Microsoft stellt Videochat-App Skype Qik ein

Nutzer können die App noch bis zum 24. März verwenden. Wichtige Nachrichten müssen sie bis dahin speichern. Das Aus begründet Microsoft mit der Weiterentwicklung der Skype-App. Sie besitzt inzwischen viele der mit Skype Qik eingeführten Funktionen.

Microsoft stellt in Kürze den Support für die Videochat-App Skype Qik ein. Einem Eintrag im Skype-Blog zufolge können Nutzer die App, die für Android, iPhone und Windows Phone erhältlich ist, nur noch bis zum 24. März verwenden. Danach ist es nicht mehr möglich, Skype-Qik-Nachrichten zu senden oder zu empfangen.

Skype Qik Logo (Bild: Microsoft)Betroffene Anwender sollten bis dahin alle Nachrichten, die sie behalten wollen, speichern. Eine Anleitung für die Plattformen iOS, Android und Windows Phone findet sich in einem Support-Artikel.

Das Aus von Skype Qik begründet das Skype-Team mit der Weiterentwicklung des Messaging-Diensts Skype. „2014 haben wir Skype Qik gestartet, eine mobile Video-Messaging-App, die hilft, besondere Momente mit Gruppen von Freunden zu teilen. Seitdem haben wir festgestellt, dass viele von Ihnen diese Dinge bereits mit Skype machen. Als Folge haben wir einige der am häufigsten genutzten Funktionen von Qik in die Skype-App integriert, die Sie bereits kennen und lieben“, heißt es in dem Blogeintrag.

Videochats sind auch mit Microsofts Skype-App möglich. Seit kurzem erlaubt die App sogar Video-Gruppenchats mit bis zu 25 Personen – allerdings bisher nur unter Android und iOS. Wann diese Funktion auch für Windows Phone beziehungsweise Windows 10 Mobile zur Verfügung stehen wird, ist nicht bekannt.

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Skype hatte die Qik-App 2014 in nur sechs Monaten entwickelt. Sie nutzt den Backbone von Skype und erlaubt einen fortlaufenden Videochat ohne vorherige Terminabsprache. „Ziel war es, etwas Mobiles und Leichtes zu entwickeln, das so spontan wie Kurznachrichten und gleichzeitig so intim wie Anrufe sein kann. Außerdem sollte die neue App Spaß machen und einfach zu bedienen sein“, teilte das Skype-Team im Oktober 2014 mit.

Qik kombiniert verschiedene Funktionen anderer Messaging-Anwendungen. Ähnlich wie bei WhatsApp müssen sich Nutzer nur mit ihrer Telefonnummer anmelden, Benutzername oder Passwort werden nicht benötigt. Jedes Video wird nach dem Vorbild von Snapchat nach zwei Wochen automatisch gelöscht. Die Länge ist wie bei Vine begrenzt, statt 6 Sekunden sind es hier aber 42 Sekunden. Und schließlich verwendet Skype Qik ein quadratisches Videoformat, ähnlich dem Bildformat von Instagram.

Das Ende von Skype Qik ist keine große Überraschung. Das letzte Update für Android veröffentlichte Microsoft im Juni 2015, für die iOS-Version im Oktober 2015. Skype Qik für Windows Phone wurde sogar seit mehr als zehn Monaten nicht mehr aktualisiert.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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2 Kommentare zu Microsoft stellt Videochat-App Skype Qik ein

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  • Am 23. Februar 2016 um 11:12 von A. K.

    Und wieder eine Funktion mehr, die nicht im eigenen Mobil-OS zur Verfügung steht… so langsam kommt man sich als Windows Smartphone Besitzer „vernachlässigt“. Ich verstehe diese Firmenpolitik nicht…

    • Am 23. Februar 2016 um 12:32 von Judas Ischias

      Keine Sorge, bevor der 24. März kommt,
      gibt es endlich ein funktionierendes Update auf Windows 10 Mobile.;)
      Da ist dann auch diese Funktion wieder dabei.
      Langsam habe ich das Gefühl, es werden mehr Aktivitäten auf andere Dinge verlegt und dass nicht so die rechte Planung bei Microsoft vorhanden ist.
      Ein richtiges Dementi zu den ganzen Gerüchten zum Aus der mobilen Sparte gibt es auch nicht.
      Gibt es nur noch Surface Phone?
      Irgendwie denke ich schon manchmal, der Kauf meines Lumia war ein Fehlkauf.

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