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Vierte Beta von iOS 9.3 soll Datumsfehler beheben

Apple hat kurz nach der Entwicklerversion eine vierte öffentliche Beta von iOS 9.3 freigegeben. Außer mit Vorversionen eingeschleppte Fehler soll sie auch die von Reddit-Nutzern geschilderten Probleme mit iOS-Geräten im Zusammenhang mit einer falschen Datumseinstellung beheben.

Wie Teilnehmer von Apples öffentlichem Betaprogramm berichten, lassen sich Datum und Uhrzeit unter iOS 9.3 Beta 4 nicht mehr auf einen Wert vor 1. Januar 2001 12 Uhr GMT stellen. Um durch den 1970-Bug lahmgelegte Geräte wieder lauffähig zu machen, kann das Update über die Wiederherstellungsfunktion von iTunes auf ein verbundenes iPhone oder iPad installiert werden.

Apple hatte den Fehler, der zu einer Bootschleife führen kann, Mitte Februar bestätigt und einen Fix angekündigt. In einem Support-Dokument schreibt es: „Die manuelle Eingabe eines Datums vom Mai 1970 oder früher kann dazu führen, dass sich ein iOS-Gerät nach einem Neustart nicht mehr einschaltet. Ein kommendes Software-Update wird verhindern, dass dieses Problem auf iOS-Geräten auftritt.“ Bis dahin können sich Betroffene an den Apple-Support wenden.

Laut Apple liegt die Ursache des Problems also in der Eingabe eines Datums vor dem 1. Juni 1970. Zuvor hieß es, die Bootschleife trete auf, wenn der 1. Januar 1970 – der Beginn der Unix-Zeitzählung – manuell ausgewählt werde.

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Das Problem betrifft offenbar alle iOS-Geräte mit einem 64-Bit-Prozessor, also Apples A7, A8, A8X, A9 und A9X. Dazu zählen sämtliche iPhone-Modelle ab dem iPhone 5S sowie entsprechend ausgestattete iPads und iPods Touch, inklusive der jeweils aktuellen Generation.

Ein Youtube-Video demonstriert das Phänomen. Demnach kann es nur auftreten, wenn in den allgemeinen Einstellungen unter dem Punkt „Datum & Uhrzeit“ der automatische Bezug der Uhrzeit deaktiviert und anschließend das besagte Datum eingestellt wurde. Letzteres kann eigentlich nur absichtlich geschehen, denn für die Auswahl muss man bis ans Ende des verfügbaren Zeitraums scrollen, was nur über einen mehrmaligen Umweg über das Haupteinstellungsmenü möglich ist. Wird das Gerät anschließend neu gestartet, bleibt es beim Versuch des Hochfahrens bei der Anzeige des Apple-Logos hängen.

Bisher bestand die einzige Lösung darin, ein so lahmgelegtes iOS-Gerät aufzuschrauben, um kurzzeitig die Stromzufuhr über den Akku zu unterbrechen. Dann soll sich das Gerät wieder starten lassen. Allerdings können Anwender dadurch ihre Garantie verlieren oder ihr Gerät beschädigen. Alternativ konnte man auch warten, bis der Akku leer ist, was jedoch bei bloßer Anzeige des Bootlogos eine Weile dauert. Mit der iOS 9.3 Beta 4 liegt nun eine effizientere Lösung vor.

Die Veröffentlichung der finalen Version von iOS 9.3 wird für kommenden Monat erwartet, eventuell zur Vorstellung des iPhone 5SE am 15. März. Neben Fehlerkorrekturen liefert es auch einige zusätzliche Funktionen. Dazu zählen der Night-Shift-Modus, Verbesserungen für CarPlay, Health und Notizen sowie Neuerungen fürs iPad, von denen vor allem Bildungseinrichtungen profitieren.

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ZDNet.de Redaktion

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