Marktforscher: Weltweite Notebook-Verkäufe legen wieder zu

Plus ein Prozent ist nicht viel - aber das erste Wachstum seit zwei Jahren. Die führenden fünf Hersteller legten um durchschnittlich 16 Prozent zu. Vor einem Jahr mussten sie minus 20 Prozent hinnehmen.

NPD DisplaySearch hat Vorab-Zahlen zum weltweiten Notebookmarkt im zweiten Kalenderquartal 2014 bekannt gemacht. Demnach wurden 45,1 Millionen Stück abgesetzt – ein Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2013.

Lenovo-Notebook

Das leichte Plus sehen die Marktforscher als positive Nachricht, litten Notebooks doch – als Teil des PC-Markts insgesamt – zuletzt unter der starken Konkurrenz durch Smartphones und Tablets in der Gunst der Käufer. Zudem gelang es Microsoft mit Windows 8 offenkundig nicht wie mit früheren OS-Releases, die PC-Verkäufe anzuschieben. In der Folge ging der Notebookmarkt sieben Quartale in Folge zurück. Jetzt scheinen Firmen bestehende Notebooks und PCs wieder stärker durch Neugeräte abzulösen.

„Norddamerika und Westeuropa haben sich auf zweistelliges Wachstum gesteigert, was der Kombination aus PC-Ablösezyklen in Firmen und der Migration weg von Windows XP im Jahr 2014 geschuldet ist“, kommentiert NPD-Analyst Hisakazu Torii. „Der Notebook-Markt hat außerdem vom Start von Chromebooks und anderer preiswerter Notebook-PCs profitiert.“

Unter den Herstellern konnte sich Lenovo mit 36 Prozent Jahreswachstum vor Hewlett-Packard positionieren. Sein Marktanteil beträgt jetzt 18 Prozent, nach 14 Prozent im zweiten Quartal 2013. NPD zufolge verkauften sich seine Notebooks besonders in Europa, China und Südamerika gut. HP steigerte sienen Marktanteil aber ebenfalls, von 16 auf 17 Prozent.

Auf Rang 3 folgt Asus vor Dell und Acer. Asus konnte dabei von starken Verkäufen in Europa, China und dem übrigen Asien profitieren. Unter den ersten Fünf musste nur Acer einen Rückgang verzeichnen, dessen Marktanteil von 11 Prozent 2013 auf 10 Prozent 2014 schrumpfte.

Die führenden fünf Akteure kommen somit im Schnitt auf ein Wachstum um 16 Prozent. Vor einem Jahr verzeichneten sie einen Rückgang um 20 Prozent.

Den Trend hin zu Billigst-Notebooks – darunter Chromebooks – will Microsoft mit Windows-Geräten für unter 200 Dollar kontern. Als Partner für eines der ersten Modelle dieser Art – das Stream – scheint es HP gewonnen zu haben: also ausgerechnet ein Unternehmen, dass sich zuletzt von der Intel-Microsoft-Allianz abgewandt und zunehmend auf die Google-Betriebssysteme Android und Chrome OS auch für Notebooks und PCs gesetzt hatte.

Notebookmarkt nach NPD DisplaySearch

Notebook-Verkäufe Marktanteil Q2/2014 Marktanteil Q2/2013 Jahreswachstum
Lenovo 18 % 14 % 36 %
HP 17 % 16 % 13 %
Asus 11% 9% 19%
Dell 11 % 10 % 10 %
Acer 10 % 11 % -3 %
Summe der fünf Marktführer 67 % 60 % 16 %

[mit Material von Lance Whitney, News.com]

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Themenseiten: Acer, Asus, Dell, Hewlett-Packard, Lenovo, Marktforschung, NPD DisplaySearch, Notebook

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