Microsoft will Lieferengpässe beim Surface Pro 3 in Kürze beheben

Das hierzulande aktuell nur in bestimmten Konfigurationen verfügbare Microsoft-Tablet Surface Pro 3 soll bald wieder uneingeschränkt erhältlich sein. Wie Microsoft in einem Blogeintrag mitteilt, arbeitet es derzeit daran, die Vorräte schnellstmöglich wieder aufzufüllen. „Wir sollten in den nächsten ein bis zwei Wochen in einer deutlich besseren Position sein“, schreibt Brian Hall, für das Surface-Marketing zuständiger General Manager.

Offenbar hat Microsoft aufgrund des relativ verhaltenen Marktstarts in den USA die internationale Nachfrage unterschätzt. „Aufgrund der Nachfrage ist das Surface Pro 3 in einigen Märkten nur eingeschränkt lieferbar“, führte Hall aus. „Angesichts des Interesses, das wir beim Start in den USA beobachtet haben, bestellten Händler einen nach unserer Einschätzung ordentlichen Vorrat des Surface Pro 3 für diese neuen Märkte. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass wir nicht genug geliefert haben.“

Bei einigen Händlern in Australien sei das jüngste Surface-Modell am Starttag bis mittags ausverkauft gewesen, so Hall weiter. In China seien keine Konfigurationen mehr mit Core-i5- und Core-i7-Prozessor verfügbar. Und auch in Deutschland, Neuseeland, Korea und Großbritannien sei nur schwer an das Surface Pro 3 heranzukommen.

In Microsofts deutschem Onlineshop ist das im August eingeführte 12-Zoll-Tablet aktuell nur in den teuren Konfigurationen mit Intel Core-i7-CPU, 8 GByte RAM und 256 respektive 512 GByte Speicher verfügbar. Die günstigeren Varianten mit Core i3 oder Core i5, 4 bis 8 GByte RAM und 64 bis 256 GByte Storage sind derzeit als „nicht vorrätig“ gelistet.

Aus Halls Aussagen geht nicht eindeutig hervor, ob tatsächlich eine hohe Nachfrage oder doch nur geringe Stückzahlen Grund für die Lieferengpässe sind. Vor rund einem Jahr hatte Microsoft 900 Millionen Dollar auf den Wert seiner Lagerbestände des Surface RT abschreiben und den Preis des Tablets deutlich senken müssen. Daher ist es verständlich, dass das Unternehmen beim Befüllen der Lagerbestände inzwischen vorsichtiger agiert.

Allerdings hat es offensichtlich immer wieder Schwierigkeiten, Angebot und Nachfrage seiner Surface-Produkte in Einklang zu bringen. Während es im ersten Versuch deutlich zuviele Surface RT produzierte, kam es schon beim Surface Pro und Surface Pro 2 zu Lieferengpässen.

[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]

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ZDNet.de Redaktion

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