Honor 3C: Huawei liefert Mittelklasse-Smartphone für 139 Euro aus

Es konkurriert unter anderem mit der rund 40 Euro teureren Neuauflage des Motorola Moto G. Zur Ausstattung zählen eine 1,2 GHz schnelle Quad-Core-CPU, 2 GByte RAM, 8 GByte erweiterbarer Speicher, 8-Megapixel-Kamera und ein 5-Zoll-HD-Display. Ein Schwachpunkt ist das veraltete Android-OS 4.2.

Nach dem High-End-Smartphone Honor 6 bringt Huawei nun auch das Mittelklasse-Modell Honor 3C hierzulande in den Handel. Wie das erste Honor-Modell will auch der kleine Bruder mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis punkten. Für 139,99 Euro kann das 5-Zoll-Gerät ab sofort vorbestellt werden. Die Auslieferung erfolgt ab kommendem Montag, dem 24. November.

Das Honor 3C kostet 140 Euro (Bild: Huawei).

Das 12,7 Zentimeter große Display des Honor 3C löst 1280 mal 720 Bildpunkte auf und verfügt laut Hersteller über eine Anti-Fingerabdruck-Beschichtung. Angetrieben wird das Smartphone von MediaTeks Quad-Core-Prozessor MT6582 auf Basis von ARMs Cortex-A7, der mit 1,2 GHz taktet. Ihm stehen 2 GByte RAM zur Seite. Der 8 GByte große interne Speicher lässt sich mittels MicroSD-Karte um bis zu 64 GByte erweitern.

Für Foto- und Videoaufnahmen bringt das zweite von Huawei unter der Marke Honor in Deutschland vertriebene Smartphone eine rückseitige 8-Megapixel-Kamera mit. Diese wird von einem 5-Megapixel-Modell in der Front ergänzt, das Videotelefonie und Selbstporträts ermöglicht.

An Verbindungsoptionen sind WLAN nach IEEE 802.11n, Bluetooth 4.0 und UMTS mit HSPA+ vorhanden. GPS ist natürlich auch an Bord, NFC und LTE werden hingegen nicht unterstützt. Dafür besitzt das Honor 3C zwei Micro-SIM-Kartenslots. Dank Dual-SIM-Support lässt es sich sowohl privat als auch geschäftlich nutzen. Im Ausland ist beispielsweise der Einsatz einer lokalen SIM-Karte parallel zur deutschen möglich.

Das Gerät misst rund 14 mal 7,1 mal 0,92 Zentimeter und wiegt 140 Gramm. Der austauschbare Akku hat eine Kapazität von 2300 mAh, was laut Hersteller für 300 Stunden Standby reicht. Größter Minuspunkt des Honor 3C ist das Betriebssystem: Es wird mit dem zwei Jahre alten Android 4.2 Jelly Bean samt Huaweis Benutzeroberfläche Emotion UI 2.0 ausgeliefert. Wer damit leben kann, erhält jedoch ein ordentlich ausgestattetes Smartphone zum vergleichsweise günstigen Preis.

Das Honor 3C konkurriert beispielsweise mit der diesjährigen Neuauflage des Moto G von Motorola. Dieses kommt ebenfalls mit einer 1,2 GHz schnellen Quad-Core-CPU, 8 GByte erweiterbarem Speicher, 8-Megapixel-Hauptkamera, Dual-SIM und einem 5-Zoll-Screen mit 1280 mal 720 Pixeln Auflösung. Allerdings bietet es zum Preis von rund 180 Euro lediglich halb so viel RAM und nur eine 2-Megapixel-Front-Webcam. Dafür ist Android 4.4.4 KitKat vorinstalliert und auch ein Update auf Android 5.0 Lollipop zu erwarten.

Eine weitere Alternative zum Honor 3C wäre das im August vorgestellte Dual-SIM-Modell 50 Neon von Archos für 129 Euro. Bei diesem muss man aber Abstriche bei Display, Kameras und Speicherausstattung machen.

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6 Kommentare zu Honor 3C: Huawei liefert Mittelklasse-Smartphone für 139 Euro aus

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  • Am 20. November 2014 um 17:25 von Judas Ischias

    Das Moto G hat einen schwächeren Akku, 2070 mAh, sowie einen Akku der nicht austauschbar ist. Schon ein Wunder, microSDHC
    Das Honor 3c ist dazu noch günstiger, aber nicht schlechter.
    Und ICH liebe es, wenn der Akku sich austauschen lässt. ;)
    Nur wird es mit ziemlicher Sicherheit keine Updates mehr geben. Wem das nicht so wichtig ist, dem Durchschnittsnutzer ist es sowieso Wurst, macht mit dem Honor 3c alles richtig.

