Neben den hier vorgestellten Methoden einen Server mit Windows Server 2003 abzusichern, sollten Administratoren auch in Betracht ziehen, den Server mit einer internen Firewall vom internen Netzwerk abzuschotten und nur den Computern Zugriff zu gestatten, die den Server nutzen müssen. Dabei können Administratoren entweder auf Hardware-Firewalls setzen oder auf kostenlose Firewall-Distributionen wie die Linux-Firewall IPCop. Die Technik lässt sich auch mit physischen Servern umsetzen, ist mit virtuellen Servern aber einfacher. So können die Windows-Server virtualisiert und mit speziellen virtuellen Switches konfiguriert werden, die wiederum durch einen virtuellen Server mit IPCop abgesichert werden.
IPCop stellt nach der Installation eine Firewall einen Proxyserver auf Squid-Basis und einen DHCP-Server zur Verfügung. Auch Serverdienste wie Intrusion Detection (SNORT) und VPN, sowie dynamisches DNS sind verfügbar. Die Distribution ist also perfekt in der Lage unsichere Server mit Windows Server 2003 effizient und kostengünstig abzusichern. Nach der Installation ist die Verwaltungsoberfläche über http//<Servername>:81 oder https://<Servername>:8443 erreichbar.
Der Beitrag zeigt, wie Unternehmen Windows Server 2003 auch nach dem Einstellen des Supportes weiter relativ sicher im Netzwerk betreiben können. Generell ist eine Absicherung des Servers mit Bordmitteln und kostenlosen Tools möglich. Den Weiterbetrieb des Servers ohne Aktionen sollten Unternehmen vermeiden. Die skiziierten Maßnahmen sind mindestens notwendig, damit Windows Server 2003 noch einige Zeit weiter betrieben werden kann. Mittelfristig sollte man Windows Server 2003 allerdings ersetzen.
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