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Fairphone 2 lässt sich sehr gut reparieren

iFixit hat das Fairphone 2 zerlegt und die von den Machern versprochene gute Reparaturfähigkeit bestätigt. Demnach werden für die Demontage des Geräts tatsächlich nur zwei Schraubendreher benötigt (Torx T5 und Philips 0), jedoch keine Spezialwerkzeuge. Als Folge erhält das Smartphone 10 von 10 möglichen Punkten und ist damit laut Ars Technica eines der wenigen Geräte mit dieser Bestnote.

Einziger Kritikpunkt des auf Handy- und Tabletreparaturen spezialisierten Unternehmens ist das mit dem Schutzglas fest verbundene LCD-Panel, was den Ausbau vereinfache, aber auch die Kosten für einen Austausch in die Höhe treibe. iFixit gewichte dies inzwischen aber weniger stark, da das Verkleben von Panel und Schutzglas gängige Praxis geworden sei, teilte iFixit-CEO Kyle Wiens per Twitter mit.

Besonderes Lob erhält das Fairphone, weil sich laut iFixit Display und Batterie sogar ohne jegliches Werkzeug austauschen lassen. Das Unternehmen liefere das Smartphone zudem mit einer eigenen Reparaturanleitung aus. Der modulare Aufbau des Geräts erlaube es außerdem, viele Bauteile einzeln zu ersetzen. Die verwendeten Federkontakte ermöglichten sogar ein Upgrade einzelner Komponenten durch den Nutzer.

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Im Inneren des Fairphone steckt laut iFixit ein Snapdragon-801-Prozessor von Qualcomm, dem 2 GByte LPDDR4-RAM von Samsung zur Seite stehen. Samsung liefert auch den 32 GByte großen eMMC-NAND-Flash-Speicher. Qualcomm wiederum ist auch Hersteller des Combo-Chips, der WLAN 802.11 b/g/n/ac und Bluetooth 4.0 LE unterstützt. Der Sechs-Achsen-Beschleunigungssensor mit Gyroskop wiederum stammt von ST Microelectronics.

Ars Technica weist darauf hin, dass der modulare Aufbau des Fairphone 2 und die gute Reparaturfähigkeit ihren Preis haben. Auf der Website des Unternehmens werde das Smartphone für 529,38 Euro angeboten. Seine Spezifikationen entsprächen allerdings denen eines Android-Flaggschiffes aus dem Vorjahr. Das ähnlich gut ausgestattete OnePlus X sei beispielsweise für rund die Hälfte des Preises zu haben.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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