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Pebble: 1 Million Smartwatches abgesetzt, Verkaufsstart in Deutschland

Pebble hat bis Ende 2014 insgesamt eine Million Smartwatches verkauft, wie CEO Eric Migicovsky im Gespräch mit The Verge enthüllte. Für dieses Jahr kündigte er neue Modelle und eine völlig neuartige Softwareplattform an. Außerdem expandiert der Hersteller international und bietet seine Computeruhren jetzt auch offiziell in Deutschland an. Sie sind zu iOS- und Android-Smartphones kompatibel, und zu ihrem Erfolg trug nicht zuletzt ihre lange Akkulaufzeit bei.

Mit einer Million Smartwatches konnte Pebble seinen Absatz seit der letzten Meldung im März verdoppeln. Offenbar wurde der Verkauf durch Preissenkungen und neu hinzugekommene Features im letzten Jahr angekurbelt. Damit konnte sich das Unternehmen gut behaupten neben den vielfältigen Angeboten mit Googles Android Wear von Samsung, LG, Sony, Asus und Motorola. Während Google noch keine Zahlen nannte, soll Samsung angeblich 800.000 Galaxy-Gear-Smartwatches ausgeliefert haben. Im April wird außerdem die Apple Watch zu Preisen ab 349 Dollar in den Verkauf kommen und den Wettbewerb beleben.

„Wir sind auf ein neues Framework als Interaktionsmodell auf der Uhr gekommen“, sagte der Pebble-Chef zur neuen Softwareplattform. Apps soll es weiterhin geben, aber sie sollen nicht mehr wie bisher im Mittelpunkt stehen. „Es sieht nicht aus wie das, was wir heute haben, und es ähnelt auch nicht dem, was Sie auf Ihrem Smartphone haben.“ Weitere Einzelheiten dazu will Pebble jedoch erst später in diesem Jahr enthüllen.

2014 bezeichnete Migicovsky als ein „Investitionsjahr“, in dem die Zahl der Mitarbeiter von rund 30 auf über 100 ausgebaut wurde. Mit an Bord kamen Mitglieder des Entwicklungsteams für WebOS-Fernseher von LG, die sich überwiegend der neuen Softwareplattform widmen sollen. Laut Pebble tragen außerdem rund 25.000 unabhängige Entwickler weltweit zu den Apps für seine Smartwatches bei.

Pebble erlebte einen erfolgreichen Start, indem es auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter 10 Millionen Dollar Finanzierung einsammelte. Zusätzlich zu seinem Erstlingsmodell Pebble stellte es im Februar 2014 mit Pebble Steel ein kompakteres Modell mit einem Gehäuse aus Edelstahl und Gorilla Glass als Displayschutz vor. Dank ihrem E-Paper-Display versprechen die Uhren eine Akkulaufzeit von fünf bis sieben Tagen. Sie sind zudem wasserdicht bis 5 ATM und müssen daher beim Duschen nicht abgelegt werden.

Die Uhren verbinden sich per Bluetooth mit Android- wie auch iOS-Geräten. Sie zeigen auf dem Smartphone eingehende Nachrichten an und lassen dessen Playlist steuern. Als Fitnesstracker zeichnet Pebble die Schrittzahl auf. Verfügbar sind weiterhin Navigation, Spiele und Fernbedienungsfunktionen. Das Unternehmen verweist auf über 6000 Apps und Zifferblätter für seine Uhrenmodelle.

Die Original-Pebble ist ab sofort in Deutschland für 130 Euro in Schwarz, Weiß sowie Rot erhältlich. Das Premium-Modell Pebble Steel kostet 230 Euro, verfügt über ein Lederarmband und ist in den Varianten Brushed Stainless Steel oder Matt Black zu bekommen.

ZDNet.de Redaktion

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