik und integrierter Malware-Schutztechnik. Dem Chip stehen 4 GByte LPDDR4-RAM zur Seite. Außerdem sind 32 GByte interner Speicher verbaut, der sich mittels eines MicroSD-Karteneinschubs theoretisch um bis zu 2 TByte erweitern lässt. Allerdings gibt es aktuell maximal Karten mit 200 GByte.

Der Akku des G5 lässt sich einfach nach unten aus dem Metallgehäuse herausziehen (Bild: Übergizmo).Zur Kommunikation in Mobilfunknetzen ist LTE Cat.6 (bis zu 300 MBit/s im Download und maximal 50 MBit/s im Upload) an Bord. Beim USB-Anschluss setzt LG auf den neuen USB-Typ C. Außerdem sind wie bei einem High-End-Smartphone nicht anders zu erwarten Dual-Band-WLAN nach IEEE 802.11ac, NFC sowie Bluetooth 4.2 vorhanden. Als Betriebssystem kommt ab Werk das aktuelle Android 6.0 Marshmallow zum Einsatz.

Der austauschbare Akku hat eine Kapazität von 2800 mAh und unterstützt Qualcomms Schellladetechnik Quick Charge 3.0. Damit soll er in einem Viertel der bei herkömmlichen Ladevorgänge benötigten Zeit aufgeladen sein. Um die Autonomiezeit des Akkus zu verlängern, hat LG zudem eine LPLE (Low Power Location Estimation) genannte Technik integriert. Sie kann die Laufzeit laut Hersteller um bis zu 42 Prozent verlängern, indem sie den Energieverbrauch von standortbasierten Apps optimiert.

Der Home-Button dient zugleich als Fingerabdrucksensor. Er findet sich wie von LG-Smartphones gewohnt wieder auf der Rückseite des Geräts. Das G5 ist 14,9 mal 7,4 Zentimeter groß, zwischen 7,7 und 8,6 Millimeter dick und 159 Gramm schwer.

Als weiteres Zusatzmodul hatte LG auf dem MWC einen in Zusammenarbeit mit Bang & Olufsen Play entwickelten Hi-Fi DAC Audio Player vorgestellt, der auch als separate Hi-Fi-Anlage an ein beliebiges Smartphone oder einen PC angeschlossen werden kann. Neben den beiden als Einschubmodulen konzipierten „LG Friends“ gibt es als externes Zubehör die Virtual-Reality-Brille LG 360 VR, die mit einem Spezialkabel an das G5 angeschlossen wird und ausschließlich mit diesem funktioniert, Bluetooth-Kopfhörer, eine mobile IP-Kamera und einen Controller.

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ZDNet.de Redaktion

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