Google schließt Partnerschaft mit Brillenhersteller Luxottica

Es handelt sich um den weltgrößten Brillenhersteller. Ihm gehören etwa die Marken Ray-Ban und Oakley. Er wird Glass auch über seine 5000 US-Filialen und sein Händlernetz vertreiben. Über die existierenden Titangestelle sagt Google jetzt: "Das ist nicht genug."

Google hat eine Zusammenarbeit mit dem größten Brillenhersteller weltweit angekündigt – der Luxottica Group aus Italien, zu der etwa Ray-Ban und Oakley gehören, aber auch Vogue Eyewear, Persol, Oliver Peoples, Alain Mikli und Arnetteto. Sie unterhält außerdem etwa 5000 Ladengeschäfte in den USA.

Google Glass mit Fassung von Luxottica (Bild: Google)

Im Rahmen der Vereinbarung wird Luxottica Gestelle für Google Glass fertigen, was Google als „Beginn eines neuen Kapitels für das Design von Glass“ beschreibt. Gleichzeitig ist vorgesehen, dass der Brillenkonzern aus Mailand Glass über seine Filialen und sein Händlernetz vertreibt.

Echte Brillengestelle für das eigentlich nur aus einem Glas bestehende Glass hatte Google schon im Januar eingeführt, da dies der meistgenannte Wunsch der Nutzer der Explorer Edition war. Die Titangestelle kosten 225 Dollar, zusätzlich zur Gebühr von 1500 Dollar, die für die Teilnahme am Glass-Explorer-Programm anfallen. Es gibt sie in vier Formvarianten: Bold, Curve, Thin und Split. Dazu kommen zwei Typen von Sonnenbrillen: Classic und Edge. Letztere fallen zu einem Preis von 150 Dollar auch etwas erschwinglicher aus. Jetzt schreibt Google über diese Fassungen: „Das ist nicht genug.“

Mit Luxottica hat Google aber nicht nur einen wertvollen Vertriebspartner gewonnen, sondern kann auch das Image des Technikspielzeugs Glass aufpolieren. In die gleiche Richtung gehen vergangene Woche veröffentlichte angebliche „Mythen“ rund um Google Glass. Darin erklärte das Unternehmen etwa, es gebe wahrlich bessere Technik, um heimlich Kameraaufnahmen zu machen, als gerade Glass.

Im Februar hatte es zudem Verhaltensrichtlinien für Glass-Nutzer vorgegeben. Es empfahl, stets höflich zu sein und auf Nachfragen nicht pikiert oder genervt zu reagieren. Wenn irgendwo gebeten werde, Handys auszuschalten, sollten Nutzer zudem Glass abschalten – auch wenn die Brille selbst keine Internetverbindung hat, sondern über WLAN oder ein Smartphone gehen muss.

Wann Glass regulär in den Handel kommt und was es kosten wird, ist weiter offen. Google schreibt nur, man solle nicht schon morgen Ray-Ban-Brillen mit Glass-Technik erwarten. Bisher war als Termin „Ende 2014“ genannt worden.

[mit Material von Eric Mack, News.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Google? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Themenseiten: Google, Google Glass

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

Noch keine Kommentare zu Google schließt Partnerschaft mit Brillenhersteller Luxottica

Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *