Shop: Android-Modell Nokia X wird 80 Euro kosten

Zu diesem Preis listet es ein vietnamesischer Shop. Es ist damit noch einmal 40 Euro billiger als das Einsteigergerät mit Windows Phone, das Lumia 525. Klarheit wird Nokias Pressekonferenz am 24. Februar in Barcelona bringen

Nokias Android-Smartphone wird offenbar rund 80 Euro kosten. Für in etwa diesen Preis – 22 bis 25 Millionen Dong – hat es WMPoweruser auf der Website eines vietnamesischen Händlers entdeckt. Zum Vergleich: Beim gleichen Händler kostet das Lumia 525 – das günstigste Modell mit Windows Phone – etwa 117 Euro.

Logos von Microsoft und Nokia

Der genaue Name des Geräts lautet in dem Shop Nokia X A110, wobei A für Android stehen könnte. Das Gerät ist bisher aufgetauchten Berichten zufolge unter dem Namen Normandy entwickelt worden. Später kündigte das Twitterkonto @evleaks an, der endgültige Name laute Nokia X.

Seit Monaten gibt es Gerüchte um das Modell für Entwicklungsmärkte, dessen Ankündigung laut Wall Street Journal für den 24. Februar auf dem MWC geplant ist. Angeblich wird es nicht auf Google Play zugreifen können und sich vielmehr auf Dienste von Nokia sowie Microsoft konzentrieren, darunter Skype, Here Maps und Mix Radio. Der App Store wird von Nokia gehostet sein und beliebte Android-Programme wie Clients für Facebook oder auch Twitter enthalten.

Die teilweise bekannten Eckdaten sind ein Snapdragon-Chip von Qualcomm mit 1 GHz, ein 4-Zoll-Bildschirm mit WVGA-Auflösung (800 mal 480 Pixel), 512 MByte RAM, 4 GByte Storage und ein MicroSD-Card-Slot. Erwartet werden zudem eine Kamera mit 5 Megapixeln Auflösung, ein 1500-mAh-Akku und Unterstützung für zwei SIM-Karten gleichzeitig. Das Gehäuse soll in sechs Farben lieferbar sein.

Dass Nokias Gerätesparte ausgerechnet zu dem Zeitpunkt mit einem Android-Gerät herauskommt, da sie in Microsoft aufgeht, schien vielen Beobachtern zunächst unwahrscheinlich. Die Strategie dahinter deutet aber der Codename Normandy an: Nokia und Microsoft dringen in fremdes Terrain ein, um dort mutmaßlich mit Software und Diensten zu verdienen sowie Bedienkonzepte zu etablieren, die für das eigene Mobilbetriebssystem Windows Phone zentral sind. auch Amazons Kindle-Fire-Tablets nutzen einen Android-Fork ohne Zugriff auf Google Play.

Android könnte in Nokias Produktangebot außerdem das Betriebssystem S40 ersetzen, das auf Low-End-Smartphones der Reihe Asha zum Zug kommt – aber angesichts der Android-Konkurrenz in riesigen Ländern wie China, Brasilien oder Indien immer weniger beliebt scheint. S40 erinnert optisch noch an Symbian; die Entwicklung von OS und Apps muss Nokia – anders als beim quelloffenen Android – komplett allein stemmen.

Nokia Normandy mit Android

[mit Material von Dara Kerr, News.com]

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Themenseiten: Android, MWC, Nokia, Smartphone

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