Apple aktualisiert Bürosoftware iWork für iOS, Mac und iCloud

Die neuen Ausgaben von Pages, Numbers und Keynote bieten erweiterte Sharing- und Kollaborationsoptionen sowie zusätzliche Editierfunktionen. Bedienung und Leistung wurden ebenfalls optimiert. Die über iCloud abrufbaren Webversionen kommen mit einer an Retina-Displays angepassten Oberfläche.

Apple hat die zu iWork gehörenden Produktivitätsanwendungen Pages, Numbers und Keynote für iOS, Mac und iCloud um neue Funktionen erweitert. Nur wenige Tage zuvor hatte Microsoft mit Office für iPad die erste Portierung seiner Bürosoftware für das Apple-Tablet veröffentlicht.

Die Textverarbeitung Pages bietet auf allen Plattformen erweiterte Design-Tools und Sharing-Optionen sowie verbesserte Kompatibilität zu Microsoft Word. Auch die Bedienung und Leistung wurde in unterschiedlichem Maß optimiert.

Apple hat die iWork-Anwendungen Pages, Numbers und Keynote überarbeitet (Bild: James Martin / CNET).

Unter Version 2.2 für iOS gibt es neue Einstellungen zum Freigeben schreibgeschützer Dokumente, die andere ansehen, aber nicht bearbeiten können. Neuerdings lässt sich auch nach dem Dateinamen von Dokumenten suchen. In Tabellenzellen eingebundene Bilder und Formen bleiben jetzt beim Importieren erhalten. Die iOS-Software umfasst nun auch neue arabische und hebräische Vorlagen, verbesserte Unterstützung für bidirektionalen Text und erweiterten ePub-Export. Zudem wurde die Benutzeroberfläche leicht überarbeitet.

Die iCloud-Version von Pages bietet sogar eine von Grund auf erneuerte Oberfläche und Support für Retina-Displays. Neu hinzugekommen sind zahlreiche Editierfunktionen, etwa für Fußnoten, schwebende Tabellen, eingebundene Grafiken, Formen und Textboxen. Die Kollaborations- und Sharingfunktionen wurden ebenfalls erweitert.

Die Mac-Version 5.2 von Pages erlaubt ab sofort das Löschen, Duplizieren und Umsortieren von Abschnitten im Seitennavigator. Die Medienübersicht inklusive Suchfunktion wurde ebenso optimiert wie die Apple-Script-Unterstützung und die Transparenzbearbeitung in Bildern. Außerdem lassen sich nun eigene Datenformate erstellen.

Die Tabellenkalkulation Numbers kommt in Version 2.2 für iOS ebenfalls mit einer verbesserten Oberfläche, die jetzt etwa eine Fortschrittsanzeige bei Berechnungen liefert. Der CSV-Import wurde beschleunigt und die Kompatibilität zu Microsoft Excel erhöht. Auch Tabellen lassen sich nun nach Namen suchen und in schreibgeschützer Form freigeben. In der Mac-Version 3.2 lässt sich eine CSV-Datei direkt per Drag and drop einsetzen. Zusätzlich gibt es neue Druckoptionen mit Seitennummerierung, Seitenanordnung und Zoomen. Ränder, Kopf- und Fußzeilen können beim Konfigurieren des Druckers eingerichtet werden.

Die über iCloud aufrufbare Webversion von Numbers verwendet wie Pages ein neues, an Retina-Displays angepasstes Design und kann Dokumente aus iCloud Mail direkt öffnen. Auch die Kollaborations-, Sharing- und Importfunktionen hat Apple verbessert.

Das Präsentationsprogramm Keynote bringt unter iOS in Version 2.2 eine neue Funktion, die es beim Präsentieren erlaubt, Folien mit dem Finger zu illustrieren. Präsentationen sind ab sofort auch im Hochformat möglich. Außerdem bringt das Update zusätzliche Übergänge und Animationen sowie Export in das PPTX-Format. Die Mac-Version 6.2 liefert darüber hinaus verbesserte Layouts und Beschriftungen im Präsentationsmodus, Unterstützung für animierte GIFs sowie direktes Festlegen der Start- und Endpunkte von Filmen.

Die iCloud-Ausgabe von Keynote bringt viele der Verbesserungen mit, die auch in den Webversionen der beiden anderen iWork-Programme enthalten sind. Dazu zählen das für Retina-Displays optimierte Design, das Öffnen von Dokumenten aus iCloud Mail und das Teilen schreibgeschützter Dateien. Eingebundene Diagramme lassen sich nun per Editor bearbeiten.

Mit den Updates für Pages, Numbers und Keynote hat Apple sein im November 2013 abgegebenes Versprechen weitgehend umgesetzt, nach der Umstellung auf die Gratisversionen von OS-X-Nutzern vermisste Funktionen innerhalb eines halben Jahres zurückzubringen. Wie üblich erhalten Käufer neuer Apple-Geräte die iWork-Anwendungen kostenlos. Alle anderen zahlen rund 9 Euro für die iOS-Version und 18 Euro für die Mac-Ausgabe. Die iCloud-Varianten setzen natürlich ein iCloud-Konto voraus.

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Themenseiten: Apple, Software, iOS, macOS

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