Computex: Asus enthüllt ZenWatch 2 und ZenFone Selfie

Beide basieren auf Googles Mobilbetriebssystem Android. Das 5,5 Zoll große ZenFone Selfie zeichnet sich durch zwei 13-Megapixel-Kameras auf Vorder- und Rückseite aus. Die zweite Generation der Smartwatch kommt mit aktualisierter Software und Hardware, darunter eine digitale Krone.

Asus hat zur Computex in Taipeh unter dem Motto „Zensation“ ein Selfie-Smartphone mit hochauflösender Frontkamera und die zweite Generation seiner Smartwatch ZenWatch mit digitaler Krone vorgestellt. Beide Geräte basieren auf Googles Mobilbetriebssystem Android. Angaben zu Preisen und Startterminen liegen noch nicht vor.

Das ZenFone Selfie bietet je eine 13-Megapixel-Kamera auf Vorder- und Rückseite (Bild: Asus).Das ZenFone Selfie bietet je eine 13-Megapixel-Kamera auf Vorder- und Rückseite (Bild: Asus).

Das ZenFone Selfie besitzt ein 5,5 Zoll großes IPS-LCD mit einer Full-HD-Auflösung von 1920 mal 1080 Bildpunkten und einer Pixeldichte von 403 ppi. Asus‘ TruVivid-Technik soll für eine natürliche und lebendige Farbwiedergabe sorgen. Gorilla Glass 4 schützt die Anzeige vor Kratzern.

Das Highlight des Smartphones sind seine beiden 13-Megapixel-Kameras auf Vorder- und Rückseite, die jeweils über einen Dual-Real-Tone-LED-Blitz verfügen. Die Frontkamera bietet eine f/2.2-Blende und ein 88-Grad-Weitwinkelobjektiv. Ein Panorama-Selfie-Modus erlaubt Selbstportraits mit bis zu 140 Grad. Die rückseitige Kamera ist mit einer f/2.0-Blende und ähnlich wie die des LG G4 mit einem Laser-Autofokus ausgestattet. Makroaufnahmen sind laut Asus bis zu einer Entfernung von 6 Zentimetern möglich. Ein Low-Light-Modus soll auch bei schlechten Lichtverhältnissen für klare und helle Fotos sorgen. ISO-Wert und Belichtungszeit kann der Nutzer auf Wunsch manuell justieren.

Angetrieben wird das ZenFone Selfie von Qualcomms 64-Bit-CPU Snapdragon 615, deren acht Kerne mit 1,5 GHz takten. Ihr stehen je nach Modellausführung 2 oder 3 GByte RAM sowie 16 oder 32 GByte interner Speicher zur Seite. Letzterer lässt sich mittels MicroSD-Karte um bis zu 64 GByte erweitern. Zusätzlich erhalten Käufer noch 5 GByte Cloudspeicher bei Asus Webstorage, der für unbegrenzte Zeit genutzt werden kann. Die Stromversorgung übernimmt ein 3000-mAh-Akku.

An Kommunikationsmöglichkeiten sind beim ZenFone Selfie WLAN nach 802.11b/g/n/ac, LTE Cat 4, UMTS samt HSPA+, Bluetooth 4.0, AGPS und Glonass vorhanden. Zudem ist das Smartphone Dual-SIM-fähig, kann also zwei SIM-Karten parallel nutzen. Allerdings unterstützt der zweite SIM-Kartenslot lediglich 2G-Verbindungen. Das abgerundete Gehäuse misst 15,7 mal 7,7 Zentimeter und an der dicksten Stelle 10,8 Millimeter. Das Gewicht spezifiziert der Hersteller mit 170 Gramm. Die Bedienelemente zum Regeln der Lautstärke sind wie beim LG G4 auf der Rückseite unter der Kameralinse angebracht. Der Einschaltknopf sitzt hingegen an der Oberseite des Gehäuses. Als Betriebssystem ist Android 5.0 Lollipop samt Asus‘ Benutzeroberfläche ZenUI vorinstalliert. Diese bietet eine Swipe-Gestensteuerung, mit der sich beispielsweise durch eine S-Bewegung der Selfie-Modus der Kamera starten lässt.

Die ZenWatch 2 kommt wie Apples Watch mit einer digitalen Krone (Bild: Seamus Byrne/CNET).Die ZenWatch 2 kommt wie Apples Watch mit einer digitalen Krone (Bild: Seamus Byrne/CNET).

Die ZenWatch 2 verfolgt mit ihrer digitalen Krone dasselbe Bedienkonzept wie Apples Watch. Allerdings hat sich Asus noch nicht zur genauen Funktionsweise geäußert. Höchstwahrscheinlich wird sich die Krone aber ähnlich wie bei der Apple Watch zum Scrollen oder Zoomen verwenden lassen.

