SanDisk bringt selbstverschlüsselnde SSD X300s für Unternehmen

Sie soll firmeneigene Daten und Identitäten schützen - etwa bei Verlust des Firmen-Notebooks. Mit seiner Hardware-Crypto-Engine unterstützt das Flash-Laufwerk unter anderem Microsofts Encrypted Hard Drive und ermöglicht so eine 256-Bit-AES-Festplattenverschlüsselung. Parallel hat SanDisk für die SSD auch ein Administrationswerkzeug vorgestellt.

SanDisk hat mit dem X300s sein erstes, selbstverschlüsselndes Solid State Drive vorgestellt. Zum Preis hat der Hersteller bislang jedoch keine Angaben gemacht. Das Flash-Laufwerk bringt Unterstützung für die Hardware-basierten Verschlüsselungen Encrypted Hard Drive von Microsoft sowie TCG Opal 2.0 mit. So sollen Unternehmensdaten auch bei Verlust eines Firmengeräts vor Diebstahl geschützt sein.

SanDisk-X300S-SSDMit einer 256 Bit starken AES-Hardware-Verschlüsselung soll die SanDisk-SSD X300s Unternehmen – zum Beispiel bei verlorenem Firmen-Notebook – vor Datenabfluss schützen (Bild: SanDisk).

Die integrierte Hardware-Crypto-Engine sorgt zudem dafür, dass die nach dem FIPS-197-Standard zertifizierte und 256 Bit starke AES-Festplattenverschlüsselung nicht die Leistungseinbußen mit sich bringt, die für gewöhnlich bei Software-basierter Verschlüsselung auftreten.

SanDisks Flash-Speicher entspricht dem Hersteller zufolge den gängigen Sicherheitsstandards – einschließlich IEEE 1667 – und verfügt über ein Energiemanagement mit DEVSLP-Energiesparmodus. Zudem unterstützt die SSD Microsofts Stromspartechnologie InstantGo.

Die X300s ist ab Juni in den Formfaktoren 2,5 Zoll und M.2 2280 (einseitig) verfügbar. Hinsichtlich des Speicherplatzes stehen Kapazitäten von 64, 128, 256 und 512 GByte sowie 1 TByte zur Auswahl, wobei der Formfaktor M.2 2280 (einseitig) nur Storage bis 512 GByte unterstützt. Dafür lässt sich mit diesem ein schlankeres Computer-Design erreichen.

Das parallel zu dem Flash-Laufwerk vorgestellte SSD Administration Dashboard soll das Management von Audit- und Compliance-Prozessen in Unternehmen erleichtern. Das Tool, das künftig mit jeder X300s-SSD ausgeliefert werden soll, ist mit dem Wave Systems Embassy Security Center (Wave ESC) ausgestattet – einer lokalen Client-Applikation, die den Zugriff auf die X300s mittels Benutzernamen und Passwort verwaltet.

Wie SanDisk betont, sei man aufgrund der Integration von Wave ESC aktuell der einzige Hersteller, der Laufwerke mit lokaler Verwaltung und ohne zusätzliche Kosten anbietet. „Setzt eine Firma Hunderte oder gar Tausende von Laptops ein, so ist es geradezu lebensnotwendig, dass ihre IT-Abteilung die Geräte zentral und sicher verwalten kann“, sagt Kevin Conley, Senior Vice President und General Manager Client Storage Solutions bei SanDisk.

Das SanDisk SSD Dashboard mit integriertem Wave ESC ist aller Voraussicht nach ebenfalls ab Juni erhältlich. Sowohl die X300s als auch das SanDisk SSD Dashboard mit Wave ESC werden außerdem auf der Computex zu sehen sein, die vom 3. bis 7. Juni 2014 in Taipeh stattfindet.

Bereits letztes Jahr hatte Crucial die SSD M500A vorgestellt, die ebenfalls Hardware-Verschlüsselung bietet. Allerdings liefert der Hersteller keine Verwaltungssoftware mit.

Themenseiten: Microsoft, SSD, SanDisk, Storage, Verschlüsselung

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