Microsoft sucht Tester für Echtzeit-Übersetzung in Skype

Microsoft hat eine für einen eingeschränkten Testerkreis verfügbare Vorabversion von Skype Translator verfügbar gemacht. Sie ermöglicht Echtzeit-Übersetzungen von Videotelefonaten mit Skype – in beide Richtungen.

Während des laufenden Gesprächs sollen die Teilnehmer eine Übersetzung der Aussagen ihres Gegenübers in der eigenen Sprache eingeblendet bekommen. Natürlich lassen sich auch Instant Messages übersetzen. Der Dienst wird 45 Sprachen unterstützen – für die jetzige Testversion sind es aber nur „einige“, ohne genaue Angabe.

Interessenten können sich für einen Testzugang bewerben. Das Produkt soll im Laufe der nächsten Wochen und Monate weitere Sprachen sowie auch Betriebssysteme über Windows 8.1 hinaus unterstützen.

Textübersetzungen gibt es in Skype schon seit 2012 als Skype Translate. Video blieb bisher außen vor, zumal in diesem Fall eine Spracherkennung vorgeschaltet werden muss. Es gilt zu bedenken, dass Microsofts sprachgesteuerter Assistent Cortana sich bisher auf Englisch und Chinesisch beschränkt. Unterstützung für weitere Sprachen wie Spanisch oder Deutsch ist frühestens 2015 zu erwarten.

Skype Translator dagegen wird voraussichtlich noch 2014 für alle Nutzer von Windows 8.1 als Preview verfügbar werden. Die ersten Demonstrationen eines solchen Diensts führte Microsoft schon vor zwei Jahren vor. Im Mai 2014 gab es dann eine offizielle Ankündigung: Auf der Recode Code Conference im kalifornischen Palos Verdes zeigte Skype-Chef Gurdeep Singh Pall die Funktion live mit einer deutschen Gesprächspartnerin.

Während die Übersetzung vom Deutschen ins Englische recht ordentlich ausfiel, zeugte das Ergebnis der Übertragung vom Englischen ins Deutsche aber eindeutig von einer maschinellen Übersetzung mit zahlreichen Fehlern. CEO Satya Nadella betonte aus diesem Anlass: „Es geht um die Schaffung eines lernenden Systems, das sich mit der Anzahl der Daten verbessert.“ Es kombiniere Skypes Sprach- und Instant-Messaging-Techniken mit Microsoft Translator und auf neuronalen Netzwerken basierende Spracherkennung.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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