Intel stellt Haswell-E-Prozessor mit acht Kernen vor

Die Core i7 Extreme Edition wendet sich vor allem an PC-Enthusiasten, Gamer und Overclocker. Das neue Flaggschiff Core i7-5960X basiert auf Servertechnik und ist Intels erster Desktop-Prozessor mit acht Kernen. Preislich günstiger kommen i7-5930K und i7-5820K, die jeweils über sechs Kerne verfügen.

Intel hat seine lange erwartete Prozessorenfamilie Haswell E mit bis zu acht Kernen vorgestellt. Die Core i7 Extreme Edition wendet sich vor allem an PC-Enthusiasten, Gamer und Overclocker. Das bislang aktuellste Angebot für sie waren CPUs der Ivy Bridge Extreme Edition.

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Besondere Erwartungen muss der Core i7-5960X Extreme Edition erfüllen, für den Intel einen Preis von 999 Dollar nennt. Das neue Flaggschiff ist zugleich Intels erster Desktop-Prozessor mit acht Kernen, eine bislang den Xeon-Server-Chips vorbehaltene Ausstattung. Mit ihm führt der Chiphersteller zugleich die Unterstützung von DDR4-Speicher für mehr Bandbreite sowie das neue X99-Chipset ein. Jeder Kern verfügt über eine Basis-Taktrate von 3 GHz und kann sich im Turbo-Boost-Modus auf 3,5 GHz steigern. Dank Hyper-Threading verarbeitet der auf Servertechnik basierende Core-i7-5960X bis zu 16 Threads parallel.

Preislich günstiger kommen i7-5930K mit 594 Dollar und i7-5820K für 396 Dollar. Sie verfügen „nur“ über sechs Kerne, bieten aber ebenfalls die Vorteile der Haswell-Mikroarchitektur sowie des X99-Chipsets und takten sogar schneller als der Acht-Kerner. Der 5930K kommt mit einer Taktfrequenz von 3,5 GHz (im Turbo-Modus 3,7 GHz), der 5820K mit 3,3 GHz (im Turbo-Modus 3,6 GHz). Das „K“ in ihren Modellbezeichnungen weist wie gewohnt auf offene Multiplikatoren hin, die das Übertakten erleichtern.

In Benchmarks schlägt sich der 5960X erwartungsgemäß gut im Vergleich zu seinen Vorgängern, wenn es um Multi-Thread-Anwendungen geht. Nach ersten Tests geben jedoch Sites wie AnandTech, Hot Hardware und Tom’s Hardware zu bedenken, dass der Leistungsunterschied bei Single-Thread-Anwendungen weit geringer ausfällt, wenn nicht sogar zu vernachlässigen ist.

Während Intel die Haswell-E-Prozessoren einführt, beginnt es sich zugleich von der Herstellung in 22 Nanometer Strukturbreite zu verabschieden. Mit Broadwell steht die erste CPU-Generation aus der 14-nm-Fertigung an, die verbesserte Leistung bei gleichzeitig geringerem Energiebedarf verspricht.

[mit Material von Sean Portnoy, ZDNet.com]

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