Bericht: Google entwickelt Android-Version für Virtual Reality

An dem Projekt sind mehrere Dutzend Ingenieure beteiligt. Google hat es angeblich nach der Übernahme von Oculus VR durch Facebook ins Leben gerufen. Hersteller von Virtual-Reality-Geräten sollen die Android-Version demnach kostenlos erhalten.

Google hat einem Bericht des Wall Street Journal zufolge nach der Übernahme von Oculus VR durch Facebook ein Entwicklerteam zusammengestellt, das eine Android-Version für Virtual-Reality-Applikationen entwickeln soll. Demnach arbeiten eine zweistellige Zahl von Ingenieuren sowie weitere Mitarbeiter an dem Projekt. Hersteller von Virtual-Reality-Geräten sollen die Android-Version kostenlos erhalten.

Logo Android (Bild: Google)

Das Team wird laut WSJ von Clay Bavor und Jeremy Doig geleitet. Ihren LinkedIn-Profilen zufolge bekleide Bavor die Position eines Vizepräsidenten für Produktentwicklung und Doig sei Direktor des Bereichs Engineering. Bavor habe zudem Googles Papp-VR-Brille Google Cardboard mit entwickelt.

Das Projekt an sich bezeichnet die Zeitung als spekulativ, da Virtual-Reality-Geräte bisher erst in kleinen Stückzahlen ausgeliefert würden. Spieleentwickler, Filmstudios und andere stuften Virtual Reality aber als ein vielversprechendes neues Produkt ein.

Die Technik habe unter anderem Anfang des Monats im Mittelpunkt der Game Developers Conference in San Francisco gestanden, heißt es weiter in dem Bericht. Besucher hätten dort beispielsweise für eine Demonstration der Oculus-Produkte Wartezeiten von zwei Stunden in Kauf genommen. Auf ähnlich großes Interesse sei auch die Virtual-Reality-Technologie des Chipherstellers Nvidia gestoßen.

Den Virtual-Reality-Boom hatte Facebook durch den Kauf von Oculus für zwei Milliarden Dollar ausgelöst. CEO Mark Zuckerberg hatte in dem Zusammenhang Virtual Reality als die kommende „Computing Plattform“ und den Nachfolger von Mobile bezeichnet. Seitdem haben auch Samsung und Sony eigene Produkte vorgestellt. Microsoft wiederum arbeitet an einem HoloLens genannten Gerät, das virtuelle Gegenstände mit der realen Welt kombiniert.

Google hatte laut WSJ im vergangenen Jahr eine Finanzierungsrunde über 542 Millionen Dollar für das Start-up Magic Leap angeführt. Das in Florida ansässige Unternehmen entwickelt eine eigene Virtual-Reality-Brille. Zudem arbeite ein anderes Google-Team an einem Tablet, das mehrere Kameras verwende, um ähnlich wie Microsofts HoloLens virtuelle Gegenstände in der realen Welt anzuzeigen.

Das Smartphone-Segment dominiert Googles Mobilbetriebssystem Android mit einem Marktanteil von rund 80 Prozent. Zudem bietet der Internetkonzern spezielle Android-Versionen für Fahrzeuge, Wearables und Fernseher an.

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