Die Android-Wear-Uhr wird in zwei Größen und drei Farben (Silber, Gunmetal und Rosé-Gold) auf den Markt kommen: Das Gehäuse der großen Variante misst 4,9 mal 4,1 Zentimeter, das der kleinen 4,5 mal 3,7 Zentimeter. Käufer sollen zudem zwischen 18 austauschbaren, verschiedenfarbigen Armbändern aus Gummi, Leder oder Metall mit 22 respektive 18 Millimetern Breite wählen können. Eine Besonderheit des größeren Modells ist, dass es als Akkupack für das gekoppelte Smartphone dienen kann.

Wie üblich installiert Asus auf der ZenWatch 2 verschiedene Zifferblätter vor, bietet Nutzern mithilfe einer neuen App aber auch die Möglichkeit, eigene Zifferblätter zu erstellen. Die Companion-App sowie die Funktion Remote Camera, mit der sich das Bild der Smartphone-Kamera auf der Uhr anzeigen lässt, wurden gegenüber der Vorgängergeneration verbessert. Die Wellness-App zum Erfassen von Gesundheitsdaten hat der Hersteller von Grund auf überarbeitet.

Neben aktualisierter Software bietet die neue ZenWatch auch neue Hardware. Bisher liegen aber nur die groben Eckdaten vor. So kommt die ZenWatch 2 mit einem nicht näher spezifizierten Prozessor von Qualcomm und einem gebogenen AMOLED-Display samt Gorilla-Glass-3-Abdeckung. Das Gehäuse ist wie beim Vorgänger nach der IP67-Zertifizierung gegen Staub und Wasser geschützt. Neu ist ein magnetisches Ladegerät, das wie die digitale Krone an die Apple Watch erinnert.

[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]

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8 Kommentare zu Computex: Asus enthüllt ZenWatch 2 und ZenFone Selfie

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  • Am 1. Juni 2015 um 23:44 von Judas Ischias

    Äh, das ist doch wohl noch nicht das Endprodukt?
    So ein fetter Rand!
    Wer kauft sich denn so ein Zeug?
    Das Bild mag ja heftig täuschen?
    Aber die Uhr erinnert mich irgendwie an eine Casio, 80er Jahre, aus dem Real für 9,99 DM. ;)

  • Am 2. Juni 2015 um 10:45 von ckone

    Da kopieren die das nun wirklich häßlichste Design das es gibt. Die werden keinen erfolg damit haben, häßlich und technisch unausgereift darf man nur sein, wenn ein Apfel das Gerät ziert. Dann ist es auch egal, ob es verpackte Sche… ist. Hauptsache Teuer und Angesagtes Kultobjekt.

  • Am 2. Juni 2015 um 11:22 von Mathias

    Tja, ist ja für euch Nerds genau das richtige. Gelle,
    Hauptsache billig

    • Am 2. Juni 2015 um 13:52 von Judas Ischias

      Man sieht, der Kenner weiß sofort dass die Rede von einem schlecht kopierten Gerät einer gewissen Firma ist.;))
      Und fühlt sich gleich auf den Apfelstiel getreten.;)
      Dann ist deiner Aussage nach, im Umkehrschluss, teuer für technische Stümper ja genau die richtige Wahl.
      Herzlichen Glückwunsch, zu deiner hervorragenden Entscheidung. LOL

    • Am 2. Juni 2015 um 18:30 von Grütze

      @Mathias: schenk Dir die Antwort, es sind nur die üblichen Apple-Basher Kommentare. Die regen sich mittlerweile schon über schlechte Kopien auf, als wären es die Originale.

      Tja, wer allgemein spärlich ausgestattet ist, muss mit dem zufrieden sein, was er hat. Da spielt der Neid dann mitunter eine große Rolle. ;)

      • Am 3. Juni 2015 um 22:24 von Judas Ischias

        Na, dann ist es doch hervorragend, dass wenigstens Du so elitär bist.
        Wahrscheinlich bist Du auch noch reich und schön?!
        All das, was so ein armseliger Androide nicht hat und auch nicht ist.;(
        Nur wundert mich, woher weiß so ein Appler eigentlich, dass da Neid im Spiel ist?
        Ich habe komischerweise noch nie eine derartige Unterstellung von einem Androiden gelesen.
        Liegt es vielleicht daran, dass diese bessere Manieren haben? ;))

  • Am 2. Juni 2015 um 18:32 von Peter

    Den iMac haben sie ja auch dreist kopiert:
    http://www.heise.de/newsticker/meldung/Computex-All-in-One-PCs-mit-Skylake-Prozessor-und-USB-3-1-2672069.html

    So ist es eben, wenn man selber keine Ideen hat, man stiehlt welche und kopiert. ;)

    • Am 2. Juni 2015 um 20:33 von Genau

      Du meinst so wie Apple den iPod, das iPhone, das iPad, die Smartwatch, die Set-Top Box usw. usw.

      Is schon klar, es kommt ja darauf an, etwas besser zu machen, gell? Ach ja, nur Apple darf vorhandenes „besser“ machen…. Es ist so lächerlich.

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