Apple lässt sich Glasgehäuse für elektronische Geräte patentieren

Das jetzt genehmigte US-Patent beschreibt ein Verfahren zum Verschmelzen von Glasstücken, bei dem keine oder nur kaum sichtbare Verbindungslinien entstehen. Als Anwendungsbeispiel nennt Apple einen Medienplayer. Aber auch Fernseher, Monitore, Tablets und Mobiltelefone werden erwähnt.

Apple hat ein neues US-Patent zugesprochen bekommen, das Fertigungstechniken für ein Glasgehäuse für elektronische Geräte umfasst. Wie AppleInsider berichtet, beschreibt es ein Verfahren zum Verschmelzen von Glasstücken bei hohen Temperaturen, bei dem keine oder nur kaum sichtbare Verbindungslinien entstehen.

Als Anwendungsbeispiel für die im Patent beschriebenen Glasgehäuse nennt Apple einen Medienplayer (Bild: USPTO).

Hauptzweck des Patents mit der Nummer 8.773.848 ist es dem Antrag zufolge, „verbesserte Glasstrukturen für elektronische Geräte“ zu liefern. Dabei sei wichtig, dass das Glas möglichst bruchfest ist, sich aber nicht negativ auf die Größe oder das Gewichts eines Geräts auswirkt.

Der in dem Patent beschriebene Fertigungsprozess könnte Apple bei seinen Bemühungen helfen, ein vereinfachtes und eigenständiges Design für seine Geräte zu entwickeln. Schon heute bieten einige Apple-Geräte wie das iPhone keine großen Öffnungen wie ein abnehmbares Back-Cover.

Es ist allerdings schwer zu sagen, welche Geräte Apple mit einem vollständig aus Glas bestehenden Gehäuse ausstatten will. Denn das Patent beschreibt allgemein „elektronische Geräte“. Es erwähnt aber auch explizit Monitore, Fernseher, Tablets und Mobiltelefone sowie verschiedene Arten von Gehäusen, etwa aus Metall, Plastik, Glas, Keramik oder einer Verbindung aus diesen Materialien.

Schon jetzt verfügen viele Smartphones, Tablets oder Musikplayer über eine front- oder rückseitige Abdeckung aus Glas. In seinem Patent führt Apple als Beispiel einen Medienplayer an, dessen Gehäuse vollständig aus Glas besteht – mit einer farbigen oder transparenten Rückseite.

Als Erfinder werden Peter Russel-Clarke, Michael Pilliod und Apples Design-Chef Jonathan Ive genannt. Eingereicht wurde der Patentantrag am 25. Januar 2012. Die Genehmigung erfolgte am 8. Juli 2014.

[mit Material von Ben Fox Rubin, News.com]

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Themenseiten: Apple, Patente, Smartphone, Tablet

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12 Kommentare zu Apple lässt sich Glasgehäuse für elektronische Geräte patentieren

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  • Am 10. Juli 2014 um 14:31 von Dieterdreist

    nach eingeklebten Akkus und eingelötetem RAM ist das der nächste logische Schritt…

  • Am 11. Juli 2014 um 14:40 von Judas Ischias

    Wie bruchfest müsste denn so ein Gebilde sein, damit Apple nicht eine wichtige Einnahmequelle „wegbrechen“ würde?
    Denn war es nicht gerade das iPhone 4 welches so oft an Vorder-und Rückseite Glassbrüche hatte, da die Geräte Stürze so oft nicht heil überstanden haben?
    Vielleicht, so es denn überhaupt mal kommt, wird es Plastik, irgend etwas ähnliches wie Plexiglas.

    • Am 11. Juli 2014 um 14:58 von Ich schätze schon

      das es echtes Glas sein wird. Das wird dann nahtlos zusammengefügt und wird damit automatisch zu extrem teuren Wegwerfartikel. Applekunden sollen ihre Geräte nicht reparieren lassen sondern einfach nur wegwerfen und neu kaufen.

      • Am 12. Juli 2014 um 8:25 von Na, na, na

        Sind aber DieterDreiste Unterstellungen? Wenn dem so wäre, würde es Apple ja nicht so einfach ermöglichen, die defekten Gläser beim iPhone4/4S auszutauschen?

        Im Gegenteil: Apples Geräte sind geradezu Dauerläufer. Kaum eines landet auf dem Müll, und alte Geräte können gegen Zuzahlung (aktuell Tausch gegen iPad Retina und iPad Air) gegen neue in Zahlung gegeben werden.

        Androiden hingegen sind oftmals vom Kauf weg veraltet (Samsung bietet noch 2.x Androiden an!) und die meisten Geräte unterhalb von 400€ sind von der Konzeption her Wegwerfartikel – keine Updates, und (noch schlimmer) keine Bugfixes machen daraus schnell Schrott.

        Da helfen auch keine falschen Behauptungen oder Verdrehungen – Was Umweltschutz und Wiederverwertbarkeit angeht, ist Apple vorne (einfach Greenpeace fragen), und die namhaften Hersteller von Androiden und Win Geräten hecheln hinterher.

        So richtig eine Katastrophe hingegen sind die namenlosen Android Hersteller, die billigste Geräte für unter 100€ herstellen, die dann auch von der Erwartungshaltung her Wegwerfartikel sind – ein Jahr nutzen, kein Update, wegwerfen, neu kaufen.

