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Project Sunroof: Google schätzt Solarstrom-Potenzial

Google hat eine Website gestartet, auf der sich Anwender informieren können, ob sich die Installation von Solarzellen auf ihrem Hausdach lohnt. Grundlage der Berechnung sind Satellitenaufnahmen aus Google Maps. Google berechnet daraus die mögliche Stromerzeugung.

Wer den Dienst nutzt, muss erst einmal seine Adresse eingeben. Den Maps-Bildern entnimmt Google dann nicht nur die Größe der Dachfläche, sondern auch die Ausrichtung und mögliche Hindernisse – etwa hohe Bäume. Dies verrechnet es mit der zu erwartenden Zahl Sonnenstunden im Jahr. Nach der Berechnung der zu erwartenden Rendite biete der Dienst auch Links zu örtlichen Solaranbietern.

„Ich bin immer wieder überrascht, wie viele Menschen ich treffe, die denken, ‚mein Dach hat nicht genug Sonne für Solarenergie‘ oder ‚Solar ist einfach zu teuer'“, schreibt Carl Elkin, für die Entwicklung des Portals verantwortlicher Google-Mitarbeiter. Zunächst funktioniert der Dienst nur für Adressen in der San Francisco Bay Area, Fresno in Zentralkalifornien – und in Boston an der Ostküste, wo das Entwicklerteam sitzt.

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Für Google dürfte die Nähe zu anderen Betätigungsfeldern ein Grund gewesen sein, einen solchen Dienst zu starten. 2013 hatte es Makani übernommen, ein auf Windenergie spezialisiertes Start-up, das in Google X aufging. Und mit Nest hat es schließlich auch einen Anbieter eines intelligenten Strommessgeräts für 3,2 Milliarden Dollar aufgekauft. Ein solches Thermostat kann nach seiner Darstellung Strom sparen helfen, indem es etwa die Temperatur anpasst, wenn der Bewohner das Haus verlässt.

Im Juni 2015 hat Google zudem ein Partnerprogramm mit den Versicherungen Liberty Mutual und American Family geschlossen. Sie gewähren günstigere Kredite für Gebäudeversicherungen, falls der Kunde einen Rauchmelder von Nest installiert hat.

Google produziert und bezieht zudem selbst Sonnenenergie. Es steht mit seiner Begeisterung im Silicon Valley nicht allein da. So ist beispielsweise Tesla-CEO Elon Musk auch Chef des Unternehmens SolarCity, das Solarstromanlagen und Ladestationen für Elektroautos konzipiert, vertreibt und installiert.

Eine vergleichbare Solarenergie-Berechnungssite hat es aber schon einmal gegeben: Ein Projekt von Sungevity aus dem Jahr 2008 nahm ebenfalls Satellitenbilder als Grundlagen, um die Kosten für Solarpanele und die zu erwartende Rendite zu berechnen.

[mit Material von Richard Nieva, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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