Intel-CEO verspricht PCs mit Broadwell-Prozessoren fürs Weihnachtsgeschäft

Intel-CEO Brian Krzanich hat zugesagt, dass neue PCs mit der Broadwell genannten nächsten Prozessorgeneration seines Unternehmens rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft in den Regalen stehen werden. Bisher hatte das Unternehmen lediglich als Zeitrahmen das „zweite Halbjahr 2014“ genannt. Broadwell ist die erste CPU-Generation, die Intel mit einer Strukturbreite von 14 Nanometern herstellt.

„Ich kann für Weihnachten garantieren, und nicht auf die letzte Sekunde für Weihnachten“, sagte Krzanich in einem Interview mit der Agentur Reuters. „Kurz nach den Sommerferien – das wird eng.“ Dafür müssten Broadwell-PCs im Juli beziehungsweise August erhältlich sein, was schwierig sei. Das Weihnachtsgeschäft wiederum beginnt in den USA traditionell am Black Friday, dem Freitag nach Thanksgiving, das immer auf den vierten Donnerstag im November fällt.

Krzanich zufolge hat sich der Marktstart von Broadwell aufgrund von anfänglichen Problemen bei der Implementierung neuer Fertigungstechniken verzögert. Man liege aber inzwischen im Zeitplan, um Broadwell an PC-Hersteller auszuliefern.

Der PC-Markt könnte davon profitieren, dass Intels neue Prozessorgeneration noch vor Weihnachten in den Handel kommt. Kleine Strukturbreiten bedeuten in der Regel eine höhere Performance und einen niedrigeren Energieverbrauch. Letzterer soll gegenüber der aktuellen Haswell-Generation, die im 22-Nanometer-Verfahren gefertigt wird, um etwa 30 Prozent sinken. Darüber hinaus sollen die High-End-Varianten von Broadwell die neueste Version von Intels integriertem Grafikprozessor Iris Pro enthalten, der angeblich 80 Prozent mehr Leistung bietet als die in Haswell enthaltenen Grafikchips.

Im April hatte Intel noch mehr als 40 neue Haswell-Varianten eingeführt. Des Weiteren stehen seit Kurzem die neuen Chipsätze Z97 und H97 zur Verfügung, die sich für leistungsstarke Desktop-Systeme eignen. Beide unterstützen die SSD-Anbindung mit bis zu 1 GByte/s nach der Spezifikation M.2. Zudem hat Intel Smart Response und Rapid Start zu Hybridlaufwerken kompatibel gemacht.

[mit Material von Sean Portnoy, ZDNet.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Prozessoren aus? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Konsolidierte und strukturierte Daten für medizinische Versorgung

Telekom und vitagroup stellen Kliniken offene Plattform zur Verfügung, die Gesundheitsdaten unabhängig von einzelnen Herstellern…

1 Tag ago

Zahl der Webauftritte sinkt wieder

Auch 2023 war kein gutes Jahr für die Hoster von KMU-Webseiten. Erneut schlossen viele Mittelständler…

1 Tag ago

Pwn2Own: Google verteilt Sicherheitsupdate für Chrome

Es schließt zwei schwerwiegende Lücken, die eine Remotecodeausführung erlauben. Darüber hinaus stopft Google ein kritisches…

2 Tagen ago

IT-Verzicht fürs Klima – wie viele sind dazu bereit?

Der Digitalverband Bitkom hat 1.000 Deutsche danach befragt, auf welche Angebote sie aus Gründen des…

2 Tagen ago

BSI warnt Microsoft-Exchange-Nutzer

Laut Bundesamt sind mindestens 17.000 Instanzen in Deutschland durch eine oder mehrere kritische Schwachstellen verwundbar.

2 Tagen ago

Apple kündigt Entwicklerkonferenz WWDC 2024 für 10. Juni an

Die Veranstaltung startet wie in jedem Jahr mit einer Keynote. Apple verspricht Neuerungen für alle…

2 Tagen ago