        Für die Umwelt ist das sicher keine gute Lösung. Aber dazu fällt der Android-AgitProp-Fraktion nix ein. Hauptsache billig. ;-)

        • Am 12. Juli 2014 um 9:57 von Es ist schon...

          sch… wenn man nur noch einer von vielen ist. Das waren noch Zeiten als sich das erste iPhone nur die kaufen konnten die genug Geld übrig hatten. Heute wo wirklich jeder Depp auf dieser Welt sich für ca. 100 €/$ ein Smartphone (WinPhone8 oder Android) kaufen kann macht es keinen Spaß mehr. Das waren noch Zeiten damals – damals konnte man noch voller Stolz sein iPhone alle paar Minuten zücken und wurde von den Leute ringsherum bewundernd angeschaut. Und heute. Echt sch….. j jedes Kleinkind hat schon so ein Teil und Apple ist leider zum Schimpfwort des Jahres (2018) gewählt worden. Und dann verstopfen diese Proleten auch noch die ganze Datenautobahn.

          • Am 14. Juli 2014 um 8:53 von Hi, hi...

            …aber Hallo! Wir haben einen Wahrsager hier! Der kennt das Schimpfwort des Jahres 2018.
            Das waren noch Zeiten (oder werden sie es erst noch werden? oder werden sie es erst noch gewesen sein geworden…tun?)
            Es sollte aufpassen, dass es nicht in den Club der untalentiertesten Kommentatoren 2014 aufgenommen werden wird tun getan!

  • Am 12. Juli 2014 um 20:02 von Judas Ischias

    @Na,Na,Na,
    Du schreibst es ja selbst! Apple tauscht die Geräte aus und repariert nicht!
    Außerdem ging der Beitrag von Dieterdreist um die Zukunft und nicht was in der Vergangenheit war. Da hast Du meinen und seinen Kommentar einfach vermischt!
    Und ja, es ist wirklich äußerst übel dass es so preiswerte Geräte mit Android gibt.;-)
    Da müssen Leute die für ihre Kinder mehr oder weniger nur ein Gerät zum erreichbar sein kaufen, aber schon etwas Technik haben soll, sowie Leute die für sich selbst ein Gerät ohne große Ansprüche kaufen, heftig angesäuert sein, dass ihre Wünsche so einfach erfüllt werden.:-D
    Auf die Geschichte von den Ländern, wo Leute mit geringem Gehalt sich kein iPhone leisten können, um immer die neuesten Updates zu bekommen, aber froh sind ein günstiges Gerät kaufen können, will ich nicht weiter eingehen. Da KÖNNTE ein vernünftig denkender Mensch eigentlich von alleine drauf kommen.

    • Am 13. Juli 2014 um 15:28 von punisher

      Als ob der außer sein Verhalten und das was ihm vorgegeben wird was kennt…Geschweige denn Menschen verstehen kann die kein Geld für Premium haben. Sogar der kleine in einem Kriegsgebiet lebende, der mit seiner Familie in Kontakt bleiben will, muss unbesiegt ein iphone haben, das up2date sein muss!

    • Am 13. Juli 2014 um 17:34 von Wenn Du ...

      … irgend jemandem erklären kannst, wie kaputte Gläser ‚repariert‘ werden können … ;-)

      „Du schreibst es ja selbst! Apple tauscht die Geräte aus und repariert nicht!“

      So ist das nur wieder ein unnötiger und sinnloser Kommentar. Ein typischer JI eben.

      Kaputte Gläser werden immer (!) ausgetauscht, und diesen Vorgang nennt man ‚Reparatur‘. Du solltest an Deinen ‚Basics‘ arbeiten, bevor Du ’schlaue‘ Kommentare produzierst. ;-)

    • Am 15. Juli 2014 um 9:38 von Wo steht das?

      Ich lese im Kommentar oben: „würde es Apple ja nicht so einfach ermöglichen, die defekten Gläser beim iPhone4/4S auszutauschen?“

      Nix von Geräte austauschen. Da hat wohl die hyperventilierende Erregung falsche Worte in den Bregen projiziert. ;-)

  • Am 13. Juli 2014 um 15:38 von tomte

    Was daran soll eine Erfindung sein?
    Zumindest im deutschen Patentwesen wird eine gewisse Erfindungshöhe gefordert.
    Solche Glasgehäuse dagegen dürften hier nicht einmal Gebrauchtmuster-Schutz bekommen, höchstens das Herstellungs-Verfahren, und das dürfte leicht zu umgehen sein.
    Patentrecht wird von Apple und den US-Patentbehörden ad absurdum geführt.

  • Am 14. Juli 2014 um 10:14 von Judas Ischias

    @Wenn Du,
    tatsächlich, ein Fehler meinerseits.;(
    Die ganze Zeit waren bei mir die Geschichten im Kopf, dass Apple einfach die Geräte austauschen würde und nicht repariert. Hatte z. B. etwas mit dem Button zu tun.
    Na ja, ich bin ganz sicher, nur DU hast dich noch nie geirrt und Fehler gibst DU natürlich auch immer zu. Nicht wahr PeerH?

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