Wie die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei berichtet, streiten Apple und Sharp derzeit über Maschinen zur Fertigung von Displays für Mobilgeräte. Das japanische Unternehmen will die Produktionsanlagen, die sich in der Fabrik Kameyama 1 in der Präfektur Mie befinden, von Apple zurückkaufen. Der iPhone-Hersteller knüpft an das Geschäft jedoch angeblich eine Bedingung: Sharp darf keine Displays an Samsung liefern.
Im Juni war bekannt geworden, dass Sharp in dem Werk ausschließlich Displays für Apple produziert. Grund dafür ist – wie Nikkei jetzt meldet – dass der größte Teil der Fertigungsanlagen Apple gehört.
Dem Bericht zufolge arbeitet die Fabrik inzwischen mit einer Kapazitätsauslastung von über 90 Prozent. Unter anderem würden dort Displays für das iPhone 6 hergestellt – Apples kommende Smartphone-Generation, die wahrscheinlich im Herbst in den Handel kommt.
Sharp bietet laut den Quellen der japanischen Zeitung 30 Milliarden Yen (217 Millionen Euro) für die Maschinen und Anlagen in Apples Besitz. Das japanische Unternehmen wolle seine Abhängigkeit von Apple reduzieren, das als Kunde für starke Schwankungen der Auslastung sorge. Künftig wolle Sharp verstärkt für chinesische Smartphoneanbieter arbeiten.
Apples Forderung, keine Panels mehr an Samsung zu liefern, würde allerdings dazu führen, dass Sharp auf den weltgrößten Abnehmer von Displays für Mobilgeräte verzichten müsste. Samsung stellt zwar auch selbst Displays her, unter anderem OLED-Screens für seine Galaxy-Smartphones, herkömmliche LC-Displays bezieht es aber auch von anderen Herstellern.
Parallel baut Sharp neue Produktionskapazitäten für IGZO-LCDs (Indium-Gallium-Zink-Oxid) auf. Sie sollen energieeffizienter sein als klassische LCDs. Unter anderem verfügt Apples iPad Mini Retina über ein IGZO-Panel.
[mit Material von Brooke Crothers, News.com]
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