Betriebssystemstatistik: Anteil von Windows 8.x schrumpft auf 12,54 Prozent

Windows 7 verbessert sich im Juni gegenüber dem Vormonat um 0,5 Punkte auf 50,55 Prozent. Windows XP hat mit 25,31 Prozent weiterhin einen mehr als doppelt so großen Anteil wie Windows 8.x. Einbußen verzeichnet OS X, das sein schlechtestes Ergebnis seit Juli 2012 erzielt.

Laut aktuellen Zahlen von Net Applications haben im Juni 12,54 Prozent der Nutzer weltweit mit Windows 8 oder Windows 8.1 auf das Internet zugegriffen. Gegenüber dem Vormonat schrumpfte der Anteil um 0,1 Prozent. Der Vorgänger Windows 7 baute hingegen seinen Anteil weiter aus und verbesserte sich um 0,5 Punkte auf 50,55 Prozent.

Auch zwei Monate nach dem Support-Ende von Windows XP halten Nutzer weltweit an dem mehr als zwölf Jahre alten Betriebssystem fest. Im Juni waren es der Statistik zufolge 25,31 Prozent und damit 0,04 Prozent mehr als im Mai. Damit ist der Marktanteil von Windows XP weiterhin doppelt so hoch wie der von Windows 8.x.

Windows XP hat weiterhin einen doppelt so großen Marktanteil wie Windows 8 und 8.1 zusammen (Bild: Net Applications).Windows XP hat weiterhin einen doppelt so großen Marktanteil wie Windows 8 und 8.1 zusammen (Bild: Net Applications).

Die ZDNet-Bloggerin und Microsoft-Expertin Mary Jo Foley berichtete Anfang der Woche unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen, dass Microsoft den angeblich für Frühjahr 2015 geplanten Nachfolger von Windows 8.x vor allem mit neuen Funktionen für Desktop-Nutzer ausstatten wird. Ziel sei es, Anwender, die derzeit an Windows 7 festhalten, zum Umstieg auf eine neue Version zu bewegen.

Alle Windows-Versionen zusammen verbesserten sich im Juni um 1,54 Punkte auf 91,53 Prozent. Der Anteil von Mac OS X hingegen schrumpfte um 0,66 Punkte auf 6,73 Prozent, was der niedrigste Stand seit Juli 2012 ist. Linux legte um 0,08 Punkte auf 1,74 Prozent zu, was dem höchsten Wert seit Juli 2012 entspricht.

Net Applications hat auch seine Browserstatistik aktualisiert. Chrome nahm demnach im Juni mit einem Anteil von 19,34 Prozent erstmals seit August 2012 wieder die Marke von 20 Prozent ins Visier. Der Google-Browser vergrößerte seinen Vorsprung auf Firefox zudem auf 3,8 Punkte, da der Anteil des Mozilla-Browsers um 1,27 Punkte auf 15,54 Prozent zurückging. Safari kam im Juni auf 5,28 Prozent (minus 0,44 Punkte) und Opera auf 1,05 Prozent (minus 0,11 Punkte).

Der Anteil von Microsofts Internet Explorer stieg um 0,21 Punkte auf 58,38 Prozent, was einem Zuwachs von 4,45 Punkten seit Juli 2012 entspricht. Mit 21,25 Prozent (plus 0,36 Punkte) hatte IE8 die meisten Nutzer, vor IE11 mit 17,01 Prozent und IE9 mit 9,03 Prozent.

Die Daten von Net Applications berücksichtigen die Besucher von rund 40.000 Websites. Gezählt wird dabei nur ein eindeutiger Besuch pro Seite und Tag. Monatlich fließen so insgesamt rund 160 Millionen Abrufe in die Statistik ein.

[mit Material von Lance Whitney News.com]

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Themenseiten: Apple, Betriebssystem, Browser, Chrome, Firefox, Google, Internet Explorer, Linux, Mac OS X, Marktforschung, Microsoft, Opera, Safari, Windows

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8 Kommentare zu Betriebssystemstatistik: Anteil von Windows 8.x schrumpft auf 12,54 Prozent

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  • Am 2. Juli 2014 um 8:57 von Frank Furter

    Ja, ja, der dumme, ewig gestrige Kunde, der keine Ahnung von den Erfordernissen moderner Betriebsysteme hat, versteht halt nicht, dass Microsoft viel besser als der Kunde weiß, was gut für den Kunden ist.

