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Toshiba ruft Notebook-Akkus wegen Brandgefahr zurück

Toshiba hat ein Austauschprogramm für Akkus bestimmter Modelle seiner Notebook-Reihen für Business- und Privatnutzer gestartet. Dem Hersteller zufolge können die defekten Stromspeicher in Einzelfällen überhitzen und so Verbrennungs- oder Brandgefahr auslösen. Möglicherweise betroffen sind Geräte, die zwischen Juni 2011 und November 2015 ausgeliefert wurden.

Die fehlerhaften Akkus wurden mit neuen Notebooks und als Zubehör oder im Rahmen eines Austauschs bei einer Reparatur verkauft. Die Liste der für den kostenlosen Austausch qualifizierten Geräte umfasst zahlreiche Modelle der Reihen Satellite, Satellite Pro, Tecra, Portégé, Qosmio sowie das Netbook NB510.

Ob ihr Akku betroffen ist, können Nutzer anhand der Artikel- und Seriennummer auf einer eigens eingerichteten Webseite überprüfen. Die beiden Angaben finden sich auf einem Klebeetikett auf der Unterseite ihres Geräts oder lassen sich mit einem Produktinformationstool von Toshiba auslesen. Außerdem benötigen Anwender die mit G71C beginnende Artikelnummer sowie die Seriennummer des Akkus. Letztere beginnt mit ein oder zwei Buchstaben und endet mit drei Buchstaben. Beide Informationen liefern ein großer oder zwei kleinere Aufkleber auf dem Akku. Die gesammelten Nummern müssen abschließend in eine Suchmaske eingegeben werden. Um das Prozedere zu vereinfachen, bietet Toshiba auch ein Dienstprogramm zur Akkuprüfung zum Download an.

Artikel- und Seriennummer des Akkus stehen auf einem Aufkleber (Bild: Toshiba).

Fällt der Akku unter das Austauschprogramm, empfiehlt der Hersteller, das Notebook vorsichtshalber auszuschalten und den Akku unverzüglich zu entfernen. Bis zum Erhalt eines Ersatzakkus lasse sich das Gerät „problemlos mit Netzstrom betreiben“.

Ähnliche Rückrufaktionen hatten in der Vergangenheit unter anderem auch HP, Lenovo und Sony durchführen müssen. Bei von ihnen ausgelieferten Notebook-Akkus bestand ebenfalls Brandgefahr. Außerdem sind immer wieder defekte Netzkabel wegen möglicher Überhitzung Gegenstand von „freiwilligen“ Austauschprogrammen, wie zuletzt etwa bei Microsoft und Acer. Und bei Apple läuft aktuell ein Rückruf für Netzteilstecker, die zwischen 2003 und 2015 mit Mac- und bestimmten iOS-Produkten sowie als Teil des Reise-Adapter-Kit ausgeliefert wurden. Bei ihnen besteht die Gefahr eines Stromschlags.

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ZDNet.de Redaktion

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