Intel hat eine neue Struktur für seine Finanzberichte eingeführt. Es weist nun sechs Bereiche aus, von denen einer das Internet der Dinge (Internet of Things, kurz IoT) ist. Dieses Segment umfasst auch Embedded-Prozessoren und Wind River Software.
In der PC Client Group finden sich Umsätze aus dem Geschäft mit Desktops und Notebooks ebenso wie mit Gateways und Settop-Boxen. Unter dem Namen Data Center Group sind nun Serverprozessorverkäufe ebenso zu finden wie Kommunikations-Infrastruktur. Viertens gibt es eine Mobile and Communications Group, in der Intel seine Versuche bündelt, bei Smartphones und Tablets zum britischen Chipdesigner ARM und seinem Ökosystem aufzuschließen.
Die letzten beiden Sparten sind Software and Services, also vor allem der Sicherheitsanbieter McAfee, und Sonstige, worunter neue Gerätetypen, Netbooks und Investitionen in andere Firmen fallen.
Beachtenswert ist neben der IoT Group, dass die Mobilprozessoren jetzt einen eigenen Bereich bekommen. Das wird es Beobachtern erleichtern, Intels Fortschritte im Mobilsegment zu verfolgen.
Die Börse erwartet von Intel im ersten Geschäftsquartal 37 Prozent Gewinn pro Aktie bei 12,81 Milliarden Dollar Umsatz, was plus 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr wären. Aufgrund der wieder anziehenden PC-Käufe durch Firmen hat sich die Haltung der Analysten deutlich verbessert. Beispielsweise hat Michael McConnell von Pacific Crest seine Prognose gestern erhöht. Sein Argument: „Jüngste Berichte aus der Lieferkette deuten an, dass die PC-OEM-Bestellungen für Firmenplattformen im ersten Quartal angezogen haben. Besonders interessant ist, dass Vorhersagen von weiter starker Nachfrage im zweiten Quartal ausgehen, obwohl XP im April ausläuft.“
Den Embedded-Spezialisten Wind River, der jetzt ein wichtiger Teil der IoT Group ist, hatte Intel schon 2009 für 844 Millionen Dollar übernommen. Einen eigenen Geschäftsbereich fürs Internet der Dinge gibt es dennoch erst seit November letzten Jahres.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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