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Windows 10: Tipps und Tricks zum neuen Microsoft-Browser Edge

Tastenkombinationen zum Surfen nutzen

Mit Tastenkombinationen können Anwender auch in Microsoft Edge schneller surfen. Edge bietet zahlreiche Tastenkombinationen, die teilweise auch mit Vorgängerversionen, also dem Internet Explorer, funktionieren.

Taste respektive Tastenkombination Funktion
(Strg)+(T) Öffnet eine neue Registerkarte.
(Strg)+(N) Öffnet ein neues Fenster.
(Strg)+(I) Blendet das Favoritenfenster ein.
(Strg)+(G) Blendet die Leseliste ein.
(Strg)+(H) Blendet das Verlaufs-Fenster ein.
(Strg)+(D) Fügt die aktuelle Seite zu den Favoriten hinzu.
(Strg)+(F) Durchsucht eine Webseite nach einem Begriff.
(Strg)+(1) bis (9) Wechselt zwischen den geöffneten Registerkarten. Die Tastenkombination (Strg)+(9) wechselt zur letzten Registerkarte.
(Strg)+(K) Kopiert die aktuell geöffnete Registerkarte zu einer neuen Registerkarte.
(Strg)+(W) Schließt die aktuelle Registerkarte.
(F5) Aktualisiert eine Seite.
(F7) Aktiviert die Navigation mit der Tastatur
(F12) Zeigt die Entwicklungstools im unteren Bereich an
(Strg)+(J) Öffnet den Download-Manager
(Strg)+(Eingabe) Erweitert die Eingabe in der Adressleiste um http://www. und .com
(Strg)+(Tab) Wechseln zwischen Registerkarten

Microsoft Edge im sicheren InPrivate-Modus betreiben

Eine wichtige Sicherheitsfunktion von Edge ist der InPrivate-Modus. Diesen gab es bereits im Internet Explorer.  Aktivieren Anwender diesen Modus über die Tastenkombination (Strg)+(Umschalt)+(P) beziehungsweise über das Menü oben rechts, speichert Edge keinerlei temporäre Daten wie Cookies oder den Verlauf.

Mehr Sicherheit in Microsoft Edge

Anwender, die mit Edge sicherer unterwegs sein wollen, können über Einstellungen – Erweiterte Einstellungen anzeigen einiges an Sicherheitsoptionen setzten. Zunächst sollte die Option „Popups blockieren“ aktiviert sein, damit beim Surfen keine nervigen Popup-Fenster erscheinen.

Anwender, die nicht ständig Adobe Flash-Seiten besuchen, sollten die Funktion ganz ausschalten. Dazu wird der Schieberegler von „Adobe Flash Player verwenden“ deaktiviert. Auf Wunsch lässt sich diese Funktion immer noch aktivieren, wenn Adobe auf einer Seite benötigt wird. Da Flash schon länger im Fokus von Angreifern steht, sollte die Funktion generell deaktiviert sein.

Die Option „Do not Trak-Anforderungen senden“ sollten Anwender aktivieren, die keine personalisierte Werbung wünschen. Das ist zwar kein zuverlässiger Schutz, verhindert aber dennoch grundsätzlich das Tracking von Webseiten, wenn besuchte Webseiten die Anforderungen unterstützen.

Wer es ganz sicher haben will, kann bei Cookies die Option „Alle Cookies blockieren“ aktivieren. Das verhindert das Speichern von Cookies. Allerdings verliert man dadurch auch einigen Komfort beim Surfen und kann sich womöglich auf bestimmten Webseiten nicht mehr anmelden. Wer temporär keine Cookies nutzen will, kann auch einfach über STRG+Umschalt+P ein InPrivate-Fenster aktivieren. Um Cookies zu löschen, wird die Schaltfläche „Zu löschendes Element auswählen“ in den Einstellungen unter „Browserdaten löschen“ verwendet. Durch die Auswahl diese Option erscheint ein Auswahlmenü, mit dem Anwender auswählen können, welche Cookies gelöscht werden.

