Google hat weitere Details zu seinen Plänen für das Netscape Plug-in Application Programming Interface (NPAPI) veröffentlicht. Demnach wird sein Browser Chrome ab Januar 2015 standardmäßig alle auf NPAPI basierende Erweiterungen ab Werk blockieren. Damit entfallen auch die derzeit noch geltenden Ausnahmen für Silverlight, Java und Google Earth.
Im April 2015 wird Google schließlich den Support für NPAPI in Chrome einstellen. Erweiterungen, die NPAPI benötigen, sollen dann ebenfalls aus dem Chrome Web Store entfernt werden. Da noch nicht alle Entwickler auf alternative Technologien umgestiegen sind und deswegen einige Anwender noch immer Plug-ins einsetzen, die auf NPAPI basieren, bietet Google allerdings die Möglichkeit, die Schnittstelle vorübergehend über eine Enterprise-Richtlinie wieder zu aktivieren.
Ab September soll laut Software-Engineer Justin Schuh auch diese Hintertür geschlossen werden. „Der Support wird dauerhaft eingestellt. Erweiterungen, die NPAPI benötigen, werden nicht mehr in der Lage sein, diese Plug-ins zu laden“, schreibt Schuh.
Als Grund für die Abschaffung von NPAPI-Plug-ins nannte Schuh schon im September 2013, dass sie sich zum Hauptgrund für Abstürze und Sicherheitsvorfälle entwickelt hätten. Darüber hinaus hat seitdem die Nutzung der auf der Whitelist enthaltenen Erweiterungen deutlich abgenommen. Das Google-Earth-Plug-in wurde im Oktober laut Google nur noch von 0,1 Prozent der Chrome-Nutzer gestartet. Im September 2013 waren es noch 9,1 Prozent. Silverlight ist demnach das immer noch am häufigsten verwendete Plug-in. Sein Anteil schrumpfte in den vergangenen 13 Monaten von 15 auf 11 Prozent.
Das in Chrome eingebaute Flash-Plug-in sowie Googles PDF-Viewer sind nicht betroffen, weil sie nicht auf NPAPI basieren. Für beides nutzt Google das Pepper Plug-in Application Programming Interface (PPAPI). Auch Googles Native-Client-Plug-ins verwenden PPAPI.
[mit Material von Chris Duckett, ZDNet.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Browsern aus? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.
Apple baut seinen Vorsprung vor Samsung aus. Auch in diesem Jahr sollen die Verkaufszahlen ansteigen.
Check Point Research wechseln Cyber-Kriminelle verstärkt von ChatGPT zu DeepSeek und Qwen.
Künstliche Intelligenz steigert auch die Produktivität von Cyberkriminellen. Malwarebytes erwartet, dass sich des Wettrüsten zwischen…
Die mutmaßlich koreanischen Hacker suchen unter anderem Softwareentwickler. Ein von ihnen bereitgestelltes Repository enthält Schadsoftware.
Patches sind in der finalen Version von Chrome 133 enthalten. Angreifer können unter Umständen aus…
Sie erlauben unter Umständen eine Remotecodeausführung. Betroffen sind Firefox 134 und Firefox ESR 128.6 für…