Verkaufsstart der VR-Brille Oculus Rift für Anfang 2016 bestätigt

Oculus-Gründer Palmer Luckey berichtet von einem stabilen Herstellungsprozess. Der VR-Entwickler liefert außerdem die finale Version des Oculus Rift SDK an Entwickler aus. Anlass für die klare Bestätigung könnte sein, dass HTC den kommerziellen Start seiner mit Valve entwickelten VR-Brille Vive verschieben musste.

Oculus VR hat mit einem Tweet bestätigt, dass der vorgesehene Termin für die Markteinführung eingehalten werden kann. „Die Herstellung läuft weiter gut, und wir sind noch immer im Plan für einen großartigen Start im ersten Quartal!“ heißt es darin. Der VR-Entwickler kündigte außerdem die finale Version des Oculus Rift SDK an, die zusammen mit aktueller Hardware an ausgewählte Entwickler gehen soll.

Oculus Rift (Bild: Oculus VR)Es sei kaum zu glauben, dass zwischen der Auslieferung der ersten Entwicklerversion DK1 und der Auslieferung an Verbraucher nur eine Zeitspanne von weniger als drei Jahren läge, fügte Palmer Luckey hinzu, der das Unternehmen 2012 als 21-Jähriger gegründet hatte. Das ursprüngliche Konzept für das Produkt schuf er als Designer am Institute for Creative Technologies an der University of Southern California.

Anlass für die klare Bestätigung könnte sein, dass Konkurrent HTC den kommerziellen Start seiner in Zusammenarbeit mit Valve entwickelten VR-Brille Vive verschieben musste. Ursprünglich sollte Vive noch in diesem Jahr in einer Endkundenversion in den Handel kommen, stattdessen ist der Marktstart jetzt für April 2016 avisiert. Somit liegen beide Virtual-Reality-Headsets noch immer nur als Dev Kits für Entwickler vor. Von den bisher angekündigten VR-Brillen großer Hersteller ist bisher nur Samsungs Gear VR als Konsumentenversion erhältlich.

Oculus Rift Tweet (Screenshot: ZDNet.de)

Oculus Rift soll im ersten Quartal für PC erscheinen, die unter dem Codenamen Morpheus entwickelte Playstation VR im ersten Halbjahr. Offizielle Preisangaben für die Geräte liegen noch nicht vor. Hinter Oculus VR steht Facebook, das den kalifornischen Hersteller im letzten Jahr für 2 Milliarden Dollar übernahm. Für die Entwicklung der Rift-Brille hatte sich das Start-up zunächst über Kickstarter 2,4 Millionen Dollar beschafft.

Trotz großer langfristiger Erwartungen bremst Facebook jedoch die entstandene Euphorie. Das Facebook-Management wie auch Marktforscher warnten im September vor überzogenen Erwartungshaltungen an Virtual-Reality-Brillen. Erst für das Jahr 2020 taxierten Analysten das Marktvolumen auf 30 Millionen Stück.

„Dies wird langsam wachsen“, sagte Facebook-CEO Mark Zuckerberg auf der Konferenz Oculus Connect. „Wenn Sie an die Einführung von Computern oder Smartphones denken, wurden im ersten Jahr keineswegs mehrere zehn Millionen Stück verkauft. Sie bewiesen aber, dass an der Idee etwas dran war, und machten sie zur Realität.“

Ähnlich äußerte sich das Oculus-Management. Chief Scientist Michael Abrash formulierte gar, es werde noch jahrzehntelang Innovationen in diesem Feld geben. „Wir haben nur einen ersten Schritt in die Richtung dessen gemacht, was VR zu leisten imstande ist.“

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Themenseiten: Facebook, Oculus VR, Virtual Reality, Wearable

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4 Kommentare zu Verkaufsstart der VR-Brille Oculus Rift für Anfang 2016 bestätigt

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  • Am 25. Dezember 2015 um 11:52 von MikeM

    Es gibt Dinge, die kein Mensch braucht. Das ist nicht schlimm, aber elegant geht anders: Wer soll sich denn bitte freiwillig ein Brikett vor die Augen schnallen?

    • Am 27. Dezember 2015 um 12:46 von Malte

      Du hast keine Ahnung
      Das is noch zu beschreiben man is einfach im Spiel

    • Am 27. Dezember 2015 um 13:12 von egon k

      ob das jemand braucht, lass doch bitte auch die anderen menschen entscheiden.
      wer bist du, das du glaubst, für alle menschen zu sprechen?
      ich kenne eine menge menschen die sich das ding kaufen werden.

  • Am 27. Dezember 2015 um 12:20 von Minando

    @MikeM
    NOCH ist es ein Brikett. Wenn VR schliesslich im Mainstream Fuß fasst (und warum sollte es das nicht) werden die Geräte schnell genug auf taugliche Grössen schrumpfen. Und eine VR-Brille, die wirklich nur die Dimensionen einer Brille hat…warum nicht?

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