Microsoft Office nicht kostenlos auf iPad Pro nutzbar

Käufer des neuen 12,9-Zoll-Tablets benötigen zwingend ein kostenpflichtiges Office-365-Abo. Damit übernimmt Microsoft die von Android-Geräten bekannte, an die Displaydiagonale gekoppelte Grenze für die Gratisnutzung. Auf kleineren iPads lässt sich Office weiterhin kostenlos einsetzen.

Anders als auf kleineren Apple-Tablets und iPhones wird sich Microsoft Office auf dem kürzlich vorgestellten iPad Pro nicht kostenlos einsetzen lassen. Auch Privatnutzer benötigen ein kostenpflichtiges Office-365-Abonnement, wenn sie Dokumente neu anlegen oder bearbeiten möchten, wie Microsoft gegenüber Mac & i bestätigte.

Damit bleibt der Software-Konzern aus Redmond seiner Linie treu. Denn schon bei Android-Geräten war die kostenlose Office-Nutzung bisher an die Bildschirmgröße gekoppelt. Privatnutzer von Tablets mit Diagonalen von unter 10,1 Zoll können die Basisfunktionen der Bürosoftware seit Ende 2014 gratis verwenden. Das gilt auch für alle bisher erschienenen iPad-Modelle mit einer Diagonale von maximal 9,7 Zoll. Doch das iPad Pro besitzt ein 12,9-Zoll-Display und überschreitet damit die von Microsoft festgelegte Grenze.

Wer Office-Dokumente auf dem iPad Pro mit handschriftlichen Notizen versehen will, benötigt zwingend ein kostenpflichtiges Office-365-Abo (Bild: Microsoft).Wer Office-Dokumente auf dem iPad Pro mit handschriftlichen Notizen versehen will, benötigt zwingend ein kostenpflichtiges Office-365-Abo (Bild: Microsoft).

So müssen iPad-Pro-Käufer in jedem Fall ein Office-365-Abo abschließen, wenn sie auf dem Tablet mit Microsoft Office arbeiten wollen. Für den Unternehmenseinsatz wird ohnehin ein kostenpflichtiges Abonnement vorausgesetzt. Dieses erlaubt dann den Zugriff auf den vollen Funktionsumfang, inklusive unbegrenzten Speicherplatz auf Microsofts Cloudspeicherdienst OneDrive.

Für Privatkunden kostet ein Office-365-Monatsabonnement ab 7 Euro pro Monat und das Jahresabo mindestens 69 Euro. Für Unternehmen beginnen die Preise für ein Jahresabo bei 4,20 Euro pro Benutzer und Monat zuzüglich Mehrwertsteuer.

Zum morgigen Start von iOS 9 will Microsoft auch aktualisierte Office-Apps für die neuen iPhones und das iPad Pro bereitstellen. Sie sollen unter anderem das erweiterte Multitasking von iOS 9 unterstützen, mit Support für Apples Slide-Over- und Split-View-Funktionen. Im Splitscreenmodus können etwa Outlook und Word, Excel oder PowerPoint gleichzeitig nebeneinander auf dem Bildschirm angezeigt werden.

Auf dem iPad Pro unterstützen die Office-Apps auch die Stifteingabe mit dem neuen Apple Pencil, so dass Anwender Dokumente mit handschriftlichen Notizen versehen können. Hinzu kommen Tastaturkürzel bei der Verwendung einer externen Tastatur.

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Neueste Kommentare 

5 Kommentare zu Microsoft Office nicht kostenlos auf iPad Pro nutzbar

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  • Am 15. September 2015 um 22:16 von Mac-Harry

    Natürlich ist Office nicht umsonst. Das war auch noch nie so bei Microsoft für Pro’s. Unternehmen kaufen die Software. Gutes Geschäft. Richtig so. Ich sehe 250€ auch als guten Kurs. Jährlich. Was spricht dagegen?

    • Am 16. September 2015 um 9:52 von d_nuke

      Für Office zu bezahlen war noch nie nötig und wer das gerne macht hat auch 3 Toolbars im Browser.

  • Am 16. September 2015 um 7:49 von Chargeback

    Die aktuellen Marktpreise für Office sind in Ordnung, auch für Privatnutzung. Office 365 ist eines der wenigen sinnvollen Abos in meinen Augen.

    • Am 16. September 2015 um 9:11 von Hi, hi...

      …öhm…Nein!?
      KEIN Abo (also regelmäßige Zahlungen), bei dem etwas nur genutzt werden darf, ohne einen tatsächlichen und (an)fassbaren Gegenwert, ist sinnvoll! Das trifft im Besonderen auf Softwarenutzung zu, sei es MS Office, die Adobe Creative Suite oder irgend eine Smartphone-App.

  • Am 16. September 2015 um 10:27 von Mi Asin

    Hallo,
    die Preise fuer das Microsoft Office als „guten Kurs“ zu bezeichnen ist schon etwas abstrus. Man kann auch gerne der Meinung sein ein monatliches Abo sei in Ordnung, aber letztendlich zahlt man so einen monatlichen Beitrag für die eigenen Dokumente und Inhalte.

    Und das finde ich etwas abstrus. Niemand hat etwas dagegen, dass Firmen mit ihrer Software Geld verdienen wollen und auch müssen – eine ständige Abhängigkeit und monatliche Zahlungen widersprechen aber doch dem gesunden Menschenverstand.

    Wer unabhängig bleiben möchte, setzt auf das richtige Dateiformat, wie ODF und macht sich damit von einem Microsoft-Abonnement unabhängig. Wobei das nicht einmal bedeutet, dass man nicht mehr mit dem MS-Office arbeiten könnte – auch MS arbeitet sehr gut damit. Aber man hat die Wahl jederzeit zu wechseln.

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