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Intel führt Xeon-Prozessoren für Notebooks ein

Intel hat für Herbst 2015 eine Reihe Xeon-Prozessoren für Notebooks und mobile Workstations angekündigt. Sie heißt E3-1500M v5, wird in 14 Nanometer gefertigt und basiert auf der Skylake-Architektur. Technische Daten wurden noch nicht veröffentlicht, sondern sollen auf dem Intel Developer Forum (IDF) ab 18. August in San Francisco präsentiert werden.

Gegenüber existierenden leistungsstarken Notebook-Prozessoren wie dem Core i7-4940MX Extreme Edition werden die Xeon-Chips wohl Vorteile wie vPro-Unterstützung für verbesserte Sicherheit und Remote-Management, Support für die Schnittstelle Thunderbolt 3 und Speicher mit Fehlerkorrektur voraus haben. Letzterer kann automatisch Speicherkorruption vorbeugen. Intel verspricht auch Zertifizierung für anspruchsvolle Design- und Content-Creation-Programme.

Der Markt für mobile Workstations wächst noch – anders als das PC- und Notebooksegment insgesamt, wie IDC kürzlich vermerkt hat. Die Analysten führen dies vor allem darauf zurück, dass immer mehr Kreative und Ingenieure anspruchsvolle Videos erstellen oder High-End-Anwendungen nutzen und daher der Bedarf an mobilen Arbeitsgeräten wächst.

Vergangene Woche hatte Intel zwei neue Gaming-CPUs der sechsten Generation der Core-i-Prozessoren vorgestellt, die Skylake heißt. Die Modelle Core i7-6700K und i5-6600K sind in Deutschland ab etwa 360 beziehungsweise 250 Euro zu haben.

Das High-End-Modell Core i7-6700K hat eine Taktfrequenz von 4 GHz, die im Turbo-Modus auf 4,2 GHz ansteigt, und 8 MByte Cache. Dank Hyperthreading verarbeitet der Vierkern-Chip bis zu 8 Threads parallel. Der kleinere Bruder Core i5-6600K rechnet ebenfalls mit vier Kernen, sie sind aber nur bis zu 3,5 GHz schnell – im Turbo-Modus bis zu 3,9 GHz. Statt 8 verbaut Intel nur 6 MByte Cache, außerdem fehlt beim i5 das Hyperthreading.

Beide Prozessoren kommen mit Intels Grafikeinheit HD Graphics 530 und unterstützen bis zu 64 GByte DDR4-RAM. Die neue integrierte Grafiklösung soll bis zu 41 Prozent mehr Leistung bieten als ihr Vorgänger. Sie unterstützt Displays mit einer Auflösung von bis zu 4096 mal 2304 Bildpunkten sowie die Video-Codecs HEVC, VP8 und VP9. Wird das Overclocking aktiviert, erlaubt der Prozessor zudem die freie Anpassung des Bus Clock (BCLK), was eine präzisere Kontrolle über die Leistungssteigerung erlauben soll.

[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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