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Apple streicht 94 Prozent aller Smartphone-Gewinne ein

Obwohl Apple im Vergleich zu Samsung mit 14,5 Prozent einen kleineren Anteil im Smartphonemarkt nach Stückzahlen erreicht, streicht der iPhone-Hersteller 94 Prozent der gesamten Gewinne ein. Der Rest entfällt auf den koreanischen Konkurrenten, der immerhin nach Stückzahlen auf einen Marktanteil von 24,5 Prozent kommt.

Andere Hersteller verdienen laut einer Studie des Analysten Mike Walkley von Canaccord Genuity mit dem Verkauf von Smartphones kein Geld. Zusammen erreichen die beiden Marktführer einen Anteil von 105 Prozent bei den Profiten. Der Wert über 100 Prozent resultiert aus der Tatsache, dass andere Hersteller Verluste verzeichnen.

Laut Walkley erwirtschaftete Apple mit dem iPhone schon in den letzten vier Quartalen über 90 Prozent der Gewinne im Smartphonemarkt. Im Vergleich zum Juli hat sich der Anteil um 2 Prozent gesteigert. Auch für die Zukunft sieht der Analyst keine Veränderung an diesem Trend. Denn derzeit entfallen nur 31 Prozent aller iPhone-Verkäufe auf die jüngsten Modelle iPhone 6 und 6S. In Zukunft könnte dieser Anteil jedoch steigen und durch den höheren Verkaufspreis der Spitzenmodelle zu einem weiteren Anstieg von Apples Anteil am Gesamtgewinn führen.

Dafür sprechen auch die jüngsten Quartalszahlen des iPhone-Herstellers. Seinen Umsatz hat Apple im vierten Fiskalquartal 2015 um 22 Prozent auf 51,5 Milliarden Dollar gesteigert. Der Nettogewinn nach GAAP legte sogar um 30 Prozent auf 11,1 Milliarden Dollar oder 1,96 Dollar je Aktie zu. Das gute Ergebnis begründet das Unternehmen mit 48 Millionen verkauften iPhone (PDF) – einem neuen Rekord für ein viertes Quartal – sowie einem Allzeitrekord bei den Mac-Verkäufen und einer höheren Verfügbarkeit der Apple Watch.

Während die iPhone-Verkaufszahlen um 22 Prozent zulegten, kletterte der iPhone-Umsatz um 36 Prozent auf 32,2 Milliarden Dollar. Damit erhöhte Apple erneut auch den Durchschnittspreis seines Smartphones deutlich, und zwar von 602 Dollar im Vorjahresquartal auf jetzt 670 Dollar (plus 11 Prozent).

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Samsung hat hingegen aufgrund der schwachen Nachfrage die Preise für seine Flaggschiffmodelle Galaxy S6 und S6 Edge im August gesenkt. Den neuen Verkaufspreis setzte Samsung damals für das Galaxy S6 mit 599 Euro an – inzwischen liegt der Straßenpreis bei 450 Euro.

Gerüchten zufolge hat Samsung daher die Entwicklung des Nachfolgemodells Galaxy S7 beschleunigt und will den S6-Nachfolger bereits im Januar präsentieren. In den vergangenen Jahren stellte Samsung die neue Generation der Galaxy-S-Reihe meist im Umfeld des Mobile World Congress vor, der zwischen Ende Februar und Anfang März stattfindet. Bewahrheiten sich die Gerüchte könnte die Präsentation des Galaxy S7 bereits zur CES erfolgen.

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Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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