Aus Google Ideas wird Jigsaw

Jigsaw wird außerdem zu einer weiteren eigenständigen Tochter der Holdinggesellschaft Alphabet. Damit verbunden ist eine Ausweitung der Denkfabrik zu einem Technologie-Inkubator. Ihre Aufgabe soll darin bestehen, Technologie zur Lösung der schwierigsten geopolitischen Herausforderungen einzusetzen.

Mit dem neuen Namen Jigsaw wird die Denkfabrik Google Ideas zu einer weiteren eigenständigen Tochterfirma der Holdinggesellschaft Alphabet. Das kündigt der frühere Google-CEO und heutige Alphabet-Chairman Eric Schmidt in einem Beitrag auf Medium an. Er beschreibt es als eine Ausweitung der Denkfabrik zu einem Technologie-Inkubator.

Jigsaw steht für Puzzle – und seinen Namen ergänzt der Slogan „Die fehlenden Stücke finden“. Seine Aufgabe soll darin bestehen, Technologie zur Lösung der schwierigsten geopolitischen Herausforderungen einzusetzen. Dazu zählt Schmidt etwa die Bekämpfung von gewaltsamem Extremismus, die Verhinderung von Online-Zensur sowie Abwehrmaßnahmen gegen Cyberangriffe.

Jigsaw-Logo (Bild: Alphabet)

„Zum einen räumt der Name ein, dass die Welt ein komplexes Puzzle von physischen und digitalen Herausforderungen ist“, erklärt der Alphabet-Chairman die Namensgebung. „Zum anderen spiegelt es unsere Überzeugung wieder, dass Problemlösung in Zusammenarbeit die besten Lösungen bringt.“

Google Ideas zählte von Anfang an zu Schmidts Lieblingsprojekten, der politische und gesellschaftliche Probleme durch technologische Innovation lösbar glaubt. Es war bei seiner Gründung im Jahr 2010 konzipiert als ein „Beraterstab“ und ein „Macherstab“ – in dem Sinn, dass einige der entwickelten Ideen in Zusammenarbeit mit der Regierung und anderen Organisationen gleich in die Tat umgesetzt werden. Chef des Thinktanks wurde Jared Cohen, der zuvor für das US-Außenministerium tätig war und dort als Experte für alle Fragen rund um die digitale Welt galt. Cohen wird auch als President der neuen Alphabet-Tochter Jigsaw vorstehen.

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Zusammen mit Cohen verfasste Schmidt das 2013 erschienene Buch „The New Digital Age“ (deutsch „Die Vernetzung der Welt“). „Das gesamte Wissen dieser Welt zu organisieren und zugänglich zu machen, reicht dem Konzern offenbar nicht mehr“, fasste eine Kritik den Inhalt zusammen. „Geht es nach Schmidt und Cohen, haben Unternehmen wie Google heute auch die Aufgabe, die Welt zu retten.“

Als aktuelle Initiativen der Jigsaw-Teams führt Eric Schmidt den Kampf gegen Geldwäsche, das organisierte Verbrechen, Polizeibrutalität, Menschenhandel und Terrorismus an. „Und wir fangen gerade erst an“, versichert er.

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