Jüngster Windows-10-Insider-Build 11102 enthält noch zahlreiche Fehler

Vor allem PC-Spieler und Nutzer barrierefreier Software sollten sich die Installation daher genau überlegen. Als einzige Neuerung nennt Microsoft eine erweiterte Verlaufsanzeige im Browser Edge. Ein Rechtsklick auf den Vor- oder Zurück-Button blendet eine Liste der zuletzt besuchten Websites ein.

Acht Tage nach der letzten Testversion hat Microsoft einen weiteren Preview-Build von Windows 10 veröffentlicht. Er trägt die Nummer 11102 und wird über den Fast Ring an Teilnehmer des Windows-Insider-Programms verteilt.

Wie der vorherige Test-Build 11099 bringt auch die neueste Version kaum sichtbare Neuerungen. Als einzige neue Funktion führt Gabe Aul, Chef des Windows Insider Program, in einem Blogbeitrag eine erweiterte Verlaufsanzeige im Browser Edge an. Ab sofort können Nutzer einen Rechtsklick auf die Vor- oder Zurück-Schaltfläche ausführen und bekommen dann eine Liste der zuletzt besuchten Websites angezeigt.

Bei einem Rechtsklick auf den Vor- oder Zurück-Button blendet Edge nun eine Liste der zuletzt besuchten Websites ein (Bild: Microsoft).Bei einem Rechtsklick auf den Vor- oder Zurück-Button blendet Edge nun eine Liste der zuletzt besuchten Websites ein (Bild: Microsoft).

Zugleich enthält der Blogbeitrag eine relativ lange Liste von bekannten Fehlern. Aul empfiehlt vor allem PC-Spielern und Anwender barrierefreier Software, sich diese Liste genau anzusehen, weil die aufgeführten Fehler die Spiel- und Nutzungserfahrung beeinflussen können.

Beispielsweise stürzen einige PC-Spiele ab, wenn von der Fenster- in die Vollbildansicht umgeschaltet oder die Auflösung im Spiel geändert wird. Aufgrund eines Bugs im Windows-Grafik-Stack kann es auch passieren, dass einige Titel erst gar nicht starten. Beobachtet hat Microsoft dies bei „The Witcher 3“, „Fallout 4“, „Tomb Raider“, „Assassin’s Creed“ und „Metal Gear Solid V“, andere Spiele können aber ebenso betroffen sein.

Zeitweilige Probleme oder Abstürze gibt es in diesem und im vorherigen Build auch bei Assistenztechnologien von Drittanbietern wie Narrator oder Magnifier. „Wer Screen Reader oder ähnliche Software nutzt, sollte diesen Build nicht verwenden“, rät Aul. Die Probleme sollen mit der kommenden Testversion behoben werden.

Nach dem Anmelden kann es darüber hinaus vorkommen, dass ein Fehlerdialog mit Verweis auf die Datei WSClient.dll angezeigt wird. Laut Aul ist bereits ein Fix in Arbeit. Bis dieser verfügbar wird, empfiehlt er als Workaround, in der Eingabeaufforderung folgenden Befehl mit Administratorrechten auszuführen: schtasks /delete /TN “\Microsoft\Windows\WS\WSRefreshBannedAppsListTask” /F.

Während des Versuchs, auf den aktuellen Insider-Build 11102 zu aktualisieren, erhalten Nutzer eventuell eine Nachricht, dass ihr WLAN-Modul nicht kompatibel zu Windows 10 ist. In diesem Fall sollten sie die neueste Treiberversion herunterladen und installieren. Als weitere Fehler listet Aul auf, dass der Connect-Button nicht im Action Center angezeigt wird und der Cache des Insider Hub sich nicht korrekt aktualisiert, sodass neue Inhalte verspätet erscheinen.

Wie üblich sind Windows Insider aufgefordert, Rückmeldungen zu jeglichen beobachteten Fehlern im aktuellen Windows-10-Build zu geben. Dazu können sie die integrierte Windows-Feedback-App nutzen.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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2 Kommentare zu Jüngster Windows-10-Insider-Build 11102 enthält noch zahlreiche Fehler

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  • Am 22. Januar 2016 um 23:33 von Hannes

    Die Befehlszeile zur Beseitigung des WSClient.dll Fehlers ist nicht ganz vollständig.
    „schtasks /delete /TN “\Microsoft\Windows\WS\WSRefreshBannedAppsListTask” /F“

    • Am 22. Januar 2016 um 23:48 von Björn Greif

      Danke für den Hinweis. Der Artikel wurde korrigiert.

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