LinkedIn übernimmt Mitarbeiter-Suchplattform Careerify

Die Idee hinter der von Groupon und Microsoft eingesetzten Lösung ist es, die Social-Network-Verbindungen von Mitarbeitern in die Kandidatensuche einzubeziehen. Unter dem Dach von LinkedIn mit fast 350 Millionen Mitgliedern strebt Careerify nun "massives Wachstum" an.

LinkedIn hat eine kanadische Plattform für die Mitarbeitersuche und Karriereplanung aufgekauft. Das 2009 gegründete Careerify sitzt in Toronto. Zu seinen Kunden zählen Deloitte, Groupon und Microsoft.

LinkedIn kauft Careerify (Bild: Careerify)Careerify hat die Übernahme auf seiner Website bestätigt. CEO und Gründer Harpaul Sambhi räumt dort ein, das geplante „massive Wachstum“ könne sein Unternehmen jetzt erst unter dem Dach von LinkedIn realisieren. LinkedIn habe derzeit mehr als 347 Millionen Mitglieder.

Er schreibt: „Wir haben dieses Geschäft in einer der schlimmsten Rezessionen unserer Zeit begonnen, als der Ausdruck ‚eine Nadel in einem Heuhaufen suchen‘ die Jobsuche-Erfahrung von Millionen akkurat wiedergab. Als Antwort darauf entwickelten wir eine Empfehlungslösung, die nach offenen Stellen eines Unternehmens suchte und die Verbindungen seiner Angestellten auf Sozialen Netzen ich Echtzeit durchstöberte, um den idealen Kandidaten zu identifizieren.“

Ein Kaufpreis wurde nicht genannt. Careerify bedient seine Bestandskunden weiter und leistet Support für seine Empfehlungssoftware. Allerdings akzeptiert es vorerst keine Neukunden, sondern konzentriert sich auf die Neuimplementierung seiner Technik auf der Infrastruktur von LinkedIn. Außerdem teilt es mit, es werde sich künftig auf die Empfehlungslösung fokussieren und seine Werkzeuge für die interne Suche nach geeigneten Kandidaten aufgeben.

Stellen- und Mitarbeitersuche gehören traditionell zu den Schwerpunkten des Business Social Network LinkedIn. Hier hat es sich über die Jahre immer wieder auch durch Zukäufe verstärkt. So zahlte es im Februar 2014 120 Millionen Dollar für die Jobbörse Bright, wenn auch zu 73 Prozent in Aktien. Über Bright sagte LinkedIn, es sei besonders geschickt darin, Bewerberprofile mit Firmenanforderungen abzugleichen.

Im letzten Jahr hatte LinkedIn auch eine Entwicklung hin zu einer Publishing-Plattform angestoßen. Für Mitglieder wurde eine Möglichkeit geschaffen, Inhalte öffentlich oder mit eingeschränkten Benutzergruppen zu teilen – eine Art Business-Version eines Blog-Netzwerks wie Tumblr. Die Schnittstelle: Solche Beiträge können den Mitglieder auch als Ergänzung ihrer Bewerbungsmappe dienen. Zugleich empfiehlt LinkedIn dieses Umfeld Werbetreibenden und hält die Plattform Entwicklern für eine Integration offen.

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

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Themenseiten: LinkedIn, Soziale Netze, Übernahmen

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