USA: Google startet Autoversicherungsvergleichsportal

Zum Start führt es 14 Anbieter - allerdings nur für Kalifornien. Weitere US-Staaten sollen folgen. In Großbritannien bietet Google einen vergleichbaren Dienst seit einer Übernahme vor zwei Jahren an. Es wertet damit einmal mehr seine Suchergebnisseiten auf.

Google hat in den USA tatsächlich damit begonnen, Autoversicherungen zu vermitteln. Der Dienst Google Compare for Auto Insurance ermöglicht Vergleiche zwischen den Tarifen von 14 Versicherern.

Zum Start funktioniert das Tool nur in Kalifornien. Google hat eine Expansion in weitere US-Staaten zwar angekündigt, aber keinen Zeitplan genannt. In Großbritannien ermöglicht es solche Vergleiche schon seit zwei Jahren. Die Grundlage dafür schuf es mit einer Übernahme eines lokalen Vergleichsportals für Finanzprodukte namens BeatThatQuote.com.

Google vergleicht Autoversicherungen (Screenshot: ZDNet.de)

Um den Service zu nutzen, geben Anwender auf dem Google-Portal zunächst ihre Postleitzahl und ihr Automodell ein. Nach dem Vergleich ist es möglich, mit Versicherungsvertretern in Kontakt zu kommen und weitere Erkundigungen einzuziehen oder die Versicherung direkt abzuschließen.

Zu den aufgeführten Versicherungen zählen zum Start Metlife, Mercury and 21st Century. Mittelfristig will Google auch Beurteilungen, Testergebnisse und Informationen zu lokalen Niederlassungen einfließen lassen.

Das US-Angebot wurde in Zusammenarbeit dem Start-up CoverHound entwickelt, das auf Versicherungsvergleiche spezialisiert ist. Google dürfte vor allem von zusätzlichen Daten über seine Nutzer profitieren: Kenntnis der aktuellen Automarke wertet seine Werbe-Angebote für die Autoindustrie sicherlich auf.

Forrester hatte Googles Planungen bereits im Januar durchschaut. Der Schritt zeigt auch, dass Google mit seiner Suchmaschine zunehmend mehr liefern will als nur Links. Vergangenen Monat hatte es schon angekündigt, Suchergebnisseiten gegebenenfalls um medizinische Daten zu ergänzen. Auch für Flüge und und Hotels hat es Vergleichsmöglichkeiten eingerichtet. Aus kartellrechtlicher Sicht scheint problematisch, dass Google die eigenen Angebote auf Suchergebnisseiten prominenter platziert als die von Konkurrenten, wie eben diese Konkurrenten – etwa Expedia, Holidaycheck und Kayak – behaupten.

[mit Material von Richard Nieva, News.com]

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