Apple wird verbogene iPhone 6 Plus eventuell ersetzen

Apples Kundendienst hat auf Nachfrage verärgerter iPhone-6-Plus-Besitzer angeblich in Aussicht gestellt, verbogene Geräte umzutauschen. Dazu müssten sie aber zunächst einer Sichtprüfung durch Genius-Bar-Mitarbeiter in einem Apple Store unterzogen werden. Diese würden dann entscheiden, ob der Schaden durch die Garantie abgedeckt ist oder nicht, berichtet The Next Web.

Ein Kundendienstmitarbeiter versicherte im Online-Gespräch zudem, dass Apple die Problematik sehr ernst nehme und sich intensiv mit den Beschwerden über verbogene iPhone-6-Modelle beschäftige. Daher besteht eine gute Chance, dass ein iPhone 6 Plus, das sich durch das Tragen in der Hosentasche verbogen hat, ausgetauscht wird. Wer es allerdings mit Absicht verbogen hat, wird wahrscheinlich kein Glück haben.

Das iPhone 6 Plus soll sich schon unter leichtem Druck verbiegen. Apple reagiert jetzt offenbar und will betroffene Geräte unter Umständen austauschen (Screenshot: Claire Reilly/CNET).

Am Mittwoch hatte ein iPhone-6-Plus-Besitzer ein Foto seines neuen Apple-Smartphones im MacRumors-Forum veröffentlicht, das sich nach dem Tragen in der Hosentasche auf Höhe des SIM-Kartenslots verbogen hatte. Schnell meldeten sich weitere iPhone-Käufer auf Twitter unter dem Hashtag #Bentgate beziehungsweise #Bendgate zu Wort und berichteten von ähnlichen Problemen.

Verbiegen soll sich das iPhone 6 Plus einigen Beschwerden zufolge schon unter leichtem Druck – beispielsweise wenn das Smartphone in der Hosentasche getragen wird und sich der Besitzer für einen längeren Zeitraum hinsetzt. Unbox Therapy hat auch ein Video veröffentlicht, das zeigen soll, wie schnell sich das iPhone 6 Plus mit etwas Druck verbiegen lässt. Dem gleichen „Biegetest“ werden in einem weiteren Video auch das Standard-iPhone-6, das iPhone 5S, das HTC One M8, Nokia Lumia 1020 und das neue Moto X unterzogen. Bei diesen Geräten scheint es das Problem nicht zu geben.

iPhone-6-Plus-Besitzer müssen sich nicht nur mit der Hardware, sondern auch mit der Software ihres Smartphones herumärgern. Aufgrund massiver Bugs musste Apple das gestern veröffentlichte Update auf iOS 8.0.1 nach etwa einer Stunde wieder zurückziehen. Beispielsweise konnten sich damit aktualisierte Geräte nicht mehr mit dem Mobilfunknetz verbinden. Außerdem legte die Aktualisierung den Fingerabdruckscanner Touch ID lahm. Inzwischen hat Apple einen Workaround zum Zurücksetzen auf iOS 8 veröffentlicht. Zugleich kündigte es die fehlerbereinigte Aktualisierung iOS 8.0.2 an, die es schnellstmöglich in den kommenden Tagen bereitstellen will.

[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]

Tipp: Wie gut kennen Sie das iPhone? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Forscher entwickeln Exploits per GPT-4 aus Sicherheitswarnungen

Die Tests basieren auf tatsächlich existierenden Sicherheitslücken. GPT-4 erreicht eine Erfolgsquote von 87 Prozent. Alle…

2 Stunden ago

HostPress für Agenturen und E-Commerce Betreiber

Vorstellung Im Jahr 2016 hat Marcus Krämer die Firma HostPress gegründet, da es zu diesem…

4 Stunden ago

V-NAND: Samsung steigert Bit-Dichte um 50 Prozent

Die neue V-NAND-Generation bietet die derzeit höchste verfügbare Bit-Dichte. Samsung steigert auch die Geschwindigkeit und…

9 Stunden ago

Bericht: Google entwickelt App-Quarantäne für Android

Die Sicherheitsfunktion taucht in einer Beta eines kommenden Android-Updates auf. Die Quarantäne beendet unter anderem…

1 Tag ago

Kostenloser Kurs zum Ausbau von Low-Code-Programmierung

Die OutSystems Developer School hilft Entwicklern, in 2 Wochen komplexe reaktive Anwendungen mit der Low-Code-Plattform…

1 Tag ago

Cloudflare: DNS-basierte DDoS-Angriffe steigen im ersten Quartal um 80 Prozent

Das Jahr 2024 beginnt laut Cloudflare mit einem Paukenschlag. Die automatischen Systeme des Unternehmens wehren…

1 Tag ago