Microsofts Cloudchef Scott Guthrie hat die Übernahme von Xamarin angekündigt, einem Anbieter von Cloudwerkzeugen für Entwickler. Xamarin ist ein langjähriger Partner Microsofts. Seinen Kauf hatten manche Beobachter schon 2014 erwartet. Den Preis nannte Microsoft nicht. Die New York Times geht von mindestens 300 Millionen Dollar aus.
Mit der jetzigen Übernahme werde man noch einmal einen großen Schritt voran machen, verspricht Guthrie, und die Integration vertiefen. „Die Kombination aus Xamarin, Visual Studio, Visual Studio Team Services und Azure stellt eine komplette Entwicklungslösung für Mobil-Apps dar, einschließlich allem, was Sie für Entwicklung, Tests, Auslieferung und Instrumentierung von Apps auf allen Geräten brauchen.“ Konkreter will Microsoft dann auf der Entwicklerkonferenz Build werden, die Ende März stattfindet.
Laut Guthrie steht fest, dass Xamarin als Markenname erhalten bleibt. Alle 350 Mitarbeiter werden übernommen. Xamarin hat 150.000 Kunden in 120 Ländern.
Das Webinar “Wie KMUs durch den Einsatz von Virtualisierung Kosten sparen und die Effizienz steigern” informiert Sie über die Vorteile von Virtualisierung und skizziert die technischen Grundlagen, die für eine erfolgreiche Implementierung nötig sind. Jetzt registrieren und Aufzeichnung ansehen.
Die Technik von Xamarin erweiterte Microsofts Entwicklerwerkzeuge vor allem um die Möglichkeit, in der Microsoft-Sprache C# nicht nur native Apps für Windows, sondern auch für Android, iOS und MacOS zu schreiben. Sämtliche Xamarin-Produkte basieren auf Mono, einer quelloffene Implementierung des .NET-Frameworks. Kein Wunder also, wenn CEO Nat Friedman in einem Blogbeitrag nun von einem „Neuanfang“ spricht.
Bekanntlich ermöglicht Windows 10 Universal-Apps, die auf Windows-Notebooks ebenso laufen wie auf Tablets und Smartphones. Die jetzige Ankündigung lässt erahnen, dass Microsoft im nächsten Schritt stärker auf Fremdplattformen zugehen könnte.
Vor allem aber verstärkt der Zukauf Microsofts Werben um die Entwickler: Setzen sie Microsofts Werkzeuge ein, werden sie auch seine Cloud als Backbone nutzen – und nicht Amazon Web Services, IBM Bluemix oder Googles Compute Engine, lautete die Kalkulation. Wie intensiv dieser Wettbewerb geführt wird, zeigte diese Woche Spotifys Ankündigung, von Amazon Web Services in die Google-Cloud umzuziehen.
[mit Material von Rainer Schneider, ITespresso.de]
Tipp: Was wissen sie über Microsoft? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Telekom und vitagroup stellen Kliniken offene Plattform zur Verfügung, die Gesundheitsdaten unabhängig von einzelnen Herstellern…
Auch 2023 war kein gutes Jahr für die Hoster von KMU-Webseiten. Erneut schlossen viele Mittelständler…
Es schließt zwei schwerwiegende Lücken, die eine Remotecodeausführung erlauben. Darüber hinaus stopft Google ein kritisches…
Der Digitalverband Bitkom hat 1.000 Deutsche danach befragt, auf welche Angebote sie aus Gründen des…
Laut Bundesamt sind mindestens 17.000 Instanzen in Deutschland durch eine oder mehrere kritische Schwachstellen verwundbar.
Die Veranstaltung startet wie in jedem Jahr mit einer Keynote. Apple verspricht Neuerungen für alle…