iPhone 6S: Apple nutzt Aluminium 7000

Das erwartet zumindest Analyst Ming-Chi Kuo. Die Legierung wird die in der Apple Watch verwendete sein. Sie soll 60 Prozent härter als übliches Aluminium sein. Das Gehäuse wird angeblich etwas größer ausfallen - was auch die Integration von "Force Touch" erleichtert.

Die diesjährige Generation des Apple iPhone wird aus dem selben Material wie die Apple Watch bestehen. Das prognostiziert Analyst Ming-Chi Kuo in einem Anlegerbericht, den der japanische Apple-Blog Macotakara aufgegriffen hat. Entsprechend dürften sich die Farbtöne denen der Uhrengehäuse angleichen, also die Variante Gold etwas gelber und die Variante Spacegrau dunkler ausfallen.

iPhone 6 Plus und iPhone 6 (Bild: Apple)Grundlage der Legierung ist Aluminium 7000, wie Apple anlässlich der Uhr beschrieben hat. Seine Weiterentwicklung sei 60 Prozent härter als übliches Aluminium – „bei einem Drittel der Dichte von Edelstahl.“

Wie viele Beobachter erwartet Kuo zudem, dass das iPhone 2015 ein druckempfindliches „Force Touch“-Display erhält, wie es die Apple Watch und neuere Mac-Trackpads besitzen. Um Platz zu schaffen, wird Apple das Gerät laut Kuo 0,2 Millimeter dicker machen. Er berichtet zudem von jeweils 0,15 Millimetern mehr Breite und Länge.

Offiziell ist nichts über eine neue Generation bekannt. Vermutlich wird Apple jedoch auch diesen September eine neue Version vorstellen. Turnusmäßig steht 2015 eine S-Version zu erwarten – also ein iPhone 6S beziehungsweise 6S Plus. Vor zwei beziehungsweise vier Jahren brachten GS- und S-Modelle jeweils nur innere Verbesserungen, bei unverändertem Gehäuse gegenüber iPhone 4 beziehungsweise iPhone 5.

Mit dem iPhone 6S ist auch ein Kamera-Upgrade auf 12 Megapixel wahrscheinlich. Apple hatte die Auflösung zuletzt 2011 mit dem 4S von 5 auf 8 Megapixel gesteigert. Und den Hauptspeicher dürfte Apple endlich auf 2 GByte – wie im iPad Air 2 – erhöhen.

Zusätzlich wird in diesem Jahr eine Aktualisierung des Modells 5C mit 4-Zoll-Bildschirm und Kunststoffgehäuse erwartet, die iPhone 6C heißen könnte. Ende Mai war schon ein offizielles Produktbild durchgesickert, das dieses Gerät zu zeigen scheint.

Gegenüber – ebenfalls rostfreiem – Edelstahl hat Aluminium den Nachteil, dass der Energieaufwand bei der Herstellung deutlich höher ist und mehr Schadstoffe anfallen. Unter CEO Tim Cook hat sich Apple eigentlich als ökologisches Vorbild positioniert. Im Mai war der Konzern von Greenpeace gelobt worden, weil es seine Zusage einhielt, neue Rechenzentren zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien zu betreiben.

[mit Material von Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]

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4 Kommentare zu iPhone 6S: Apple nutzt Aluminium 7000

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  • Am 19. Juni 2015 um 1:16 von Judas Ischias

    So so. Da wird Aluminium genommen, was so eine große Sauerei für die Umwelt ist.
    Sich dann aber in der Öffentlichkeit als der große Umwelt-Robin Hood zu präsentieren.
    Was für eine verlogene Moral.
    Was sagt denn eigentlich @PeerH dazu?
    Das ist doch bestimmt auch noch zu schaffen, dies alles irgendwie schön zu reden.

    • Am 19. Juni 2015 um 13:15 von PeerH

      PeerH sagt dazu, dass Du wahrscheinlich Dein halbes Leben lang Cola aus Dosen geschlürft hast, und dabei kein schlechtes Gewissen hattest. Daher klingt dein Kommentar etwas scheinheilig. Gelinde gesagt. ;-)

      Zumal Apple iPhones zurück nimmt und recycled – wenn sie nach vier bis fünf Jahren nicht mehr genutzt werden sollten.

  • Am 19. Juni 2015 um 9:35 von WDSE

    Tolle Aussagen aufgrund eines Gerüchtes.
    Was kein Gerücht ist, dass allein die deutsche Automobilindustrie jedes Jahr riesige Mengen an Aluminium verbaut, um Gewichtseinsparungen zu realisieren. Dagegen wäre Apple ein Zwerg bezüglich der Nutzung
    Irgendein Kommentar deinerseits?
    JI, lass es einfach. Du kannst gerne solche Ykommentare abgeben wenn es wirklich so kommt
    .

  • Am 19. Juni 2015 um 14:49 von Judas Ischias

    Falsch, @PeerH. Wenn ich Cola trinke und getrunken habe, was selten vorkommt/vorkam, dann fast immer aus der Flasche.
    Und woher willst Du denn wissen, ob ich nicht doch dabei ein schlechtes Gewissen habe/hatte.
    Du kennst mich ja gar nicht.
    Und was hat das jetzt damit zu tun, dass Apple die gebrauchten iPhone irgendwann recycelt?
    Der Schaden entsteht doch bei der Herstellung.
    Tolle Logik und Argumentation. ;)
    @WDSE,
    Du hast zwar Recht mit der Autoindustrie und es gibt auch noch etliche andere Hersteller, wo Alu verbaut wird, aber hier ging es eben um Apple. Und sonst lässt die Firma ja auch keine Möglichkeit aus, sich in der Öffentlichkeit als Wohltäter der Umwelt darzustellen.
    Was dann als besonders herausragende Leistung von PeerH kommentiert wird.
    Und nur eine Anmerkung, weil Du nach einem Kommentar von mir fragst?
    Speziell in Flugzeugindustrie finden solche Dinge statt.
    Was ist jetzt aber für die Umwelt verträglicher?
    Der dabei stattfindende höhere Aufwand und mehr Schadstoffe, oder die spätere Treibstoffersparnis? Ich weiß nicht was besser ist und ich bin auch froh, so etwas nicht entscheiden zu müssen.

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