Box startet mit Partnern Sicherheitsprogramm Box Trust

Zu den Ökosystem-Partnern zählen HP, Symantec und Splunk. Für Nutzer in Unternehmen gibt es eine neue Android- und iOS-App namens Box for EMM. Sie verhindert unautorisierte Weitergabe und macht auch das Löschen von Daten aus der Ferne möglich.

Box hat eine neue Sicherheitsinitiative namens Box Trust vorgestellt. Dem unternehmensorientierten Cloud-Storage-Anbieter zufolge handelt es sich um ein zusammen mit führenden Sicherheitsfirmen konzipiertes Netzwerk oder auch Framework. Es soll Zugriffe auf unternehmenskritische Inhalte gewähren, diese aber zugleich absichern.

Box Logo (Bild: Box)

Box-CEO und -Gründer Aaron Levie erklärt, Box Trust sei durch die Zusammenarbeit mit Großunternehmen in gefährdeten Branchen wie der Medizin und der öffentlichen Verwaltung entstanden. „Firmen können nicht einfach zehntausende Angestelltendaten im Umfang von mehreren hundert Terabyte in die Cloud stellen und sich nachträglich Gedanken über die Sicherheitsaspekte machen. In einer Welt, die nicht länger von den Firmenmauern definiert wird, zeichnet sich ein neues Sicherheitsmodell ab, das den Nutzer ins Zentrum stellt.“

Box Trust kann zum Start 19 Partner aus den Bereichen Sicherheit, Governance und Compliance vorweisen, nämlich Symantec, Splunk, Palo Alto Networks, OpenDNS, Sumo Logic, Skyhigh Networks, Hewlett-Packard, Okta, CipherCloud, Recommind, Ping Identity, Netskope, OneLogin, Guidance Software und Code Green Networks. Das Aufnahmeverfahren ist laut Box sehr streng und bezieht Marktwert und Führung ebenso wie die Qualität ein.

Box for EMM (Bild: Box)

Für die Nutzung gibt es eine neue App für Android und iOS, die „Box for Enterprise Mobility Management (EMM)“ heißt. Sie soll Kooperation im Unternehmen und Mobilzugriff auf Daten ohne Risiko ermöglichen. Firmen können vorgeben, dass bestimmte Daten nur in bestimmten Apps geöffnet werden können. Außerdem lassen sich innerhalb von Box for EMM gespeicherte Daten vom Administrator aus der Ferne löschen.

Als Referenzkunden seines sicheren Cloudangebots stellte Box etwa GE, Toyota, Procter & Gamble, Chevron, Schneider Electric und die Stanford University vor.

Parallel hat sich CEO Levie gegenüber The Atlantic zum verschobenen Börsengang seines Unternehmens geäußert. Der Grund waren damals Bedenken von Anlegern: Aus dem für einen US-Börsengang obligatorischen S-1 Filing ging hervor, dass Box im zum 31. Januar geendeten Fiskalquartal 124,2 Millionen Dollar Umsatz erwirtschaftet hat. Das entspricht einer Steigerung von 111 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Unterm Strich stand allerdings ein Verlust von 168,6 Millionen Dollar.

Die Gründer von Box: CFO Dylan Smith (links) und CEO Aaron Levie (Bild: Josh Miller/CNET)Die Gründer von Box: CFO Dylan Smith (links) und CEO Aaron Levie (Bild: Josh Miller/CNET)

Levie sagt nun, für das Formular S-1 hätten nur „die Zahlen des Vorjahrs“ zur Verfügung gestanden. Damals habe Box stärker als je zuvor in seiner zehnjährigen Geschichte investiert, um Produkte schneller weiterzuentwickeln und Übernahmen zu tätigen. Unter anderem kaufte es 2009 das auf Online-Dokumente spezialisierte Increo Solutions, dann die iOS-App Folders und den Dokumenten-Integrationsdienst Crocodoc im Frühjahr 2013 sowie im November 2013 dLoop, das es in Datenanalyse und Sicherheit voranbrachte.

Auf die Frage, wann Box seine IPO-Unterlagen aktualisieren werde, antwortete Levie, das sei „eine andere Geschichte“, zu der er derzeit noch nichts sagen könne.

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

Themenseiten: Box, Börse, Storage

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