Netflix setzt offenbar auch hierzulande seine Ankündigung um, Anwendern das Umgehen von Geoblockaden zu erschweren. Wie Caschys Blog berichtet, melden seit dem Wochenende immer mehr Nutzer, dass sie per Proxy oder VPN nicht mehr auf das US-Angebot des Unternehmens zugreifen können. Allerdings sind davon offenbar nicht alle VPN-Lösungen betroffen.
Nutzer, die nun versuchen, per Proxy nicht für sie bestimmte Inhalte abzurufen, erhalten dem Bericht zufolge die Fehlermeldung „Error M7111-1331-5059“. Sie erscheine unter anderem im Zusammenhang mit Diensten wie HMA, Premiumize.me, PureVPN und auch VPN.sh. Widersprüchlich seien indes die Rückmeldungen zu anderen Angeboten wie Zen Mate, das bei einigen Netflix-Abonnenten weiterhin funktioniere, bei anderen aber nicht. Auch Smart-DNS-Dienste seien scheinbar nicht betroffen.
Einige Anwender wollen nun ihre Netflix-Abonnement kündigen und „wieder vorgehen, wie in der Pre-Netflix-Ära“, heißt es weiter in dem Blogeintrag. Dazu zählen den Kommentaren von Nutzern zufolge Abonnements mit Rechnungsadressen in den USA und auch illegale Streamingangebote.
Netflix blockiert VPN-Zugriffe auf seine Server wahrscheinlich vor allem auf Druck seiner Lizenzgeber. Sie haben offenbar Sorge, ihre nationalen Verträge könnten unter der internationalen Verbreitung von Netflix leiden.
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Der Umgehung von Netflix‘ Geoblockaden widmet sich eine Vielzahl von Anbietern, wie etwa eine Suche nach „Netflix USA in Deutschland“ zeigt. Auf diese Weise lassen sich auch Vergleiche zwischen dem amerikanischen und dem deutschen Angebot ermitteln, die für Letzteres negativ ausfallen.
Netflix‘ Standardabonnement kostet nach dem Probemonat 9,99 Euro. Es schließt das gleichzeitige Abspielen auf zwei Geräten und HD-Qualität ein. Für 7,99 Euro wird ein Basisdienst angeboten, ohne HD und nur auf einem Endgerät. Für 11,99 Euro ist ein Premiumservice einschließlich Ultra-HD-Inhalten (soweit verfügbar) und vier Endgeräten buchbar. Die letzte Preiserhöhung gab es im April 2015.
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