    Win8 erleidet wohl das gleiche Schicksal wie Vista. Aber erfahrungsgemäß ist die Nachfolgeversion dann wieder richtig gut. Dieses Windows werde ich (vorauissichtlich) dann wieder nutzen.

    Dabei sollte Microsoft doch zufrieden sein, dass seine Betriebssysteme in Summe absolut marktbeherrschend sind.

    • Am 2. Juli 2014 um 9:44 von Yup

      Stimme Dir zu. Win7 hat die Nutzer nicht irritiert, gegängelt, genötigt, sich mit Kacheln auseinanderzusetzen. Der Bruch im GUI war zwischen Win7 und 8 einfach zu groß. Das dürfte Microsoft nun gelernt haben – Experiment gelungen, Affe tot.

      • Am 2. Juli 2014 um 11:38 von GGF

        Ja, leider hat Microsoft die Intelligenz der Anwender überschätzt. Die „Kacheloptik“ welche mit einem einzigen Klick auf die „Desktop-Kachel“ weg war, hat bereits den normalen Anwender absolut überfordert. Hinzu kam noch die „Schreibende Zunft“ welche nur noch in Superlativen berichtet. Negativ sowie positiv.
        Aber insgesamt hat es was positives. Win8 wird überarbeitet und wird zu WinXY. Und wenn es stimmt das die Systeme Desktop, WinPhone und Wintablet nur noch ein System sein sollen dann wäre das echt super. Nur noch eine Anwenung für die komplette Palette Hardware.
        Aber leid tut es mir um OSX. Ein fast 7fache höheren Verluß wie Win8. Wenn ich bedenke welche Superlative ich über das OSX hier gelesen habe und das es Win vor sich her treiben wird usw. Hmmmm…. na ja.

        • Am 2. Juli 2014 um 18:01 von Frank Furter

          „Intelligenz des Kunden“
          Abgesehen davon, dass das ein ziemlich grober Anwurf ist, scheint Microsoft etwas Wichtiges nicht berücksichtigt zu haben:
          Wenn ich was verkaufen will, muss ich mich nach meinen Kunden richten, nicht umgekehrt!

  • Am 2. Juli 2014 um 13:03 von Stephan

    Jeden Abend pletschert im TV die Windows 8 Werbung daher…
    Auf allen Kanälen, zur besten Sendezeit und mehrmals….
    Nicht nur in Deutschland sondern auch anderen Orts…
    Seit Wochen und Monaten…

    Und niemand will W8 wirklich haben…
    Es wäre mal interessant, wie viele Milliarden MS mittlerweile alleine in diese Kampagne gesteckt hat.

    • Am 2. Juli 2014 um 14:32 von GGF

      Das ist schon mal gelogen. In dem südlichen Land in dem ich wohne gibt es keine Windowswerbung. Man darf/sollte nicht immer von seinem Horiziont auf die Welt schließen.
      Und außerdem sind/wären diese vielen Milliarden sehr gut angelegt. Das Geld bleibt im Finanzkreislauf, es verdienen viele Leute etwas und haben einen Job.

  • Am 2. Juli 2014 um 18:01 von Binford

    Das Problem von Vista und Windows 8 ist nur, das der Anwender keine größeren Veränderungen verkraftet. Beim Wechsel von XP zu Vista gab es zu viel neues, und von 7 zu 8 auch. Damit ist der Anwender, der immer behauptet, intelligent, flexibel und offen für neues zu sein, offensichtlich überfordert. Als er nämlich genug Zeit hatte, mit Vista zu arbeiten und sich dran zu gewöhnen, hat er Windows 7 bejubelt. Das in der Bedienung genau so war wie Vista (!). Und so wird es mit Windows 9 auch wieder laufen.

  • Am 4. Juli 2014 um 21:32 von Nun ja

    Nicht ganz richtig – bei Win7 wurde das GUI enorm verbessert, und insbesondere die nervige ’sind sie sicher‘ Fragerei bei fast jeder Aktion wurde merklich reduziert.

    Zudem hatte Win7 deutlich weniger Bugs, weil es jeweils mit 2er Entwickler Teams optimiert wurde – das senkte die Zahl der Fehler enorm.

    Und, ja, es überforderte den Anwender nicht mit am Desktop unnützen Kacheln.

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