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Google erweitert Chromecast und Android TV

Mit erweiterter Funktionalität für Chromecast und Android TV verstärkt Google seine Bemühungen, sich einen festen Platz im Wohnzimmer zu sichern. Auf seiner Entwicklermesse I/O stellte es neue Features für die beiden Gerätetypen vor, die in Konkurrenz zu den Settop-Boxen von Amazon und Apple mit ihren vielseitigen Features stehen.

Der preisgünstige Streaming-Stick Chromecast, der sich direkt an den HDMI-Anschluss von Fernsehgeräten anstecken lässt, soll in Zukunft besser mit Mobilgeräten harmonieren. Entwicklern will es Google einfacher machen, interaktivere Apps für Smartphones, Tablets oder PCs zu entwickeln, die sich drahtlos mit Chromecast verbinden lassen. Beispielhaft dafür sind Videospiele, deren visuelle Inhalte auf ein TV-Gerät gestreamt werden, während Mobilgeräte zur Steuerung dienen.

Das seit gut einem Jahr auch in Deutschland erhältliche Chromecast verkaufte sich dank seines Preises von nur 35 Euro millionenfach, aber mit genauen Verkaufs- und Nutzerzahlen hält sich Google noch immer zurück. Es stellt lediglich heraus, dass Anwender 45 Prozent mehr Zeit auf Youtube verbringen, nachdem sie das Gerät aktiviert haben. Für regelmäßige Nutzer nennt es außerdem einen um 66 Prozent höheren Musik- und Videokonsum.

Auf der letztjährigen I/O stellte Google mit Partnern wie Sony und Sharp zusätzlich Android TV als eine Version seines Mobilbetriebssystems für Fernseher vor, das auch in Streaming-Boxen wie dem Nexus Player zum Einsatz kommt. Hier standen von Anfang an durch die Integration von Google Play Games auch Spiele im Mittelpunkt. In diesem Jahr legt Google mit dem Feature „Channels“ nach, das App-Entwicklern die fortlaufende Wiedergabe von Internet-Inhalten gleich einem herkömmlichen Fernsehkanal erlaubt.

Den Anwendern soll so möglich sein, Android-TV-Geräten über den Google Play Store Channels hinzuzufügen als zusätzliche Kanäle zu den bereits vorhandenen. Für eine solche „Zapp“-Erfahrung verfügbar werden sollen etwa Channels von Vevo, AOL, TED, Huffington Post, Bloomberg, Weather Network und Zattoo.

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[mit Material von Ian Sherr, News.com]

ZDNet.de Redaktion

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