Google hat die durch Tester vor einigen Tagen bekannt gewordenen „Sammlungen“ in Google+ freigegeben. Anwender können darin neue und alte Posts zu einem Thema sammeln, einschließlich Multimedia-Dateien, also insbesondere Fotos und Videos. Das Konzept erinnert an Pinterest.
Wer im Google+-Menü auf Sammlungen klickt, bekommt – falls vorhanden – „Sammlungen aus meinen Kreisen“ zu sehen. Erstellt er eigene Sammlungen, stehen diese später an erster Stelle. Alternativ bietet Google unter einem weiteren Reiter „empfohlene“ Sammlungen an.
Für jede Sammlung lassen sich Name, Farben und Header-Bild definieren. Google stellt dazu eine Reihe Fotos bereit, Nutzer können aber auch eigene verwenden. Posts in den Sammlungen erscheinen – wie auf Google+ selbst – in umgekehrter zeitlicher Reihenfolge. Insgesamt wirkt eine solche Sammlung optisch nicht anders als eine Google+-Profilseite. Es ist das Thema, das den Unterschied machen kann.
Posts anderer Google+-Mitglieder kann man einer eigenen Sammlung nur hinzufügen, indem man sie „erneut teilt“. Die Sammlung muss man zuvor angelegt haben. Dies gilt auch für eigene ältere Beiträge. Zudem lassen sich neue Beiträge aller Art exklusiv für Sammlungen erstellen. Die Zugriffsrechte entsprechen dann denen der Sammlung.
Sammlungen stehen zunächst nur in der Web- und der Android-Version von Google+ zur Verfügung. Unter Android ist dazu freilich ein Update der App nötig. Ein Ableger für iOS „kommt später.“
Das für seine Sammlungen bekannte Social Network Pinterest steht vor einer internationalen Expansion. Dazu will es einen signifikanten Teil der im März begonnenen Finanzierungsrunde aufwenden, die bis zu 578 Millionen Dollar bringen sollte. Es unterhält zudem eine enge Partnerschaft mit Apple, das direkte App-Downloads aus Pinterest heraus – ohne Zugriff auf den App Store – erlaubt.
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