Google empfiehlt bei Akkuproblem mit KitKat Skype-Deinstallation

Der Fehler steckt offenbar im Kameratreiber. Er scheint schon seit Dezember bekannt zu sein. Ein Update von Skype könnte aber daran Schuld tragen, dass er in letzter Zeit verstärkt gemeldet wird. Eine Korrektur ist in Vorbereitung.

Google bereitet eine Korrektur für einen Fehler in Android vor, der die Akkulaufzeit deutlich verschlechtert. Er steckt in der Kamerasoftware der Version 4.4.2 KitKat. Bis dahin empfiehlt es eine Deinstallation des Microsoft-Programms Skype, was die Auswirkungen des Fehlers „deutlich reduzieren“ könne.

android-kitkat

Nutzer hatten das Ärgernis dem Android Open Source Project berichtet. Der Fehler steckt mutmaßlich in mm-qcamera-daemon, einem Hintergrundprogramm für die Kamera. In einigen Fällen überhitzten die betroffenen Smartphones auch. Google bestätigt den Bug und arbeitet an einer Korrektur, will aber keinen festen Termin zusagen.

Ein AOSP-Entwickler machte allerdings klar, dass die Korrektur sich auf die Nexus-Reihe beschränken wird. „Bei hohem Stromverbrauch auf Nicht-Nexus-Geräten können wir leider nicht helfen. Wenn Sie ein Note oder ein anderes Fremdgerät einsetzen, wenden Sie sich bitte an Ihren Hersteller.“ Nutzer des Samsung Galaxy Note 3 mit Android 4.3 hatten von ähnlich gestiegenem Akkuverbrauch und Überhitzen berichtet.

Trotz Namensgleichheit der Datei kann es sich nämlich um einen völlig anderen Code handeln, wie der AOSP-Programmierer erklärt: „Auch wenn der Kamera-Daemon auf vielen Geräten den gleichen Namen trägt, die dafür einen Qualcomm-Chip nutzen, ist der Code doch ganz anders, da er stark ans jeweilige Modell angepasst werden muss. Korrekturen für ein Gerät lassen sich nicht direkt auf ein anderes anwenden.“

Anscheinend war Google schon seit Dezember bewusst, dass die Kamera-Software auf einigen Geräten „dauerhaft hohe CPU-Auslastung“ verursacht. Damals erschien Android 4.4.2 – nur eine Woche nach einem Update, das speziell die Kamera des Nexus 5 verbessern sollte.

Berichte zu dem Problem haben sich aber erst in den letzten Tagen gehäuft. Das könnte Google zufolge mit einer Aktualisierung von Skype zusammenhängen, das neuerdings regelmäßig im Hintergrund auf die Kamera zugreift und dabei offenbar jedesmal den bekannten Fehler auslöst. Laut AOSP könnten eine Deinstallation von Skype oder zumindest ein Neustart vorübergehend helfen: „Eine Deinstallation von Skype dürfte die Wahrscheinlichkeit, dass der Fehler auftritt, deutlich verringern, wobei natürlich Skype für viele Anwender eine sehr wichtige Anwendung ist. Auch andere Apps mit Kamera-Zugriff können den Fehler auslösen, was bisher aber relativ selten auftritt. Die meisten Programme greifen nur auf die Kamera zu, wenn sie im Vordergrund sind, also aktiv genutzt werden.“

[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]

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10 Kommentare zu Google empfiehlt bei Akkuproblem mit KitKat Skype-Deinstallation

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  • Am 6. März 2014 um 19:46 von jockel

    Mein Akku vom galaxy Note3 ist mit dem scheiss update total im arsch! Das note packte damals teilweise bis zu 7 Stunden on-screen-zeit und gestern z.b bin ich nicht mal auf 3 gekommen! Das kotzt echt richtig an! Und dann kommt nicht mal eine Fehlerbehebung… da ist man ja bald gezwungen sein gerät zu rooten…. achja ein back um hab ich auch gemacht und mit der galaxy gear hatte ich auch nur noch probleme.. während ich es mit dem Handy verbunden hatte hat sich mein Telefon immer wieder aufgehängt jetzt liegt dir Uhr nur noch unbenutzt rum aber das Handy ist wenigstens funktionstüchtig.. eine Frechheit

  • Am 6. März 2014 um 20:19 von Leon

    Selbst schuld wenn man Samsung kauft!