Selbstredend sollte auch die neue Version des SmartScreen-Filters zum Schutz vor gefährlichen Webseiten aktiviert sein. Die Option „Meinen PC mit SmartScreen-Filter vor schädlichen Websites und Downloads“ schützen, befindet sich ganz unten in den erweiterten Einstellungen von Edge.

Flash-Cookies löschen und aussperren

Flash-Cookies oder Local Shared Objects (LSO) speichern sehr umfangreiche Daten auf dem PC und sind komplett unabhängig vom Browser. Diese Cookies werden direkt durch das Flash-Plug-In auf den Rechnern verwaltet und liegen im Benutzerprofil der Anwender. Die Größe dieser Cookies ist nahezu unbegrenzt, zumindest deutlich größer als herkömmliche Cookies. Aktuelle Versionen von Mozilla Firefox, Internet Explorer und Chrome können zwar auch diese Art von Cookies löschen, es ist aber zu empfehlen den Löschvorgang nachzuvollziehen und unter Umständen nachzuarbeiten. Das gilt auch für Microsoft Edge. Um hartnäckige Cookies zu entfernen, wird  die Internetseite der Adobe Flash-Hilfe geöffnet. Durch die Auswahl von Website Storage Settings panel – Alle Websites löschen lassen sich diese Cookies löschen, und zwar für Microsoft Edge, aber auch für andere Browser auf dem Rechner. Hierfür muss Flash allerdings aktiv sein.

Flash-Cookies müssen Anwender außerhalb des Browsers, auch außerhalb von Microsoft Edge löschen (Screenshot: Thomas Joos).

Danach sollte die Systemsteuerung geöffnet werden. Hier suchen Anwender am besten nach „Flash“. Hierüber werden die Flash Player-Einstellungen auf dem Rechner geöffnet. Durch das Aktivieren der Option „Verhindern, dass Websites Informationen auf diesem Computer speichern“ wird Flash zuverlässig ausgesperrt. Alternativ lassen sich LSO-Cookies auch manuell löschen. Sie befinden sich im Verzeichnis C:\Users\kontoname\AppData\Roaming\Macromedia.

Über die Systemsteuerung lassen sich Flash-Cookies aussperren, auch für Microsoft Edge (Screenshot: Thomas Joos).

Silverlight-Cookies löschen und aussperren

Viele Seiten verwenden auch das Flash-Gegenstück Microsoft Silverlight. Um auch hier die Cookies auszusperren, rufen Anwender die Internetseite von Silverlight auf. Ist die Silverlight-Erweiterung in Windows 10 installiert, erscheint auf dieser Seite eine Silverlight-Grafik. Dort klicken Anwender mit der rechten Maustaste auf das Bild und wählen Silverlight aus. Im Konfigurationsprogramm von Silverlight lassen sich auf der Registerkarte Anwendungsspeicher über Alle löschen die gespeicherten Cookies löschen. Anwender finden das Silverlight-Konfigurationsprogramm auch, wenn in Windows 10  im Suchfeld des Startmenüs Silverlight eingegeben wird.

Entwicklungstools starten – Fehleranalyse in Microsoft Edge

Über die F12-Taste oder der Option Quellcode anzeigen auf einer Webseite starten Anwender die Entwicklungstools von Microsoft Edge. Über die verschiedenen Registerkarten lässt sich der Datenverkehr zwischen Edge und dem Webserver genau nachverfolgen.

Mit den Entwicklungstools in Microsoft Edge lässt sich der Datenverkehr des Browsers genau nachverfolgen (Screenshot: Thomas Joos).

Inkompatible Webseiten mit Internet Explorer öffnen

Derzeit lassen sich noch nicht alle Webseiten mit Microsoft Edge fehlerfrei öffnen. Liegt beim Anzeigen einer Webseite mit Microsoft Edge ein Fehler vor, oder wird die Seite nicht korrekt angezeigt, können Anwender aus Edge heraus die Seite im Internet Explorer öffnen. Der dazugehörige Befehl ist über das Menü zu finden.

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ZDNet.de Redaktion

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