    Wenn nicht noch im realen Leben irgendwelche Schweinereien zum Vorschein kommen? ;)

    • Am 20. November 2014 um 21:15 von Martin Schaflechner

      Dem Durchschnittsnutzer mag es vielleicht egal sein, Android 4.2 auf aktuellen Smartphones ist dennoch eine datenschutzrechtliche Katastrophe, was die bekannten Exploits angeht.

      Siehe hierzu etwa: http://www.spiegel.de/netzwelt/apps/android-browser-schwere-sicherheitsluecke-entdeckt-ab-version-4-2-1-a-992131.html

      Diese und noch viel mehr Lücken sind u.a. mit Metasploit aufgedeckt und bekannt. Daher ist schon z.B. allein die Nutzung sozialer Netzwerke und Chat-Programme (Whatsapp, Skype etc.) sehr leichtsinnig – bei sensibleren Anwendungen brauche ich gar nicht erst anzufangen.

    • Am 20. November 2014 um 23:26 von Tja

      Wenn jemandem einen Wechselakku wichtiger ist, als die Sicherheit des Gerätes, dann ist ihm nicht zu helfen. Das Üble ist, dass Google ab v4.4 zwar sicherer gemacht, aber eben auch beschnutten hat. Tja, Pech gehabt.

      • Am 21. November 2014 um 13:08 von Judas Ischias

        Wo ist da noch ein Problem?
        Die Sicherheitsupdates werden seit einiger Zeit direkt von Google eingespielt und dass die Glückseligkeit der Welt von der nächst höheren Betriebsversion abhängt, wage ich aber stark zu bezweifeln. ;)
        Das sind eher Dinge die Leute in IT-FOREN interessieren und eher nicht den User, für den wichtig ist dass Facebook und WhatsApp funktionieren, hin und wieder ein paar SMS, Mails und ein paar Telefonate.

        Und was gibt es denn daran zu bemängeln dass Google „aber eben auch beschnutten hat?“
        Die Gängelei wird doch schon seit Ewigkeiten von Apple betrieben, da wird doch dann immer alles mit dem tollen, sicheren System begründet.

        Man kann es zwar wegen deiner Namenlosigkeit nicht nachvollziehen, aber ich bin ganz sicher, dies hast Du bei Apple noch nie bemängelt, sondern nur gelobt.

        Und es gibt „erstaunlicherweise“ sehr viele Leute denen ein wechselbarer Akku aus verschiedenen Gründen sehr wichtig ist.

        Ich z. B. brauche nicht alle 2 Jahre oder eher ein neues Handy, aber bei sehr starker Nutzung lässt nun mal irgendwann der Akku nach, da finde nicht nur ich es toll, wenn ich für einen geringen Preis einen neuen Akku bekommen kann, denn ich ganz umsonst selbst einsetze und keine Wartezeit auf mein Handy habe.

        Ausserdem habe ich es nicht so gerne wenn fremde Leute mit meinem Handy rummachen, oder einfach „MEIN“ bezahltes Gerät, welches ich ganz toll behandelt habe, gegen ein anderes, nicht so gut gepflegtes Gerät austauschen, wie es bei Apple der Fall ist.

        Bei meinem Gerät weiß ich z. B. ob es schon mal hingefallen ist und wie oft und auf welchem Untergrund.
        Das alles weiß ich bei einem ausgetauschten Gerät nicht!
        Wenn es vielleicht in ein paar Monaten wegen irgendwelcher Macken zur Reparatur muss, dann vielleicht wegen solcher Sachen?

        Ne, ne, es geht nix über einen Akku der sich einfach ohne Aufwand und unnötige Kosten austauschen lässt.
        Wenn Du lieber bei Apple die vielen Euros abdrückst, deine Sache.;)

        • Am 21. November 2014 um 15:47 von Martin Schaflechner

          „Das sind eher Dinge die Leute in IT-FOREN interessieren und eher nicht den User, für den wichtig ist dass Facebook und WhatsApp funktionieren, hin und wieder ein paar SMS, Mails und ein paar Telefonate.“

          Diese Denke ist Grund dafür, warum immer wieder Systeme kompromittiert werden. Siehe hierzu ganz frisch reingekommen: http://www.zdnet.de/88211749/hacker-veroeffentlichen-passwoerter-von-psn-und-windows-live/

          Leider sind die meisten unbeholfenen Nutzer erst dann für IT Sicherheit sensibilisiert, wenn sie schon einmal selbst betroffen werden. Aus ihrer Auffassung schlussfolgere ich, dass sie das große Glück hatten und noch nicht dazu gehören. Nichtsdestotrotz sollten sie sich ob ihrer eigenen Willen ernsthafte Gedanken darum machen.

          • Am 22. November 2014 um 19:38 von Judas Ischias

            Ja, es stimmt, ich gehöre bis jetzt noch nicht dazu.
            Und dazu gehört leider mittlerweile auch eine Portion Glück.
            Denn man kann schließlich keine „Medizin“ für eine „Krankheit“ entwickeln, die es noch gar nicht gibt.
            Also haben diese „netten“ Mitmenschen kurzfristig einen Vorsprung.

            Aber bei so bekannten Versuchen, wie z. B. die Mail von „meiner“ Sparkasse oder Mails von anderen Institutionen, wo mir von allen möglichen Problemen geschrieben wird und ich unbedingt meine Kreditkartendaten und Pin-Nummern eingeben soll, um mich vor Unheil zu schützen,oder anderen „wichtigen“ Gründen, da hilft es doch wirklich ganz einfach mal den Verstand einzusetzen.
            Mir persönlich ist es unbegreiflich, dass auch bei derartigen Themen auf dieser Seite sich immer wieder Leute melden, die auf solche Sachen reingefallen sind. ;)
            Oder dass es tatsächlich Leute gibt, die bei Mails von Unbekannten einfach die Anhänge öffnen.

            Dafür muss man sich doch eigentlich auf keiner IT-Seite rumtreiben, um zu wissen wie man sich verhalten soll.

            Und um meiner „eigenen Willen“ mache ich mir sehr wohl „ernsthafte Gedanken.“
            Bin ich deshalb schlauer?
            Ich behaupte mal, dass ich das nicht bin.
            Aber ich bin vorsichtiger und benutze eine gewisse Logik.
            Denn ich weiß z. B. würde mir nie im Leben „meine Sparkasse“ eine Mail mit solch einer Aufforderung schicken. Und da setzt eben „mein“ logisches Denken ein.

            Noch ein Beispiel. Vor ein paar Tagen bekam ich eine Meldung, dass mein Tablet, Acer a511, mit einem Virus infiziert sei, der es auf meine Online-Bankgeschäfte absehen würde.
            Ich sollte mir unbedingt aus dem Play Store eine DAU-Irgendwas-App gleich vom angegebenen Link runterladen.
            Zusätzlich lief eine Sekundenanzeige, auf der von 30 Sekunden runtergezählt wurde und ein ziemlich ätzendes Pfeifen.
            1. Auf meinem Tab befinden keinerlei Daten die so wichtig sind, dass ich Sorge haben muss, wenn ich mir tatsächlich mal etwas einfangen sollte.
            2. Die Bezeichnung DAU… fand ich auch unter diesen Umständen schon recht witzig. ;)
            Da haben bei mir schon mal alle Alarmglocken geklingelt. ;)

            Ich bin ganz sicher, dass unter diesem Zeitdruck und ätzendem Geräusch, so mancher User auf den angegebenen Link gedrückt hätte.

            Ich bin auf den Play Store gegangen und habe nach der „so dringend an’s Herz gelegten“ App gesucht.
            Und natürlich nicht gefunden, da es diese App für mein Acer gar nicht gibt. :)

            Da zeigt es sich witzigerweise wie „hervorragend vorbereitet“ diese Vögel sind. :-D
            Ich glaube trotzdem nicht, dass ich deswegen schlauer bin.
            Vielleicht etwas logischer und misstrauischer.

            Und noch ganz zum Schluss, es war hier auch schon öfters ein Thema.
            Die Sicherheitslücken werden seit einiger Zeit direkt von Google gestopft.
            Und ob es jetzt so lebenswichtig ist Android 4.2 oder 4.4 zu haben, wage ICH dann doch zu bezweifeln.

            ICH ziehe das direkte Sicherheits-Update von Google vor und verzichte dann lieber auf eine erhöhte Version von Android.

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