  • Am 6. März 2014 um 21:19 von Leons bruder

    „Selbst schuld wenn man Samsung kauft!“

    Wer Lesen kann ist klar im Vorteil.
    Dazu ein selten dämlicher spruch

    • Am 6. März 2014 um 22:06 von jockel

      Jop hab samsung aufgekauft.. hat mich ein paar Milliarden gekostet aber heee geht ja noch.. spast

  • Am 7. März 2014 um 14:28 von Mac-Harry

    Kitkat bricht man doch in zwei Teile und futtert es auf. 2 Minuten – höchstens. Wer sein System nach Schokoriegeln benennt macht deutlich: „Hey Leute, das ist alles nur ein großer Spass und umsonst ist er doch auch. Also, wozu die Aufregung. Kost doch eh nix“.

    • Am 7. März 2014 um 16:26 von jockel

      Ja genau der Name einer OS gibt Auskunft darüber wie toll sie ist.. man du Affe.. und wieso sollte man sich nicht aufregen wenn ein update das eigentlich Verbesserungen mit sich bringen sollte nur verschlechtert? Da is das mir egal obs umsonst ist oder nicht. Geb dir auch gerne ne Backpfeife umsonst, glaube dann regst du dich auch auf

    • Am 7. März 2014 um 20:27 von Chris

      Und was erzählst du in deinen „Consulting-Kursen“ zu der Vergabe von Namen von aussterbenden Großkatzen? Was sagt was aus? „KitKat“ ein Schokoriegel mit weltweiter Akzeptanz und stabilem Wachstum zu einm „Tiger“, „Snow-Leopard“, „Panther“ usw., also von Großkatzen die in dieser Welt ohne die Unterstützung von Tierschützern nicht überleben können.
      Na, thematisierst du das bei dem Versuch, Unternehmern vom zukünftigen Erfolg vorzuschwärmen, wenn sie nur einen auf „Apple-like“ machen? Aber Hey…. sollen nicht alle einem atomaren Krieg ausgesetzt werden die bei Apple klauen? Hast du schon einen Atombunker? Brauchst du ja, wenn du dich im Glanz von Apple und besonders Jobs suhlst….. Bigottes geschwafel halt, ganz wie beim Vorbild Apple.

      Zu all deinen Schmäh- und Beleidigungskommentaren fällt mit nur eins ein:
      http://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Internet_Trolle_sind_verkappte_Sadisten_1771015589505.html

      • Am 7. März 2014 um 22:54 von Und da waren sie wieder ...

        … die Hass-Tiraden. Wie öde.

        Snow Leopard – ich hab mir die Katzen angesehen, und beim BUND 200€ für ein Projekt zum Schutz von Schneeleoparden gespendet.

        Und nu? Soll ich ‚KitKat‘ spenden? So a Schmarrn. ;-)

  • Am 7. März 2014 um 16:43 von Maddin

    „Der Begriff Maverick leitet sich vom Namen des Politikers und Rinderzüchters Samuel A. Maverick (1803–1870) ab, der seine Rinder nicht brandmarkte. Daraufhin wurden Rinder ohne Brandzeichen generell als Maverick bezeichnet.“

    Laut dieser Logik dürfte man auch Apple nicht ernstnehmen, da sie ihr Betriebssystem nach nicht gebrandmarkten Rindern benennen, die ihren Weg auf meinen Teller finden.

    • Am 7. März 2014 um 20:13 von Dat ging in die Büx

      Macerick ist aber nicht gleich Mavericks. Letzteres ist das aktuelle OS X Betriebssystem von Apple. Und das bezieht sich nicht auf einen Rinderzüchter, auch wenn es Dir gerne in den Kram passen würde. ;-)

      Guxt Du hia: https://en.wikipedia.org/wiki/Mavericks,_California

      It’s a beach, bitch! :-D

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